Bottle⛈️Rain
Tour Demenz

Tour Demenz

Eine kurze Geschichte von ganz Vielem

Meine Mutter Ingrid Karin Laumann

kam am 25.04.1934 aus der Muschi meiner Oma Gertrud Berger, unter Mitwirkung ihres Vaters Fritz Berger. Zur gleichen Zeit, als der von Methamphetamin zerfressene Adolf Hitler vor der Welt sein verhasstes Maul aufriss und Millionen Menschen ihm total verballert folgten,

ins Leben geflutscht. 

Von der Hölle in den Himmel

Ich widme diese Geschichte meiner Mutter

…und widme sie LillI der letzten freien Hündin Berlins…

Wir waren zusammen im Kino und auf der dunklen Seite des Mondes. Sie war eine Mischung aus Mensch und Köter und so, wie sich das meine Eltern immer von mir gewünscht haben. Sie trank nicht, nahm keine Drogen und lief niemals ohne zu gucken über den Kudamm oder die Straße.

Die ganze Zeit mit Lilli war verdammt bunt. Ein Flash kam nach dem anderen und selten allein.

Lilli war immer dabei und regelte diverse Situationen, wenn es galt, Menschen zusammen zu bringen, Ängste zu beseitigen und Brücken zwischen Menschen und Tieren zu schlagen.

Sie checkte das ganze Ying Jan ☯️

Lilli war die beste Freundin meiner Mutter, die eigentlich ein Leben lang auf Hundehaare extremst allergisch war.

Doch mit Demenz und Alter waren alle Allergien plötzlich wie vom Tisch gefegt.

Hunde, Haare und Hygiene waren endlich überhaupt kein Thema mehr. Die Sehnsucht nach Liebe, Abenteuer und Leben war wichtiger als das Staubtuch, mit sie ihre Träume, Wünsche und Triebe ein Leben lang weg gewischt hatte.

Das Leben ging sowieso in die Hose und keine ihrer Windeln, die sie wegen ihrer Inkontinenz trug, könnte das ändern.

Meine Mutter hatte mit dem „alt werden“ kapiert, das Hygiene Regeln ihr Glück auf Mutter Erden nicht ersetzen und Lilli, eine Seele und Hütehund von Natur, mit menschlichem „Know How“, passte gut darauf auf, ob beim Einkaufen oder in der Stadt, das diese demente Ingrid, unterwegs, nicht verloren ging.

The Golden Girls

( feucht 💛 fröhlich inkontinent)

Inkontinenz macht frei

Wir waren schon tot bevor wir lebten!

Sie starben beide, vorweg erwähnt, am selben Tag, Mutter und Hund.

Insgeheim hatte ich mich schon immer gefragt, wer von den Beiden zuerst in die Asche geht. Das beide gleichzeitig gingen, war wie ein Sechser im Lotto, denn solche Zufälle sind doch recht selten.

Meine Mutter und mein Hund starben an unterschiedlichen Orten und Ländern am selben Tag.

Ich liebte meine Lilli mehr als meine Mutter und beide waren alleine, als sie von mir gingen. Es tut mir leid daß ich meine Lilli alleine liess, aber so ist das Leben, es ist im Fluss.

Doch warum hier schon vom Tod schreiben, wenn der normalerweise erst am Ende einer Geschichte eintritt.

Genesis ⚛follow me ☯️ follow you

Auf den Hund gekommen

Lilli und Mutter waren feucht-fröhlich immer zusammen und cooler als die Mafia.

Wir haben uns durch keine Maske oder Leine die Freiheit nehmen lassen. WiR haben SIE uns EInfach genommen und immer wieder dafür bezahlt, für die Klugscheißer von Recht und Ordnung.

Pampers gehören in die Hose und nicht mitten ins Gesicht. Lilli war die beste Altenpflegerin auf vier Pfoten, die es in Deutschland gab.

Die Gesellschaft jedoch stellte sich Insbesondere, familiär sehr QUER, Dank Doppel- und Pseudomoral.

Alte Menschen gehören ins Altersheim und nicht In die Freiheit, DEM Herzschrittmacher zuliebe, auf keine Techno Veranstaltung. PIPI gehört ins abgeleckte Klo und nicht auf den Bürgersteig, auch nicht bei Regen.

Doch all das und selbst Hunde-Kacke kam bei bei uns nicht in die Tüte.

ALTE Menschen gehören in der geordneten Gesellschaft an den Sabbertisch, weg gesperrt, in ein Altersheim und nicht in eine freihe Gesellschaft. Sie sind nicht mehr frei dabei! Raus aus dem Sinn.

Doch dazu später mehr!

Lilli, die heimliche Altenpflegerin meiner Mutter, war immer pünktlich in der Arbeit, fuhr im Gegensatz zu mir, niemals betrunken.

Wenn Rosi unsere Feuerwehr von 1974 mal wieder nicht fahren wollte, blieb sie cool wie ein Hund und biss niemals ins Lenkrad, dafür stand sie manches Mal auf der Hupe, wenn es draußen oder drinnen Stress gab, der sich dadurch nicht nur einmal ins Nichts auflöste.

                  Froh der Floh!

Die 🐾 FREIHEIT ist ein Floh im Fell der Unfreien🪳 Sie können sie nicht ab, das juckt aber nicht den Floh 🪳

Lebensziel Nummer 1

Nie wieder Post!

Lilli war tierisch frei, ohne Leine und Zwang, und sorgte so ständig dafür, dass in meinem Briefkasten die Post vom Ordnungsamt regelmässig explodierte, wegen all der Bussgelder.

Im freiesten Land der Welt, wo Recht nur noch kostet und der Staat dir die Freiheit in Rechnung stellt, als wären Hundebesitzer, kollektive Mörder, und Hundeköddel Tretminen.

Dabei sind Hund und Mutti doch nur durch IHRE Inkontinenz, auf dem Bürgersteig in Hockstellung gegangen. Manchmal habe ich mir echte Briefbomben gewünscht, denn Kollektiv und Ordnung versenden eiskalt „Blaue Briefe, und das sind keine Liebesbriefe“! Alles unter Kontrolle!

Gut dass ich hier bin und endlich wieder schreibe. In Thailand auf der 🏝️ denke ich noch, denn ich bin auf die andere Seite der Erde geflüchtet. Weit weit weg von Osnateam, Briefkasten Bello SS und Co.

Nix wie weg, wie die Vögel im Wind! Denn ich brauche Freigeist und niemanden, der mich und mein Leben zerregelt.

Und dass uns hier niemand an der Maske durch die Manege führt und bestraft, wenn wir frei atmen wollen, das ist mir wichtiger als lebendig tot zu sein.

Die Widmungen!

Ich widme die Tour Demenz auch meinen coolen Eseln Don Carlos & Don Huan. Die ich zurücklassen musste, weil Esel weder fliegen dürfen, noch über das Wasser gehen können!

und um den Mutti Zoo zu vervollständigen, widme ich Sie meiner süßen BKK– (Bulgarischen Kampf-Katze), einer  Straßenkatze, die ich in Bulgarien aus einer Blutlache tot gefahrener Babykätzchen von der Straße holte und in Berlin Klein Venedig Spandau zurückließ.

…und all meinen Bekannten und Unbekannten, die uns auf unserer „Tour Demenz‘ 2018/2019“ zur Seite standen. Wir alle widmen sie allen, die nur einmal leben und nicht zweimal!

und natürlich mir, weil ich gerne schreibe und meine Erinnerungen und aktuellen Aktionen hier verarbeiten und verewigen kann.

Weil wir Dich lieben

Eine Gesellschaft, die es sich in der Matrix auf der Vorklon Station eingerichtet hat, sollte sich einmal Gedanken darüber machen, ob ein Leben verschlossen im Altersheim sozial ist und wie viel Sinn das macht, dieses mit aller Gewalt, im Sinne des Kapitals und seinen Institutionen, gegen den Willen der Betroffenen, künstlich zu verlängern.

Mit der Corona- Politik wird die „Evolution neu geschrieben“ und die Alten verstorben in den verschwurbelten Statistiken, ebnen uns den Weg in das Klon Zeitalter der Akteure.

Die Pharma Industrie, welche schon immer die Alten ausgebeutet hat, katapultiert uns in das Klon Zeitalter, mit der genetisch operierenden Pharmazie und miẞbraucht die Alten für die Corona Politik, in Ihrer verlogenen Statistik. Wir werden mit der völlig unbegründeten Angst vor dem Tot erpresst. Ganz im Sinne des Kapitals. Die Alten müssen mal wieder den Arsch dafür hinhalten, damit die PharmaIndustrie und Ihre Akteure Reibach machen.

Paranoia kommt teuer

Ich verarbeite hier in dieser Zeit, meine Vergangenheit, eine paranoid systemkonforme Mutter und all ihre Wischlappen, mit denen dieses Nazi Flüchtlings Kind, uns zu Ordnung und Anstand bringen wollte, und all die Gedanken um mich selbst.

Wer mich beim lesen dieser Geschichte politisch irgendwo einordnen will, soll es tun.

Leben ist nur einmal und wir sind von allem etwas, gefangen in unserem Körper, im Kreislauf der Widersprüche und Gegensätze.

Wir können an allem drehen wie wir wollen! Der Frieden ist die Geisel vom Krieg. Wo wäre gut ohne schlecht, kalt ohne heiss, arm ohne reich, schwarz ohne weiss?

Welche Welle wir auch reiten, von der einen Seite bis zur Anderen, wir kommen wieder da an wo wir gestartet sind.

Gefangen, laufen und irren wir durch das, was wir sind und was aus uns gemacht wurde und aus uns machen., durch Programme und Prägung.

Das Leben ist eine Fahrt durch deine Hülle, Deine Seele bleibt jung und frisch wie am ersten Tag, doch die Hülle zerfällt und die Psyche versucht vergeblich das zu verdrängen…

Ich hätte niemals vermutet, dass die Gesellschaft, insbesondere die jungen Menschen, so wissbegierig und hilfsbereit sind, was alte Menschen betrifft.

Die jungen Generationen kennen gar keine „Alten“ mehr. Alte Menschen sind Fremdkörper, verschwinden in irgendwelchen Anstalten, wo sie einsam sterben-.

Dabei haben diese oft voll Bock auf junge Menschen, auf Techno und Meer.

Doch sie dürfen und können nicht mehr wie sie wollen, denn sie leisten nicht mehr das, was das Umfeld erwartet.

Bunga Bunga

Es war auch der reine Ego, warum wir Ingrid mitnahmen, wie aus dem Fluss der Geschichte, irgendwie bunga bunga, denn ich wollte mir nicht vorstellen einmal selbst im Altersheim zu landen und die Zeit, diese kurze Schrecksekunde, die sich leben nennt, gallopiert mit dem Urknall der Geburt, gegen die Zeit, dabei bleiben wir eigentlich so wie immer, voller Sehnsüchte und Träume. Für immer jung!

Das Schubladen System

Das Sozialsystem mit seiner gesellschaftlichen Prägung ist ein Schubladen System auch zugunsten des Kapitals.

Die Alten werden seit jeher in Altersheimen zum sterben im Lockdown gehalten.

https://photos.app.goo.gl/F4KHsTN3KDhbxHph9

Shut Up, Shutdown! Das zur Sozialgesellschaft und zum Respekt vor alten Menschen.

Dass die Gesellschaft, ja sogar die Population Mensch, sich weltweit für Corona „aus Respekt vor den Alten, dann auch noch freiwillig und kollektiv in den Lockdown begibt und von „Pseudomoralisten und Maskenfetischisten“ beklatscht wird, ist kranker als ein Witz in Tüten.

Zum Wiehern würde Ingrid sagen.

Weggesperrt und kaltgestellt!

Das ist verlogen und unehrlich, denn alte Menschen sitzen ohnehin bis zum Lebensende, einsam und verlassen, vollgepumpt mit Chemikalien, in irgendwelchen Heimen und Sterbeaufbewahrungsstationen, für den Rest ihres Lebens weg „vergewaltet“, in ihrem ganz alltäglichen Lockdown.

Sie sind weg, aus unseren Augen, dem Sinn und interessieren die vermeintlich freie Gesellschaft überhaupt nicht mehr!

Die ganz „fitten Senioren“ dürfen in den Garten oder in das Hauscafé oder sogar einmal in der Woche mit in den Bulli zum Einkaufen.

Die meisten Menschen sehen im Spiegel nur eine Oberfläche, an ihr zu kratzen macht nicht wirklich Sinn, aber zu wissen daß es sich leglich um die Oberfläche handelt, dürfte zu weiteren Erkenntnissen beitragen, das sich hinter dem was sich spiegelt noch einiges versteckt was wir nicht sehen können oder wollen, lohnt daran zu kratzen!…

Das zum Sozialen Bewusstsein für die Alten welche wir der Pharmaindustrie zur Ausbeute überlassen.

Alle anderen sind im Dauerlockdown, lutschen an der Tischdecke oder beissen in die Tischplatte.

Einige der Weggesperrten warten sehnsüchtig auf den Bus, sie wollen abfahren, woanders hin und noch richtig was erleben. Deshalb kommt die eine oder andere „Lockdown Institution“ auf die Idee, eine Bushaltestelle auf der Station zu animieren, wo die für ewig „weggelockten“ alten Menschen dann sehnsüchtig sitzen und vergeblich darauf warten, dass der Bus endlich kommt, anhält und sie mitnimmt.

Das nennen sie freudestrahlend „Fürsorge“. Ich nenne das Verarschung und Ausbeutung, denn alte Menschen wollen reisen, wollen was erleben und raus. Sie wollen Party, Spaß, tanzen, Bewegung, erzählen und sogar Sex. Auf jeden Fall Intimität und Berührung, sprich Wahrnehmung, statt Jahre lang wartend, von Medikamenten, krank gemacht und lahm gelegt, am Tisch sabbernd herumzusitzen und vergeblich darauf zu warten, das wer vorbeikommt und sie mit nimmt.

Die Sitzplätze am Tisch der Alten leeren und füllen sich und die Nachbarn kommen und gehen und alle dürfen noch einmal „alle meine Entchen, mein Hut, der hat 3 Ecken“ singen, und knobeln, wer am Tisch als nächstes stirbt. Es ist ein „Kommen und Gehen“.

Feierabend verkehr zwischen Himmel und Hölle. Soviel, dass die nächsten vor den Heimen sehnsüchtig, auf Listen gesetzt, darauf warten auch bald an diesen Tischen zu sitzen. Die Angehörigen verlogen stolz darauf, endlich einen leeren Platz gefunden zu haben, und reden sich das Wunderbare schön.

Ab jetzt heißt es „sterben und erben, so das Leben auf der Vorklon Station“!

Sterben verboten!

Die Alten sind nutzlos und kosten den Staat und der öffentlichen Gesellschaft nur.

Umso mehr lohnt es sich, sie wo immer es geht sie auszunehmen und abzukassieren.

Das zur Liebe, Sozialgechtigkeit und Verantwortung gegenüber denen, die uns in diese Welt gepflanzt haben.

Es kommt den Corona Viren, diesen „Sackratten“, nur gelegen, wenn die Alten zuerst dran sind, weil die sowieso abklappern.

Mit oder ohne Corona, sie sterben ohnehin, auch wenn die wenigsten das glauben wollen.

Vorher dienen sie noch einmal, der Pharma Industrie und der Politik in der Corona Statistik.

Einfach sterben, das geht ja gar nicht, auf gar keinen Fall!

Die Alten bringen nix mehr, sie kosten nur, das Erbe ist ausgeschüttet, da kann man sie ruhig noch einmal für die Statistik missbrauchen, um der Gessellschaft vorzugaukeln „sterben verboten!

Sterbehilfe abgesagt!“ Keine Diskussion .

Langsam und einsam sterben- für die Corona Statistik die Pharmaindustrie und ihre höheren Ziele, die auch meine Mutter fest in ihren Händen gehalten haben.

Immerhin bekam sie täglich und Jahre lang 14 Medikamente von der Caritas ins Haus gebracht, für Krankheiten die sie überhaupt nicht mehr hatte.

Meine Mutter und die Alten sind eine Goldgrube. CHEMISCH VERSEUCHT!

Wir lassen Ingrid in dieser Geschichte zwei mal sterben. Einmal hier zum allgemeinen Verständnis und einmal am Ende.

So kann sie wenigstens in dieser Geschichte nach dem Tod noch etwas weiter leben, bevor es sie dann für immer erwischt.

Der Goldene Schuss

Viren, die zuerst die attackieren, die sowieso gestorben wären, halten unseren verseuchten Planeten und ihre Erdenbewohner, dank der Corona Strategen, auf dem Weg zu einer neuen Welt Regierung in Schach.

Auseinandersetzung mit dem Tod lohnt sich einfach nicht und findet deshalb auch nicht statt. Die Wahrheit um uns bleibt ein Tabu!

Mit den Impfungen werden die Körper der Menschen privatisiert.

Sie gehören jetzt der Pharmaindustrie, denn mit jeder Impfung kann der Körper keine eigenen und natürlichen Abwehrstoffe mehr entwickeln.

Die Viren mutieren und werden immer gefährlicher. Also muss die nächste Impfung kommen, denn der natürlichen Immunität wurden alle Türen verschlossen.

Der nächste goldene Schuss für die Pharmaindustrie.

Wir brauchen ab jetzt die Pharmaindustrie, um uns von einem goldenen Schuss zum nächsten lebendig zu halten.

Unsere Gesundheit gehört jetzt denen, die uns angeblich vor Krankheiten schützen, nicht mehr uns, dem Glauben, freien Willen und einer natürlichen Abwehr.

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Dass alte Menschen sterben müssen und ein verdammt natürliches Recht darauf haben, zu sterben, weil es unausweichlich ist und sie es auch wollen, scheinen viele „Pseudomoralisten“ nicht verstehen zu wollen. Es gibt kein Recht auf den Tot.

Der Tod gehört zum Leben und das Leben zum Tod. Mein Leben gehört nicht der Pharmaindustrie oder einem System. Mein Körper gehört mir!

Doch Corona scheint das anders zu drehen. Und die Strategen anders damit umzugehen.

Gesundheit wird geMacht!

Wenn Bill Gates der größte Investor und heimlicher Chef der WHO, welche für die Gesundheit der Erdbevölkerung zuständig sein sollte, gleichzeitig in die größten Krankmacher Industrien der Erde, Coca- Cola, Mc Donalds, Monsanto, Cargill – also gigantische Geldsummen in die Vernichtung der Regenwälder und die Umweltverschmutzung investiert, würdest du ihm als Grüner folgen? Fatalerweise folgen Sie ihm!

Das System und seine gekauften, oder sagen wir besser edel bespendeten Medien, ersticken jede aufrichtige Auseinandersetzung mit der Wahrheit. Dabei wurde die WHO noch vor gar nicht langer Zeit vor den lesenden Augen der Welt der heutigen mainstream Medien Taz und Süddeutsche Zeitung als mörderischer &Spielplatz der Multi Milliardäre betitelt.

Die Vergewaltigung der menschlichen Seele mit der empfindsamen Ethik, findet ihren Höhepunkt in der Erpressung mit der Angst, der gut gläubig und dennoch naiven Erdengemeinschaft, die mal wieder weg schaut, als gäb es nichts zu sehen oder zu verstehen.

Dabei lernen bereits Kinder, was Maschinengewehre sind.

Kriege so normal sind wie Zähne putzen und die Mörder werden genau von denen mit Waffen ausgestattet, die jetzt die Erdbevölkerung „lockdownen sprich wegsperren, und ihre Bürger zum staubsaugen in den Keller schicken“.

Damit sie die Alten retten? Oder damit die Keller endlich sauber sind?

Immerhin liegt das durchschnittliche Alter der Betroffenen bei ca. 74 Jahren. Dürfen die, verdammt noch einmal, nicht mehr sterben? Wem gehört das Leben?

Der Pharmaindustrie und den verlogenen Statistiken, in welchen die Alten noch einmal benutzt werden. Es sind dieselben, die ihnen noch zuvor die Renten gekürzt und versteuert haben, die nun 2,4 Billionen Euro für Corona bereitstellen, zur Rettung der Alten, die in Wahrheit schon lange abgehakt und nur noch verwaltet werden.

Das System und ihre Handlanger vergewaltigen sie noch einmal in der Statistik, bevor sie sterben dürfen und erpresst die Gesellschaft mit dem Tod, mit der Furcht um die Alten. Dafür dienen sie bis zum letzten Atemzug und Piep.

Das Leben ist eine Fahrt durch deine Hülle, deine Seele bleibt jung und frisch wie am ersten Tag, doch Deine Hülle zerfällt und die Psyche versucht vergeblich daran zu drehen.

Wir sind gefangen in unserem Körper und irren durch unsere grauen Zellen, hin und her, fragen uns den ganzen Tag, das ganze Leben, was ist richtig, was ist falsch. Was gerade noch richtig war, ist plötzlich wieder falsch. Egal, wie oft wir daran drehen. Wir sind gefangen im Kreislauf der Widersprüche und Gegensätze und irren von links nach rechts, von oben nach unten und umgekehrt. Wo eben noch links war, ist plötzlich rechts. Egal, wie sehr wir daran drehen, wir kommen da nicht raus und das System macht aus links und rechts jetzt geradeaus. Selbst die Farben und das Licht sind gefangen, zwischen schwarz auf weiß im grau.

Es gibt ein Zurück und das heißt Voraus

Es gibt 2 Wege, alles loszulassen, was wir ohnehin nicht mitnehmen können. 2 Schlüssel uns vom Gift unserer Gedanken zu befreien. Die Atmung ist der Schlüssel zu uns und unserer Vergänglichkeit. Sauerstoff vergiftet uns und verbrennt uns langsam. Wir lassen los. Für Momente im Nichts sind wir frei, in der Meditation. Doch wir erwachen.

Wirklich frei gibt uns der Tod! So ist auch der Tod etwas Schönes, denn er befreit uns vom Leid und vergifteten Gedanken.

Dass die humane Sterbehilfe sogar in Covid Zeiten vehement verhindert wird, spricht Bände, was die Doppelmoral der Gesellschaft betrifft.

Zwei Kurze und es ist vorbei

Es gibt zahlreiche Menschen, die sich lieber „zwei Kurze“ in den Kopf schütten, um nach 15 Minuten lächelnd einzuschlafen, und leidfrei zu sterben, statt an Krankheiten oder Vereinsamung zu grunde zu gehen und zu leiden, langsam, über Jahre gefesselt im Bett, qualvoll zu sterben. Die Sterbehilfe wird abgelehnt, denn die Pharmaindustrie benutzt die Alten bis zum letzten Atemzug und pumpt sie voll mit Chemikalien und kostenintensiven Mitteln. Die Gesellschaft lässt zu, dass die Alten auch noch für Corona- was ein hübscher Name, es könnte auch der Name eines süssen Mädchens sein-, benutzt und abschließend noch einmal, in der ohnehin mehr als zwielichtigen Covid und Sterbestatistik verbraten werden.

Gefangen im Kreislauf der Gegensätze und Widersprüche

Wir leben in einer Welt, in welcher es kaum noch Kontakte zwischen den jungen und alten Generationen gibt, denn die Großfamilie ist quasi tot. Noch vor wenigen Jahren lebten die jungen Generationen ganz oben unterm Dach, die Eltern darunter und Opa und Oma im Erdgeschoss. Das ist Geschichte.

Alte Menschen werden nach Beendigung des Arbeitslebens als „Sonderfall“ zeitnah im Altersheim entsorgt, damit sie bis zu ihrem Tod verharren. Sie sitzen an ihren Tischen und warten vergeblich darauf, das irgendjemand kommt, der -die -das, dann doch nicht kommt.

Die Gesellschaft, in der wir leben, leistet im besten Fall Pflichtbesuche ab, so nach dem Motto, „heute ist Sonntag, muss noch mal eben zu Oma“. Der Umgang mit Alten, in der von „Pseudomoral“ geprägten Gesellschaft, ist im Grunde genommen rein wirtschaftlicher Natur und auch asozial. Altenheime sind Aufbewahrungsanstalten für Menschen, die sich niemand mehr leisten kann und die niemand mehr braucht. Dort sind sie quasi „aus den Augen, aus dem Sinn“, fallen nicht zur Last und werden im Schichtdienst verwaltet, bis der Tag kommt, an dem der Deckel auf sie fällt. Ich mache weder den Instanzen und Firmen, die davon leben, und noch weniger den Einzelnen, die sich wirklich bemühen, Vorwürfe, sondern der Gesellschaft, die das so will und mitmacht.

Ziellinie Abflug

Es war niemals Ziel gewesen, meine Mutter mit auf die Reise zu nehmen, doch ihr desolater Zustand bei einem „Pflichtbesuch“ meinerseits, in der Neu- und Anbauwohnung meiner Schwester bei Bonn, tat mir so von Herzen weh, das es von der Energie aus überhaupt nicht anders ging. Sie war inkontinent und wir machten daraus die „Interkontinentale“.

Raus aus den Windeln, rein ins Vergnügen!

Mitgenommen ist wie bekommen

Alte Menschen sind in der Regel nutzlos. Ihr Erbe ist es nicht.

Meine Mutter sass, von Kopf bis Fuss blutig zerkratzt, auf einem Stuhl in ihrer schneeweißen Anlieger-Neubauwohnung, ohne dass es eine Tür zur Familienwohnung im Vorderhaus, also Direktanschluss zur Familie gab. So war meine, in vielen Bereichen durchaus noch selbstständige, Mutter weitgehend abgeschnitten vom sozialen Leben der Familie. Sie saß am Tisch, zwischen den seit Monaten ungeöffneten Kartons, die ihr meine, ebenfalls im Schuldienst voll beschäftigte, Schwester und Pflegeberechtigte ins Zimmer gestellt hatte. Meine Mutter war das gefundene Fressen für einen Hausneubau. Ingrid Karin Laumann (so ihr Name), buckelte ein Leben lang für ihr Haus und stand dafür jeden Tag um 6 Uhr auf, um die Kredite bei der Bank zu tilgen und aus Menschen im Schuldienst etwas Vernünftiges zu machen. Parallel zur Bank riss sie sich auch für uns drei Kinder ein Leben lang den Arsch auf, damit aus uns einmal etwas Gutes werden würde. Meine Mutter hat quasi ein Leben lang für die Bank und ihre Kinder gelebt und gearbeitet, aber kaum für sich. Dieses Haus und Lebenswerk wurde verkauft, sobald sie Fürsorge brauchte und meine Mutter in einer Anliegerwohnung absetzt, welche erneut durch eine Bank finanziert wird.

Das neue Haus, völlig behämmert, zwischen anderen Häusern eingequetscht, war so teuer, klein und hässlich, dass das ganze Leben meiner Mutter mitsamt ihrer Energie in nur 5 Minuten erneut in eine Bank geschaufelt wurde, um dieses zu finanzieren. Das Leben meiner Mutter gehörte quasi einer Bank und das Leben meiner Schwester ebenfalls, die schon vor Einzug, wegen eines 10cm unkorrekten Grenzverlaufes mit dem nur 500 cm entfernten Nachbarhaus, juristisch in den Krieg zog. Ein schweres Tor sollte vom inneren Gemütszustand der Häuslebauer zeugen. In diesem Neu- und Rohbau fand ich Ingrid fast verhungert und von Fuß bis Kopf, vorne und hinten, blutig gekratzt. Ohne irgendwelche sozialen Kontakte. Ein depressives Knochengerüst. Meine Mutter hatte eine gute Rente von 2.600,00 €, doch ihr Konto war leer, als wir zusammen abgingen. In ihrem Medikamentenkoffer, auf dem Medikamentenplan, standen 14 Medikamente, für zahlreiche Krankheiten, die meine Mutter gar nicht mehr hatte. Diese Drogen wurden ihr 2x täglich für viel Geld von der Caritas vorbeigebracht und durch eine Pflegerin verabreicht. Das fand ich einfach krass, denn meine Schwester schien nicht einmal in der Lage zu sein, meiner Mutter Medikamente zu verabreichen, obwohl sie doch selbst im gleichen Haus lebte.

Obwohl ich meine Schwester seit 20 Jahren nicht gesehen hatte, reduzierten sich unsere Begegnungen bei Besuchen maximal auf Klingel und Türschwelle, so schlecht war ihr Gewissen, doch ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht begriffen warum. Natürlich bin ich kein Pädagoge und zog für mich die Straße vor, als diese Welt der „Besseren, mit ihren Alarmanlagen und Schutzwällen um ihr Haus“. Ich bin das Extrem, der Siddharta, der Suchende, der schlechte Umgang, das faule Blatt am Stammbaum, der Spinner, ein Egoist auf Drogen. Ihre Kinder wurden von mir fern gehalten.

Sie wollte unbedingt ein Leben mit den Besseren, am liebsten einen Bauplatz direkt neben dem Haus des Bundespräsidenten, sauber mit der High Society, zu der sie als Pädagogin nun wirklich nicht gehörte, sonst hätte sie sich nicht derart an meiner Mutter vergangen.

Für meine Schwester, wie auch für meine Mutter, die ich im Laufe unseres Lebens gar nicht mehr als Mutter sah, sondern vielmehr als Freundin, Mensch, oder Ansprechpartner, für die sind Ärzte und Akademiker so etwas wie gebildete intellektuelle Glücksbringer, heilige Instanzen, Leitbilder, bessere Menschen. Beide liebten Medikamente über alles, hassten Drogen, doch fraßen selbst der Pharmazie aus der Hand. Ärzte, Therapeuten und Therapien gehören zu ihrem Leben, wie bei anderen Familien einmal die Woche „der Teller Spaghetti 🍝“. Medikamente waren keine Drogen, sondern notwendig, sie helfen gegen das Leid.

Ich selbst bin kein Feind der Schulmedizin und ziehe auch vor der Wissenschaft meinen Hut. Jedoch höre ich vorrangig auf mich und ergänze mich mit der Schulmedizin. Deshalb mache ich genau an dieser Stelle Werbung in eigener Sache, appeliere an die diejenigen, die es mit dem Lesen bis hierhin geschafft haben. Guckt unbedingt einmal in unserem BlogShop vorbei. Da lauern coole 🍄 für Frauen und Männer. Nascht an unseren „Cordys 🦍 Best“ Kräuterpastillen!

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Meine Tante sagte immer, „der Mensch ist eine Apotheke auf zwei Beinen. Alles, was du brauchst, ist in Dir, du musst nur wissen wo!“

Ich kam frisch aus Berlin, auf dem Weg nach Varna (Bulgarien) bei Ingrid in Bonn, ins besagte Hinterhaus geschneit. Wir schliefen zusammen mit ihr in einem Bett, weil es kein anderes gab und auch keinen Platz.

Am Morgen erwachten wir durch lautes Hundegebell aus dem Vorderhaus. Meine Schwester hatte sich zusätzlich zu ihren Kindern einen Hund geholt, der ständig bellte vor Einsamkeit, während alle in der Schule waren.

Wir konnten nicht mehr schlafen und ich befürchtete, dass die ungeliebte Nachbarschaft das Ordnungsamt anrufen könnte. So laut war konnte man es durch die Wand hören, die es zwischen uns und dem Hund gab.

Ich fand es bemerkenswert, dass es zu den Räumen zum Vorderhaus, also zur Familie, keine Tür gab und noch bemerkenswerter fand ich, dass der Hund, wie auch meine Mutter, jeden Tag alleine war, jeder allein in seiner neuen, einsamen Welt.

Ich liebe Hunde und fragte mich, warum sie die zwei nicht einfach zusammenbrachten, statt liebe Seelen einzeln wegzusperren und vereinsamen zu lassen.

Dieses laute und über Stunden anhaltende Gebelle war der Anfang unserer Reisen und unserer gemeinsamen Zeit. Der Hund war schließlich der Schlüssel und Aufruf zum Abflug.

Die Tour Demenz wurde herbeigebellt.

Die Idee war geboren, meine Mutter und ich fliegen ab, egal wohin! Statt im Altersheim, setzen wir sie bei mir auf dem Beifahrersitz ab. Ich besprach das kurz mit Liliana, meinem Köter und sie willigte ein ohne zu knurren.

Nur weg und raus aus diesem ,,Ytong-rigips-karton-platten-loch und dem ewigen Lockdown. Raus aus diesem „warten auf den Tod“. Ingrid war knüppeldünn, trank und aß kaum noch, verabschiedete sich bereits mental aus dem Leben, und nun kam ich. Ich fragte, ob sie Lust hätte auf ’n Abflug, zu mir nach Bulgarien, auf Sonne ☀️ Strand und schwarzes Meer. Meine Mutter, dem Hausarzt und ewigen Helden der Schulmedizin unterlegen, bat um Auskunft, ob das denn richtig sei.

Ich denke, viele alte Menschen lieben Ärzte, weil sie dadurch Aufmerksam erfahren, einmal kurz beachtet werden und sich im Mittelpunkt der Welt befinden. So liebte Ingrid jeden, der ihr von der Caritas den Arsch wischte oder sie duschte, erzählte jedem die komplette Lebensgeschichte, dabei konnte sie das alles noch selbst. Aber so hatte sie sozialen Kontakt und bekam 2x 15 Minuten am Tag Aufmerksamkeit. Endlich war jemand da. Die Caritas- und Arztbesuche waren das Highlight überhaupt. Meine Mutter war bereits eine Woche zuvor beim Arzt gewesen, doch ich versprach ihr, noch einmal mit ihr zu gehen, damit er ihr grünes Licht gäbe für unseren Trip ans Schwarze Meer.

Der Arzt war völlig überzeugt von Sonne, Sand und Meer. Ich sprach ihn auf den kaputten Körper meiner Mutter an, ob es vielleicht an den zahlreichen Medikamenten liegen könnte, für Krankheiten, die sie überhaupt nicht mehr hatte. ,,PotzBlitz“ öffnete sich am PC die Datei und, als sei nichts gewesen, wurden auf einen Schlag 5 Medikamente ersatzlos gestrichen. Alle anderen Medikamente strich ich dann noch, dank Google und dank meiner Freunde, die ebenfalls Ärzte sind. Sie verabschiedete sich bei meiner Schwester, die ihr prompt mitteilte, dass sie nach dem Urlaub in ein Altersheim käme, und Ihr zur Strafe die heißgeliebten Enkelkinder von der Oma fernhielt. Nicht einmal zusammen in die Pizzaria durften sie mit der Oma, um eine Abschiedspizza zu essen.

Meine Mutter bekam direkt von ihrer Tochter Haus- bzw. in ihrer eigenen Wohnung Wohnverbot, obwohl meine Mutter und sie einen Deal gemacht hatten, dass sie in der von ihr finanzierten Anliegerwohnung bis zum Lebensende leben könne. Doch meine Schwester hatte meine Mutter bereits finanziell ausgeraubt. Sie hatte 4 Jahre lang weder die Rezepte im Wert von 10.000€, noch über 3 Jahre lang sämtliche Ärzte bei der Krankenkasse abgerechnet. Erst später wurde ich zufällig von der Krankenkasse gefragt, ob meine Mutter noch lebendig sei, denn sie hätten 3 Jahre gar nichts mehr von ihr gehört. Weder Belege für die Pflege, noch andere medizinische Versorgungen oder Leistungen wären bei der Versicherung, über all diese Jahre zur Abrechnung eingereicht worden, und meine Mutter sei doch Pflegeklasse zwei. Später recherchiert kam ich auf Horrorbeträge, die meine Mutter aus ihrer eigenen Tasche zahlte, obwohl sie ein Leben lang dafür privat in die Pflege-und Krankenkasse eingezahlt hatte. Meine Mutter bekam jeden Tag 13 Medikamente, die ihr über Jahre von der Caritas gebracht wurden, für Krankheiten die sie nicht hatte und hat diese dann auch noch aus ihrer eigenen Tasche bezahlt, weil meine Schwester sie nicht bei der Krankenkasse abgerechnet hatte. Ca. 9000 Tabletten und Stöße pro Jahr. Dazu hat ihre Tochter Mutters Vermögen, ein paar Hunderttausend Euro, auch noch mittels Schenkung unterschlagen.

Himmel hilf!

Als meine Mutter später davon hörte, kündigte meine Mutter ihr den Erbschaftsvertrag. Daraufhin drohte ihr meine Schwester mit dem Anwalt, obwohl meine Mutter da schon 84 Jahre alt war. Das Leben meiner Mutter wurde mit Füssen getreten und meine Schwester suchte auch noch die Schuld dafür bei der Mutter. Meine Mutter selbst sagte immer wieder, ihre Tochter sei nur auf ihr Geld scharf gewesen und habe deshalb ein extrem schlechtes Gewissen. Meine Mutter litt jeden Tag und war in diesem Alter hilflos, damit umzugehen. Jede Nacht sprach sie laut zu Gott, was sie denn falsch gemacht habe und betete. Himmel hilf war ihr Gnadengesuch, doch der Himmel half nicht. Sie konnte es nicht verstehen, warum ihre Kinder im Krieg gegeneinander waren und warum niemand eine Lösung finden wollte. Ingrid war sehr klar und bewusst, das ihre Tochter nur ihr Geld haben wollte, denn sie wurde sogar bei der Konfirmation ihres Enkels ausgeladen, weil es regnete und im Haus sowie im Zelt auf der Terrasse angeblich nicht mehr Platz gab. Ich habe Ingrid, diese verirrte Christen Seele, dann trotzdem noch dort hingefahren. Ihre Tochter bestrafte meine Mutter durch Isolation. Sie war überhaupt nicht in der Lage sich um sie zu kümmern, da sie trotz monatlich 2.600,00 Euro Rente nicht ihre Schuljob aussetzte. Sie wollte mehr. So blieb keine Zeit für Pflege und Liebe. Aber Geld 💸 unkontrolliert und kriminell ging sie damit um.

Zähneknirschend und wutentbrannt überreichte meine Schwester uns die Geldkarte der Mutter, deren Konto natürlich ebenfalls leer war, obwohl da eigentlich jeden Monat 2.600,00 Euro drauf gingen, plus Bausparverträge und Lebensversicherung etc..

Meine Schwester sah im Gegenzug, allerdings auch entsprechend abgefuckt aus. Ihr Gesicht war hässlich und voller tiefer Falten, ohne jegliche Lebensfreude. Ein Leben, farblos gefangen in der Matrix und schwarz-weiß. Die armen Kinder, die von so jemandem lernen müssen…

Mit dem Inkubitus am Arsch, fast verhungert und verdurstet, bestimmt auch wegen Vereinsamung und Frust und nicht nur, weil die Natur sagte, es sei Zeit, saß meine Mutter, dieses „Schreckgespenst“, neben meiner Hündin Lili auf dem Beifahrersitz. Im Transporter von der ehemaligen Bundeshauptstadt Bonn zur neuen „Mafiaklitsche“ nach Berlin, von wo es bereits am nächsten Tag nach Bulgarien ins schöne Varna ging.

Wir hatten tatsächlich noch einen Platz im Flugzeug bekommen und Manush, die meine Esel „Don Carlos & Don Huan“ einst adoptiert hatte, kam auch noch mit, um uns Gesellschaft zu leisten und zu helfen.

Leider konnten wir die Esel nicht mit nehmen. Alle Plätze im Flugzeug waren leider belegt.

Lebensziel Nr. 1 nie wieder Post!

Aber dafür sorgte Carlos, während unserer Abwesenheit im Büro, für klar Schiff. Don Carlos hatte die Akten cool im Griff. Nichts ist schöner im „freien Deutschland“ als keine Post mehr wegen Hundepipi und Eselköddel zu bekommen. Zuviele Prozesse wegen Hunde kacke, Leinenzwang und wer sagt was. Kriege und Morde hingegen völlig normal. Was wichtig wäre wird unwichtig und aus unwichtig wird wichtig wichtig!

Die Weinflaschen hau -weg – den – Kopf – Story

Zurück ins Krankenwesen

In meiner eigenen Geschichte habe ich In Einklang mit der Schulmedizin, Berge versetzt, was Krankheiten betrifft. Ich war auf beiden Augen erblindet, hatte 3 Lungenentzündungen und war schwer Asthmatiker, mit Krankenhäusern verheiratet und einer Mutter, die mich den Ärzten auch als Tier Versuch angeboten hätte, so stark war ihr Glaube nicht nur an Jesus, sondern auch an die Pharmaindustrie und das Krankenwesen.

Mir kam ein Geisterfahrer auf der Autobahn in Prag entgegen und im Flugzeug, einer Turboprop der Burma Airways ohne Bordbeleuchtung, war ein fettes Loch im Rumpf.

Ich hatte ein Beil im Kopf, weil ich Zivilcourage zeigte, mich einmischte und jemanden so das Leben rettete. Mitten in der OP während die Ärzte meinen Kopf mit 85 Stichen zusammen nähten stand plötzlich die Polizei im OP wollte mich verhören. Ich dachte das kann nicht wahr sein. Später wollten mir die Ärzte nicht einmal den in gelb braunen Wundwasser getränkten Turban um meinen Kopf gewickelt austauschen. Alle waren beschäftigt. Irgendwann fand ich einen Arzt, der bat mich Mullbinden aus der Apotheke mit zu bringen, er hätte keine. Just in Time- das zur Krankenversorgung der BRD.

Am schlimmsten war die Opferschuld. Dabei hatte ich nur Zivilcourage gezeigt und durch mein Handeln einem „Dritten“ das Leben gerettet. Ich war zufällig nur am falschen Ort zur falschen Zeit! Die Täter wurden frei gesprochen. Bin öfters mal gestorben und lebe immer noch.

Einerseits zieh ich meinen Hut vor der Schulmedizin und Ärzten, die uns reparieren, als wären wir irgendwelche Autos, denen gerade ein Blech weggeflogen ist, und die Schrauben, nageln und nähen es ruckzuck wieder dran. Zwischen einem Auge und einem Scheinwerfer scheint kaum noch ein Unterschied zu sein. Beides wird mal eben ausgetauscht und Booooiiiiing ist wieder Licht. Aber sei wachsam! Andererseits ist sie korrupt und geht auch über Leichen.

Die Pharmaindustrie ist System und benutzt Menschen um zu profitieren. Sie machen Menschen gezielt krank, um sie zu reparieren. Mc Donalds zum Beispiel verkauft ungesunde Nahrung, welches Kinder und Erwachsene krank macht und andererseits betreibt die gleiche Firma Herz Kliniken für Kinder.

Um die Alten in der Gesellschaft zu schützen, stellt die Bundesregierung 2,4 Billionen Euro zur Verfügung, obwohl denen die Rente kurz zuvor besteuert wurde. Für die Rente war kein Geld da, aber jetzt werden Billionen Beträge über Nacht zur Verfügung gestellt? Plötzlich geht’s?

Niemand hat sich vor Corona großartig für die Alten interessiert. Immer wieder muss ich in dieser Geschichte fragen, warum die humane Sterbehilfe sogar in dieser Zeit noch abgelehnt wurde. Was soll das?

Dos bist Du + – 0

Ich war selbst 2 mal auf jeweils einem Auge erblindet, auf der linken Seite zuerst, als irgend ein eifersüchtiger Typ in Bremen das „Bells“ aufsuchte und in eine Schießbude verwandelte. Der Typ hinter der Theke hatte wie im Comic plötzlich ein Loch im Bauch. Wie ich so gucke und überlege, was los ist und was zu tun, läuft mir plötzlich ein roter Bubblefilterfilm im linken Auge hinab und prompt fällt im gleichen Moment ein schwarzer Vorhang hinterher. Es war schwarz und dunkel, ich war blind. Ein Glassplitter, der durch den Raum flog, zerriss meine Netzhaut. Ich wurde nebenan im St. Jürgens Hospital operiert.

Nach 14 Tagen war ich immer noch blind. Also sprach ich mit meiner „2 dimensionalen Optik“ zu einem Baum durch das Fenster, glubschte ihn mit meinem augenklappenden, verbliebenen Auge an und sagte ihm: „Ist Scheiße Baum 🌲, auf einem Auge blind muss man den Kopf immer um 180 Grad drehen, wenn man über die Straße laufen will, aber verhungern, wie 600 Millionen Menschen gerade, ist noch beschissener“ und ein Auge ist besser als kein Auge.

Also setzte ich per Unterschrift beim Chefarzt auf meine eigene Verantwortung jede weitere Behandlung ab und blieb nur noch zur Beobachtung, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass die täglichen 3 Spritzen meinem Auge weiter gut täten, weil eine Nadel immerhin auch ein Fremdkörper ist.

Also arrangierte ich mich mit mir und beschloss, fortan auf die Heilkraft der Natur zu setzen und den Flow der Zeit. Alles geht sowieso vorbei, auch das. Das war mir bei diversen anderen Krankheiten wie Asthma und Lungenentzündungen ebenfalls in Kooperation mit der Schulmedizin immer gelungen. Das Asthma war für mich eine Schule, in mir selbst von der ich lernte: Je mehr ich Angst vor etwas habe, desto mehr wird es mich betreffen. Ich entwickelte daraus eine Willkommenskultur für die Krankheit und umarmte mein Asthma, begrüßte es mit: „Hi da bist du ja wieder“. Lass mich sterben, alles gut. Geht sowieso alles vorbei. Ich steckte meinen Kopf in volle Staubsaugertüten und tanzte nackend im „Staubnebel“. Ich zeigte den Therapeuten und manch einem Pädagogen meinen Stinkefinger. Und tatsächlich wurde es meinem treuesten Freund und Begleiter namens Asthma fortan zu langweilig, denn was die Krankheit betraf, fürchtete ich mich nicht mehr! Das Leben aus der Dose, ein echt cooles Aerosol der Pharmaindustrie mit Namen „Allergospasmin“

benutzte ich immer seltener und nur bei Bedarf. Nicht 3x täglich auf Lebenszeit, wie von Ärzten verordnet, sondern nur wie ich es brauchte. Das Asthma ging, die Medikamente gingen, ich blieb.

Die Vorklonstation

Irgendwas das uns programmiert hat, was andere Leute Schöpfer nennen, das nenn ich Programmierer, schien nicht ganz ausgeglichen mit sich selbst zu sein und kam auf die Idee sich zu erfreuen und dran aufzugeilen, Leid in die Welt zu streuen.

Die Programmierer und Schöpfer des Lebens schienen entweder komplette Arschlöcher und Sadisten zu sein, die sich darüber freuen, daß alles was sie schufen, langsam und leidvoll vor ihren Augen mitsamt Leben Kaputt geht, verbrennt und untergeht, oder sie haben das Programm nicht komplett hochgeladen, mit Fehlern und Viren programmiert, weil sie selbst noch nicht soweit waren, und alles was auf unserer Mutter Erde lebt, muss jetzt mit diesen Fehlern leben und lernen damit umzugehen. Im Buddhismus nennt sich die Software Leid.

Es kann natürlich auch sein, das unsere Schöpfer noch mitten in der Programmierung sind, denn sonst käme jetzt nicht der Klon. Es wird munter an der Evolution und am Kern des Geschehens herum geschraubt und zukünftige Impfungen und Fehler werden mit dem Klon weg programmiert. In China riesige Klonfabriken für Kühe, Hunde , Esel und Schweine. BURGERFRESSER UND FASTFOOD Lover Bill Gates hat sich das Klonpatent für Menschen Affen, die Schimpansen gesichert.

In China wurde offiziell der erste Mensch geklont und im Gegensatz zur ersten Mondlandung, wurde diese „atemberaubende Geburt“, nicht gemeinsam mit der Welt im Fernsehen und in den Medien gefeiert.

Wichtige Themen werden von ihren Strategen unter dem Tisch zu „mashed Potatoe“ püriert und auf dem Tisch mit Corina und Corinna garniert als Delikatessen serviert. Die Genkatoffel kommt die Grippe geht.

Menschen und Kulturen sowie natürliche Tierpopulationen sterben mit uns, vor unseren Augen aus. Sie lohnen sich in dieser Evolution nicht mehr. Der Klon löst sie ab. Nicht morgen , sondern jetzt. Bereits heute werden RNS Medikamente produziert und Krankheiten bekämpft. Wer cool mitmacht und genug Geld auf der Tasche hat, und gradeaus ist in der 4 Kategorien Gesellschaft, nicht mehr links guckt oder rechts, kann sich schon bald seine eigenen Klone halten und finanzieren. Immer pünktlich und niemals unglückliche Wesen mit Knackarsch, optisch genauso schön, wie aus dem Porno Bilderbuch -wie Du und ich. Herzlich, immer lustvoll, immer geil zu vögeln und immer geil auf Arbeit. Je nach Modus. Dank Gewerkschaft, verschleißarm  auf 8 Stunden genetisch programmiert-  befreit von Leid! Der Klon wird uns gefallen! Du kannst ihn bestellen und je nach Anlage und Programmierung kostet das. Am günstigstens oder am teuersten werden die Klone sein, die nicht mehr denken und fühlen.  Sie machen den Abwasch, waschen Dein Auto und mähen den Rasen ohne zu murren. Sie sind klimafreundlich und gegen Corona und andere Krankheiten immun. Je nach dem, welchen Klon Du Dir leisten kannst. Die Natur interessiert nur noch , wenn an ihr herumgeschraubt werden kann, um davon zu profitieren. Eine kranke Natur und kranke Menschen lohnen sich, weil irgendjemand repariert und profitiert. Es wird uns so gefallen!!!! Die Genetik hat sich dieser in China alltäglichen, bereits vorhandenen Wirtschaft während der Covid Hysterie wohl wollend geöffnet. Die RNS Impfungen, sind der erste goldene Schuss in die neue Welt, die da ist.

Die Sackratten haben uns im Sack

Denn sie wissen was sie tun. Sie zwingen oder peitschen uns mit den Medien, in ein, auf ihren Bedarf zugeschnittenes System. Es läuft das Verbrechen und der Verrat an den Menschen und der Natur.

Der Schlüssel der Strategen in diese Sphären sind die Alten, die uns vorgeführt werden. Wir werden mit dem Wohl alter Menschen erpresst, die in Wahrheit einsam ohne ihre Familie in Verwahrungsanstalten zugrunde gehen. Desto primitiver das Verbrechen, desto effizienter ist es für deren Strategen.

+ 0 – + – 0 + 0 – ..—00+ -0+ +0- (DOS bist Du)

Fazit:

Schulmedizin und Pharmaindustrie sind okay, solange man ihnen nicht verfällt und unterliegt. Man muss sie kritisch betrachten und auf sich selber hören und nicht nur auf den Arzt oder dem System welches uns mit Chemikalien vollpumpt oder seine Programme aufzwingt . Das tun die wenigsten, wie der Umgang der Menschen, alleine mit Covid wunderbar gezeigt hat.

Ich war auf beiden Augen erblindet. Ich hatte diverse Lungenentzündungen und dauerhaft Bronchitis, war schwerst Asthmatiker mit Krankenhäusern und Co. Uns kam ein Geisterfahrer auf der Autobahn in Prag entgegen und im Flugzeug der Burma Airways war hoch über den Wolken, ein fettes Loch in der Flugzeug-Wand. Wir gerieten in dunkle Wolken im Monsun, Bordbeleuchtung gab es nicht und nur eine einzige Kotztüte. Viele Passagiere mussten kotzen. Das kleine Flugzeug von der Müllhalde einer ärmeren Welt wurde durch den Himmel geschmissen, hin und her und auf und ab. Tatsächlich war es wie im Erdbeben im 5 ten Stock. Ich rechnete jede Sekunde mit dem Absturz, doch wie ein Wunder kam der fliegende Schrotthaufen mit uns lebendig unten an.

Ich hatte ein Beil im Kopf, weil ich Zivilcourage zeigte, mein Haus stand in Flammen und mein Hund Rudi und ich wurden mit der Feuerwehr Leiter heraus geholfen.

Wenn der Tod macht was er will, warum das Leben dann nicht auch, frage ich mich, seit er mir das erste mal in die Augen sah.

Ich war mit einer sauberen,in ihrem Leben, extrem penibel, paranoiden Mutter „verheiratet“ und reagierte hoch allergisch auf ihre Putzattacken, als Krawallero habe ich mich bis heute kaum beruhigt. Was sie nicht an Liebe bekam, machte sie mit ihren Wischlappen klar. Es wurden jede Sehnsucht, nach Leben und Liebe, einfach weg gesaugt. Ordnung und Anstand, Bildung und Ästhetik ohne Tralalla, immer mit Blick auf den pädagischen Zeigefinger, Richtung Karriere Leiter.

Mit dieser Braut, Namens Mutter im gesetzen Alter von 84 Jahren, waren wir jetzt auf Touren. Wir schliefen oft draussen zwischen den Melonen ohne Zelt. Wie die Penner, einfach so.

Mir war im Flugzeug nach Bulgarien durchaus klar, das ich meiner 84 Jahre alten Mutter jetzt noch mal richtig Feuer 🔥 unterm Arsch mache, und mit ihr ne Runde, Techno tanzen gehe, ohne Caritas und Chemikalien, Tabletten und Überdosen. Ich war drogenfrei geworden, nach „Siddharta und Christiane F.“ Meine Lieblings Spritze, der „Tanz um den Schwanz“ und wären da nicht die „Sackratten der Pharmaindustrie“, dann würde ich jetzt sicher tanzen. Nüchtern breit und fit und fertig!

Meine Mutter bekam jetzt jeden Tag 2 kurze Ginger Shots mit Ingwer Konzentrat in den Kopf geschüttet.

Wir landeten in Varna -Nordbulgarien an der Schwarzmeerküste.

4 x am Tag wurde der Blutdruck gemessen und meiner Mutter der Puls gefühlt, ob sie noch lebt, doch sie lebte und die lebte immer mehr. Ihr Blutdruck war plötzlich besser als meiner, und ich war ja echt noch ein junger Hüpfer.

Wir hingen im Hotel Relax ab, das Stundenhotel eines ehemaligen Freundes, der mir gerade jetzt wo ich hier schreibe, in Coronazeiten, mal wieder meine Autos und Wohnwagen geklaut hat, während ich in Thailand aus Müll bunte Gebäude ins 🏳️‍🌈 Tukkiland 🐍baue.

Doch das ist nicht mehr wichtig in dieser Geschichte, abakta, grauer bulgarischer Alltag, der das Leben zu einem Jungel macht und nicht zur Kuhwiese mit Gänseblümchen drauf, eine düstere Reise auf die Schattenseite des Mondes.

Meine Mutter war raus aus der Matrix und vom Abstellgleis einer räuberischen Schwester, nun mit uns über den Wolken, in die Ferne geflogen und hing jetzt mit uns in den heissen Mineralwasserquellen, zwischen Felsen und Meer mit Blick in den Himmel.

Über uns flogen riesige Möwen und kackten uns auf den Kopf.

Das Resthirn vibrierte und genau so, wie ein klassischer Tritt in den „Berliner Hundeköddel“ Glück bringt, so war auch dieser Möwenschiss ein Volltreffer. Wunderschöne Schwäne machten uns darauf den Hof. Drum herum alle möglichen Hautfarben in unserem Pool, dunkle Gestalten, freundliche Menschen, Gypsy und alte und junge, kleine und grosse Leute.

heisse Quellen Varna 40 Grad

Die heissen Quellen in Varna sind offen, frei zugänglich, kostenlos noch, doch wie ich hörte, greifen Tim und die Bulgarische Mafia bereits danach, um Hotels zu errichten.

Die heissen Quellen werden auch von vielen Menschen besucht, die Zuhause kein warmes Wasser haben, und dieses zum Wäsche waschen nutzen. Die Quellen heizten Ingrid richtig ein und ihr Herzschrittmacher klackerte, wie frisch geölt, im 4/4 Tackt.

Sie genoss das Leben, die Luft, das Wasser und den blauen Himmel, lud uns zum Essen ein und war von Fuss bis Kopf auf guten Appetit. Vorbei der Bonner Hungerstreik vom Abstellgleis. Sie hatte wieder richtig Lust zu leben. Bereits nach weniger als 14 Tagen war sie wieder unter den Lebenden.

Wir liefen immer vom Hotel zum Strand, jeden Tag zu den heissen Quellen, um sie von den Medikamenten der Pharmaindustrie zu entgiften.

Zuerst war ich selbst nicht ganz sicher ob ich das einfach tun darf, doch ich tat es radikal und war immer wieder in Kontakt mit Freunden, die auch Ärzte sind. Von dort gab es Ratschläge und Ängste meinerseits wurden in Gesprächen abgewogen. Wir waren auf einem guten Weg. Die Überdosis Ginger Extract, die S☀️nne, die heissen Quellen und das salzige Wasser im Meer, liessen ihre Wunden in der Haut wieder heilen. Jeden Tag freute ich mich darüber, selbst mental begann sie sich selbst aufzubauen.

Sie quatschte zwar immer noch und immer wieder die gleichen Geschichten, aber es kamen auch immer neue dazu, das war durchaus berauschend, nachdem sie die alten Geschichten bereits 1001 x in unser Gehirn gekaut hatte. Die Demenz kam und ging.

Manoush und meine Mutter kamen bestens miteinander aus. Sie waren wie Freundinnen und meine Mutter hatte ihr „Coming Out“ als Lesbe ohnehin verpasst. Männer schienen Ihr ein Leben eher zweiter Klasse. Manoush war toll für sie, auch vom Wesen.

Sie bruten sich gemeinsam einen am Strand und sie „aalten“ zusammen im Sand.

Nachts ging’s ins „Cubo“ ein cooler World music & Jazz Club am Meer und dann in die Falle.

Ich weiss nicht mehr wie lange wir da waren, ich weiss nur, sie entgiftete alle Medikamente und ihr Blutdruck lud zum Tango tanzen ein.

Was ein Erfolg, 13 Medikamente radikal abgesetzt und alle Werte der schulmedizinischen Analyse im grünen Bereich und wenn mal nicht in Waaage, wurde auf noch mehr Gingershots angestoßen, auf die selbst null Bock hatte und sie war jedes mal bockig wie ne 3 jährige mit Kiefer Blockade.

Alles reden half insbesondere später oft nicht, aber in Bulgarien verjüngte sie und kehrte zurück in das Leben..Hand in Hand auf dem Weg zum Strand.

Es gab ein radikales Abtörnprogramm von allen Medikamenten. Sie wurde auf null gesetzt, mit besten Ergebnissen. Später gab ich ihr dann sporadisch Blutdruck Senker, sobald der Mal hochging, sowie ein Medikament gegen Trombose wegen dem Herzschrittmacher. Die Entgiftung jedoch stand im Vordergrund und es war zu erkennen, wie gut ihr das tat.

Wir besuchten die Salzbäder in Burgas und machten ihre kaputte Haut in kürzester Zeit wieder fit. Die Salzbäder dienen ursprünglich der Meer-Salz Gewinnung. Es wird Wasser in Becken gelassen, welches verdunstet. Was übrig bleibt ist Meer Salz fürs Spiegel Ei, also zum kochen oder für Kunstdünger ect. Ein paar dieser Bäder sind zum genesen frei gegeben. Wie im toten Meer nur ohne Zeitung, denn da steht sowieso nur Bullshit drin.

Anschließend wurden die Körper gegenseitig mit dem mineralhaltigen schwarzen Schlamm vom Grund der salzigen Bäder, eingerieben. Wir standen da in der Sonne, pechschwarz und wir waren so schwarz, das wir Angst vor uns selbst bekamen „. Eine Radikal-Kur die direkt wirkte. Sehr viel effektiver als die knapp ! 9000 Tabellen, die sie von Ärzten verschrieben, jährlich zu sich nahm u.a. für Krankheiten die sie überhaupt nicht hatte, und die unter anderem Demenz begünstigten oder gar auslösten.

Wir verließen diesen „Teufelskreislauf“ in welchem viele Millionen alte Menschen gefangen sind und scheintot verwaltet werden. Dann lieber als Hund im nächsten Leben!

Meine Mutter blühte ohne Medikamente und durch etwas Spa Naturprogramm, Kräuter Extrakte, und Strand und Sand auf, wie eine Blume.

Die hoch konzentrierten Ingwer Shots waren eine richtig gute Sache! Aber auch ein mega Stressfilm, denn bei fast jedem Shot, stellte sie sich stur, kniff die Lippen zu und blockierte ihren Kiefer. Zwangseinflössung Impossible.

Krass gesunde Ernährung „Cordys 🦍 Best“ im Blog Shop bei Enybay.

Sehr cool entgiftet, im besten Herzrhythmus, verließen wir das vergessene Paradies Bulgarien Richtung Flugzeug und landeten wieder in der Bundes Republik Deutschland.

Meine Mutter lebte eine Zeit zusammen mit mir, meiner Kleinen bulgarischen Strassenkatze und meiner Hütehündin Lilly, in einer Gartenlaube in Klein Venedig, bei den Büffel 🐃 Wiesen, im Naturschutz Gebiet an der Havel, mit eigenem Steeg. Das war total cool, wir hatten einen kleinen Garten und ultralesbische Nachbarn, denen ich Schwanz jeher ein Dorn im Auge war. Ingrid hing nun immer noch bei mir und wir plakatierten überall zusammen in Europa meine Plakate für Kulturveranstaltungen. Ingrid wollte unbedingt bei mir bleiben, die erlebte so viel. Viele Nächte hing sie bei mir auf dem Beifahrer Sitz und schlief, meinem Hund auf ihrem Schoss, wenn ich draussen meine Plakate an die Gartenzäune hing. Ihr gefiel das tierisch gut, dieses Zigeunerleben, heute hier morgen da und übermorgen wieder ganz woanders. Das Telefon mit Menschen jedoch, die sie unbedingt von mir weg haben wollten stand nicht still. Meine Schwester voll mit vergifteten Gedanken wollte meine Mutter in einer Dementen Station an einem Sabbertisch absetzen. Das jedoch war viel zu herzlos und sie verlor zu Verdruss, ihre Pflegegewalt und Pflegevollmacht über meine Mutter an mich. Ich war jedoch immer noch der Meinung, das das Alter eine große Chance für alle Beteiligten ist, offene Wunden zu stillen und das kaputte Familien zusammen Rücken und zusammen kommen. In Frieden.

Da mein Bruder jedoch im Krieg mit der Schwester war und diese im Krieg mit mir, waren keine gemeinsamen Gespräche an einem Tisch möglich. Meine Schwester war nur kohlegeil. Die hatte meiner Mutter, ohne unser Wissen bereits über 200.000 € veruntreut und entwendet. Bei Kerzenschein, einer Flasche Wein und Pizza 🍕 wurde meiner „andementen“ Mutter, unter Medikamenten Einfluss und via Alkohol, eine Schenkung über 100.000 Euro untergejubelt. Im Gegenzug sollte für sie auf Lebzeiten in ihrer eigenen Anliegerwohnung gesorgt werden. Nach unserem Urlaub in Bulgarien jedoch, verweigerte sie Ihrer Erzeugerin die Rückkehr, auf der Zielgeraden sie im Altersheim zu entsorgen. Das gefiel weder Ingrid noch mir. Deshalb verlängerten wir unsere Urlaubszeit. Wir haben viel zusammen gearbeitet und Ingrid wollte unbedingt mit dabei sein. Nie mehr alleine war ihr Credo. Meine Freunde und viele Menschen schienen begeistert von der Idee, welche wir vor ihren Augen zusammen lebten. Überall war ein reges Interesse an Ihr und das war echt cool, denn wenn sie ihre dementen Schübe hatte, in denen ich sie am liebsten hätte umbringen wollen, weil sie immer wieder zum 122223333 x die gleiche Geschichte erzählte, dann kamen andere, die diese Geschichten noch nicht kannten und sehr interessant fanden. Oft wenn ich gerade wieder ausflippen wollte, was nicht selten war, kam irgendwie, irgendwer um die Ecke und übernahm sie. Frei nach dem Motto „äij Junge was hast Du denn, wir finden das interessant und wir kennen ihre Geschichten noch gar nicht“. Das leuchtete natürlich ein und machte deutlich, das Demente unbedingt viele Menschen erleben müssen, um allen ihre Geschichte 1000 mal zu erzählen. Desto mehr sie rum kommen, desto mehr Menschen haben von ihren Geschichten und Gedichten erfahren. Sie war immerhin die erste weibliche Pfadfinderin in der neuen BRD, nach dem Krieg in Osterholz Schambeck, wo Pastor Tröster, sich wunderbar um die Kriegskinder kümmerte. Und als er am Starnberger See nackend ins Wasser sprang und wir Kinder sollten das natürlich nicht weiter sagen. Sie war von Schlesien aus Jelena Gora an der Schneekoppe, im Nachthemd, vor den Russen durchs brennende Dresden geflüchtet und hatte irgendwie einen Kratzer auf der Platte.

Techno hilf!

Es war Zsu die uns zum Art Lake Festival einlud.

Es war Ingrids erstes Musik Festival seit 1934 und ich fragte Zsusanna bevor die Reise losging, um was für eine Veranstaltung es sich beim Art Lake Festival wohl handelt, denn meine Mutter war von Geburt an, eine „Feinakkustikerin„.

Bei ihr kamen nur Klassik, Klavierkonzerte und Symphonien und alles was sonst hochansprechend für die Ohren ist, auf den Plattenteller.

Höchstsensibelste Flötenkonzerte von Pan bis Block. Die Carmina Burana von Karl ORF war schon fast sowas wie Rock und so versprach mir Zsu, felsenfest, es würde sich bei dem Festival um ein „Liedermacher Festival“ handeln.

Das hörte sich nach Reinhard May, also gut an und wir waren tierisch auf Tanzen 🕺 eingestellt und wollten unbedingt zusammen mit ihr dahin.

Forever Young

Es war ein sonniges Wochenende, als wir beim „Artlake Festival“ mit Josi & Rosi unserer Feuerwehr von 1974 anrollten. Zsu und viele coole andere Leute machten dort die Sauna Landschaft.

Die machen wir bei vielen Festivals. Detox Polyarmore 🏳️‍🌈 Love Love Love… Dream Dream Dream , Massage, Wellness, relax for Fun..

Liebe im Sonnenuntergang und andere Träume. Nüchtern breit und fit und fertig – geht’s besser, lernte ich aus allem. Ficken ohne Drogen wie geht das, war mal eine Hitlers Drogen erobern Berlin Kampagne, mit denen Ich zu Sylvester die komplette Stadt Berlin, rund um das Brandenburger Tor zu plakatiert habe. Ich fing damals an und machte auf Festivals Saunalandschaften, und diese agressive, aber wahre Kampagne um die Berliner Clubs um runter zu kommen, von saufen, Tabletten und Drogen und wer sucht nicht Aufmerksamkeit oder Intimität. Ich glaube nicht an diese Drogen Entzugsprogramme. Entweder ich kapiere mein Leben so wie es ist oder nicht. Ich liebte doch die Szene, in welcher ich mir meine Sehnsucht nach Familie, Liebe und andrer Gesellschaft suchte. Ich liebe doch die Kreativität. Sollte ich diese schöne Zeit abharken und mich in bessere Gesellschaft begeben, nur damit ich von Alkohol und dem ganzen anderen Gesauge runter komm? Ich sah das anders, wollte Teil der Szene bleiben, frei und wie ein Vogel im Wind. Diese ganzen Scheiss Therapien und Tabletten, Drogen die andere Drogen ersetzen, leuchteten mir nicht ein. Jeder Lichtschalter ist ein besserer Therapeut, als der Beste Therapeut! Schalt ein, schalt aus.

gebaut aus Müll und Zsu war cool, sie machte weiter mit dem Detox Wellness Program, während ich mich in Indien und Nepal oder sonstwo rum trieb.

Bum Bum Bum Bum

..machte es als wir die Autos auf dem Festivalgelände parkten und bereits beim ersten Bum der mir um die Ohren knallte, wurde mir schlagartig klar, dieses ist kein Liedermacher Festival, sondern eine waschechte Techno Veranstaltung war. Ich erzitterte, denn meine Mutter war sehr aktiv im Kirchenkreis und Kirchenchor, aber ganz bestimmt keine Tekknobraut. Ich schauderte bei dem Gedanken, das ich nun umkehren müsste, um meine Mutter nach Hause zu bringen, denn für sie waren Rock und Pop schon primitiv und unerträglich. Ich glaubte es nicht, so ein cooles sonniges Wetter und jetzt mit meiner Mutter 84 auf einer Techno Party. Das konnte nicht gut gehen.

Aber wie ich mich versah, hing sie bereits an der Hand von irgendeiner meiner Freunde und navigierte sich Richtung Bass. Krass, – die ersten 10 Sekunden Schock waren überstanden.

Wir sassen noch immer nicht auf dem Rückweg nach Berlin sondern bewegten uns bassend zwischen den zahlreichen Tekkno Bühnen Richtung Sauna.

Meine Mutter war begeistert und so etwas davon angetan.

Sie war am Mittelpunkt der Welt, aber wer war das nicht, bei soviel Kreativität und Schrei nach Liebe, in diesem coolen Flash.

Die jungen Menschen waren es auch. Sie waren so neugierig und hilfsbereit und ich konnte endlich loslassen, Ingrid laufen lassen.

Jedem konnte sie nun ihre Geschichten erzählen, von Dresden bis nach Schlesien, 1500 mal vorwärts und rückwärts – und ich konnte endlich tanzen und wie immer meinem Ego fröhnen.

Bei diesem Festival gibt es immer viel zu sehen. Viel Eco Space, Workshops und die Verrücktesten Dinge.

Zu gerne würde ich so etwas in Burma auf der Thailändischen Grenze am Meer veranstalten, wenn der Krieg dort endlich vorbei ist.

Das „developMan Aufbau festival“ – die Menschen sind hungrig nach Liebe und Spass, statt Krieg und Elend. Ich glaube das würde gut passen, denn es gibt zahlreiche Künstler die durch die Corona Politik richtig am Arsch sind und viele suchen ihr Glück in der Ferne, ohne Bürokratie und ständige Massregelung.

Das „develop!man Aufbau festival“ ist frei von jeglichen Auflagen und kostet einen Fliegenschiss, verglichen mit einer Matrix Veranstaltung in Europa. Einer meiner zahlreichen Träume.

Ein toller Film fürs kurze Leben.

Ingrid hing nackend mit uns direkt in der Saunalandschaft in Windeln verpackt und lauschte der Musik, unterhielt sich in Dauerschleife.

Alles war Cool. Alle waren cool.

Meine Mutter sagte mir dass es die schönsten Tage ihres Lebens seien.

Das habe sie niemals geglaubt, das es das gäbe, wie die jungen Leute miteinander umgingen und sich gegenseitig helfen.

So war alles in bester Butter mit Mutter. Ein toller Flash und jedem zur Nachahmung zu empfehlen.

Wildfremde Menschen wechselten ihr die Windeln, gingen mit ihr Pipi machen. Sie hockte sich einfach irgendwo hin und liess es laufen. Die Toiletten waren so scheissen dreckig, das sie sich vor lachen in die Windeln machte.

Diese drecks Toiletten gefielen ihr plötzlich richtig gut, denn nun war sie nicht mehr die Einzige, die sich in die Windeln macht oder neben die Kloschüssel pinkelt.

Sie fühlte sich endlich frei, liess die Windeln runter wo immer sie wollte.

Zwischen WC und Container hing ne VIP festival Sau.

Wenn es ihr zu heiss wurde, liess Ingrid die Sonne an ihre Haut, genau wie Erna, die Festivalsau. Die hing auch den ganzen Tag nackend und schlaff in ihrem Gehege ab. Muttern unterdessen lief nackend in eine Windel gehüllt am Strand zum See entlang oder hing frei Körper kulturend, in der Saunalandschaft ab. Zum Vergnügen der Spanner.

Keine Religion konnte sie daran hindern. Kein Gott dafür strafen. Die Porno verseuchten Kids hingegen, erschienen im Gegensatz zu Ingrid ziemlich prüde.

Für mich war jetzt klar, im nächsten Leben ist diese Frau ein Hippy. Aber es wurde auch klar in was für einem armseligen Film sie ihr Leben zuvor verbracht hat, für Kinder die sie nicht liebten, statt dessen mit Vorwürfen überhäuften, wie sich mit ihrem Lebensende heraus stellt.

Allerdings bleiben im Leben immer die Menschen jung, die noch suchen, alle anderen, die nicht mehr suchen, hängen lebendig tot in der Matrix.

Ingrid, die sonst bei einem einzigen Hundehaar auf dem schneeweißen Teppich durchdrehte, fühlte sich auf den, in Urin schwimmenden und zugeschissenen Toiletten des Artlake Festival plötzlich „wohl wie Schweinehund“.

Jenseits der Toiletten, waren interessante Leute überall.

Runter vom Pott heizten nette Jungs und nette Mädchen uns durch die Akustik 🎼

Sie entdeckte eine andere Welt, die sie sonst nur von den Pfadfindern, aber nicht von der Pharmaindustrie oder irgendeinem „Fuchs 🦊 wer hat die Gans gestohlen- Sozialprogramm“ her kannte.

Neben den Toiletten gab es Food Im Backstage. Zuviel Schweine-Leiche Totes Tier, wenig vegetarische Delikatessen. Doch dort waren wir VIP, und halfen natürlich im Gegenzug der „Spa Orga“ beim Aufguss „ying jan“ brutal zischte es über die Steine.

Dort stand auch ihr stählerner Übersee Container mit den Paletten und der Matratze drauf, ihr Bett.

Easy peasy, alles war spontan ohne überheblich krank machende Fürsorge. Wir alle gehören zusammen, jung und alt. Sie gehören nicht der Pharmaindustrie!

Die süsse krass intelligente Lilli und Ingrid waren immer zusammen.

Lilli achtete gut auf diesen alten Menschen auf

Und nachts schliefen der Hund und sie zusammen

An dieser Stelle möchte ich mich unbedingt bei dem Veranstalter, bei Zsu, Josi, Tobi, Emre, Alexandra, Maria und hunderten anderen Menschen bedanken, die uns diese coole Tekkno Veranstaltung ermöglicht haben.

Ich glaube es wäre super cool, wenn bei künftigen Veranstaltungen Container mit Matratzen für Senioren zur Verfügung gestellt werden. Die Alten und die jungen Leute gehören zusammen.

Meine Mutter war dieser Tage zu einer „Tekknomietze“ mutiert, sie wippte und klapperte mit ihren Füssen auf dem Boden herum.

Sie sah so jung und bildhübsch aus und tanzte sogar manchmal, oder wippte zum Bass, einmal kurz vor Tränen des Glücks mit den Füssen.

Tekkno und alte Menschen sind ein Muss! Tekkno schüttelt die noch einmal richtig durch, basst sie zurück ins Leben, ist ein Weckamin, zurück ins Leben, das Medikament für den Herzschrittmacher. Tekkno hält das Blut flüssig, das Herz tanzt vor Freude, und der Herzschrittmacher springt in den 4/4 Tackt.

Ingrid war nüchtern breit und fit und fertig! Seit Monaten befreit von Medikamenten und gut genährt.

Ich habe sie ein Leben lang niemals so lachen sehen. Dieses Gesicht war vollständig neu für mich. Soviel Glück und glatte Haut um ihre Augen.

Wir haben uns mega gut und viel unterhalten und es war als wäre die Demenz sogar zeitweise verschwunden, so gut wie weg gebasst.

Doch wir gehen alleine durch unseren Körper und mit jedem Atemzug kommen wir dem Ende näher. So war das auch bei dem Festival, mit all diesen coolen Leuten.

Es dreht sich nur kurz um uns. Ich dreh mich um Dich und Du Dich um mich, bis es ausgedreht ist.

Nach 5 oder 7 Tagen Festival, Sauna und in der sonnend hängend am See, war das Festival ausgedreht und wir fuhren zurück nach Berlin zu Katze und Maus in unser Gartenhaus 🐭.

Für Ingrid waren ihre Tochter, die Enkel und mein Bruder Dauerthema. Raus aus der „Tekkno Illusion, die voll nach vorne los ging“ sang Ingrid ihre Lieder auf dem Beifahrer Sitz, den Hund, der noch kurz zuvor im Bällebad so viel Spaß hatte, auf dem Schoss.

Meine Schwester war böse und mein Bruder schien eifersüchtig zu sein und drängten uns dazu, Ingrid dennoch in einem Altersheim unterzubringen, sprich, zu entsorgen und fast alle ihre Bekannten und Freunde ebenfalls. Die taten so, als hätte ich meine Mutter gekidnappt, was natürlich nicht der Fall war. Allerdings wuchs der gesellschaftliche Druck enorm. Alle drängten uns Richtung Altersheim. Ich versuchte meiner Mutter zu erklären, das ich mich nicht egoistisch über die Interessen der Gesellschaft hinweg setzen könnte und versuchen würde, einen Kompromiss für alle Beteiligten zu finden und „Boooooiiing“ fand ich den.

Die goldene Lorbeere

Meine Schwester wohnte in Bonn, ich in Berlin und mein Bruder genau in der Mitte. Also war klar, das Ingrid in ein Altersheim nach Hameln käme, denn dort wohnte mein Bruder und potz Blitz, war dort „Tönebön- laut Focus Magazin, die coolste Altenverwahrungsanstalt Deutschlands, Platz 1 Unter den Altenheimen mit der goldenen Lorbeere oder sonst welchen Preisen versehen. Kultur nah, zentral, Tier freundlich, Besucher freundlich… Ich wollte Ingrid dort unter bringen und versprach ihr, sie immer wieder für Tage oder Wochen abzuholen, um „fun“ zu haben und zusammen auf Reisen gehen.

Wir vereinbarten einen Termin mit Tönebön- doch unser Auto blieb mal wieder auf der Autobahn liegen. Beim nächsten Anlauf klappte der Trip nach Hameln ins Weserbergland. Wir kauften „Beyond leckerste Vegetarische Hamburger“ Salat und alles was schmeckt und klingelten, -Überraschung, bei meinem Bruder zum veggy grillen. Nach dem Essen, bei dem er noch tierisch gegen meine Schwester wetterte, wollten wir, seine eigene Mutter und ich, gerne eine Nacht, in einem seiner leeren Betten übernachten um am nächsten Tag Tönebön- zu besuchen und anzuschauen. Mein Bruder jedoch schickte uns ins Hotel, weil wir spontan gekommen waren und ohne Anmeldung. Das fand ich assozial, worauf er handgreiflich wurde. Heute bin ich froh, das ich stark genug war und ihm nicht das Gesicht zertrümmert habe, obwohl es sich angeboten hätte. Ich fand das so schlimm, das der eigene Sohn nicht einmal seine eigene Mutter locker flockig bei sich im Hause übernachten lässt. Das ist assozial und hat mit Sozial Gesellschaft Nichts, überhaupt gar nichts gemein. Meine Türen stehen der ganzen Welt immer offen und bei einer Familie sollte es mindestens genauso sein.

Nach einer fast Schlägerei und es wäre die erste in meinem Leben gewesen, auf die ich wirklich Bock und mit gemacht hätte, ich bin kein Schläger Typ, durften wir dann doch noch dort übernachten, nachdem Ingrid mich bekniete und davon überzeugte, das der Klügere über seinen Schatten springt und nachgibt. Ich entschuldigte mich geblendet von Boshaftigkeit dafür, daß ich die Situation als assozial beschrieb. Es gab viele Situationen, in denen Ingrid nicht mehr dement war, sondern glasklar. In dieser Situation zum Beispiel war sie bestens im Vermitteln. Das meine Familie sie bereits mental als dement abgeharkt hatte, war bösartig und falsch, denn das verunsicherte sie gegenüber den grundsätzlich unterschiedlichen Kindern zutiefst. Sie konnte mit meinen 2 Geschwistern nicht mehr kommunizieren, was diese ihr dann zum Vorwurf machten, mit mir und vielen anderen Menschen, war das ganz anders. Da war sie über weite Strecken klar bei Gedanken. Make ❤️ Not War!

Tags darauf klapperten wir die verschiedenen Möglichkeiten ab.

Ich kam unter dem familiären Druck zu dem Schluss, das Haus in Hameln bei Tönebön- sei geeignet, direkt an der Weser, cool zum baden im Sommer, Tier freundlich und Kultur Programm, was mir später jedoch mehr als ein Marketing Trick vorkam.

So ca 2500 Euro für Miete im Monat und Co. Ingrid war ausser sich, heulte Tischdecken und Bettlaken nass.

Denn ich ch beugte mich dem Druck der Familie und der Gesellschaft. Die scheiss Vernunft sollte siegen. Ingrid ging kotzen.

Die hatte ja nun cool was mit mir erlebt, in Berlin, in den Klubs bei den Festivals und immer Saunen, Entgiftung…sie flehte mich an, das könnten wir nicht mit ihr machen, doch ich konnte zunächst nicht anders und wollte alles richtig easy cool machen. Tatsächlich bekam sie frühzeitig ein Zimmer und der Deal war, das ich Ingrid jederzeit besuchen und abholen dürfte.

Am Tag der Anreise kamen wir zu spät in der Altenverwahrungsanstalt Tönebön an. Wir hatten noch zusammen mit meinem Bruder in der Sumpfblume, eine 70 er Jahre Location etwas gegessen und nun hieß es, „arividätschi Ingrids lange Reise ist zu Ende, erste Nacht im Altersheim. Ich durfte sie nicht einmal mehr mit ins Bett bringen oder geschweige denn, in ihrem frisch renovierten, sau teurem Zimmer, mit übernachten. Meine in kontinente Hündin Lilli verlor einen Köddel beim raus gehen, auf Höhe der Theke zur Rezeption. Ich knüllerte den Köddel weg und schlief im sitzen, mehr oder weniger im Auto, in der Stadt meines Bruders, auf dem Lenkrad ein.

S dauerte nur bis 8 Uhr morgens, als das Handy mit meinen Kopf am Lenkrad läutete. Ein tierisch genervter Bruder rief mich an, Ingrid sei vom Altenheim bereits nach einer einzigen Nacht gekündigt worden, da ich mich unmöglich verhalten habe, der Hund hätte in die Rezeption geschissen und wir seien zu spät im Altersheim eingetroffen und ich hätte mich total daneben benommen. Total benommen von dieser Auto Sitz Schlaf Nacht, kapierte ich erst einmal gar nix, denn wir waren doch gemeinschaftlich zu spät gekommen und das Altenheim war Tier freundlich in der Werbung und Inkontinenz haben nicht nur alte Hunde, sondern auch alte Menschen, insbesondere in Altersheimen, die ihre Wurst nicht halten können oder das Pipi, auch war ich total lieb und nett und niemand war überhaupt auf der Station gegenüber der ich mich hätte daneben benehmen können, bis auf die Nachtwache, und die war nur ganz kurz da. Ich kapierte null und wie besoffen vom schlechten Schlaf bewegte ich mich zur Heimleitung, zwecks Klärung der Sachlage

Diese erklärte mir kurzerhand, das Modell mit meiner Mutter sei gescheitert, denn es wäre nicht möglich, das die Leute kommen und gehen wann sie wollen, denn sonst wüsste der Koch nicht wie viel er einkaufen muss, wenn die Leute kommen und gehen. Ohne weitere Worte schob sie mir die Kündigung im schneeweißen Briefumschlag über den Tisch. 780 Eur hat meine Mutter diese Nacht gekostet, denn mein Bruder hatte das so veranlasst. Ich dachte mir kurz, schade das ich nicht inkontinent bin und keinen Druck auf der Blase habe, sonst würde ich Mich einmal kurz vor der Rezeptionstheke erleichtern, und zur Erinnerung ein 780,00 Euro Köddel setzen, oder meine Blase vom Urin befreien.

Ich ging zu Ingrid ins Zimmer und berichtete ihr von der teuersten Hotel-Nacht ihres Lebens, vom Sohnemann mit der Heimleitung beschlossen und das wir bereits in der ersten Nacht gekündigt seien, was es mich nun endgültig erleichterte. „Jetzt Ingrid wird weiter getrippt. „Die Energie will es so, wir brauchen weder ein Altersheim noch diese kranke kaputte Familie, die nicht weniger krank zu sein schien, als diese Mutter selbst und wir brauchen auch keine Gesellschaft, die uns von irgendetwas abhält, sondern wir machen unser eigenes Ding ohne diese Pseudomoralisten.

Ob ich jetzt meinen Hund auf dem Beifahrersitz habe, und meine 84 jährige Mutter daneben, das macht kaum einen Unterschied.

Sie war direkt raus aus dem Zimmer

Werdet Wilde

Also ging’s weiter mit uns auf den „Highway to hell“ zusammen durch die Weltgeschichte, über Berg und Tal, vom Weserbergland über den Harz nach Wildemann ins Sonne ☀️ Sterne ✨ Mond 🌙 Wildwellnest💋 Wildes Land

Vorbei an Waschbär, Fuchs und Luchs.

Die „Tour Demenz‘ wurde offiziell eröffnet!

Wir waren überall in der Welt zusammen auf Achse. Aber so richtig hängen geblieben und immer hin und her, sind wir zwischen Berlin und Wildemann. Vom Kuhdorf (Pardon) der größten Bergstadt Deutschlands, zum Görli nach Berlin- Spandau Klein Venedig, Büffelwiesen Tiefenwerder. Beim Ikea um die Ecke.

Es wurde ein Haus erworben um nicht im Regen zu sitzen, wenn uns der Himmel auf den Kopf fällt. Wir wollten es nicht den Waschbären überlassen, und es war voll mit Schmetterlingen als ich es fand.

Niemand liebte dieses Haus und ich dachte mir, endlich einen Platz gefunden zu haben, an dem ich machen kann was ich will, ohne Grenzen. Es stand dort traurig herum, verlassen und hässlich und der Ort war so traurig, weil niemand mehr kam. Das Haus stand dort 100 Jahre einsam und grau. Die alte Dame die immer am Fenster saß und auf die Straße blickte, war schon gestorben. Also dachte ich mir, in den Ort einen Lichtblick zu senden und malte es bunt an, ohne zu denken und auf andere zu hören. Das Haus war so bunt, daß es selbst am Tage leuchtete „wie der Mond die Sonne und die Sterne „.

Mittmach 🏨Hostel

Sonne ☀️ Sterne ✨ Mond 🌙 Wildwellnest 🏳️‍🌈

ein uraltes Haus erworben und fit gemacht.

Das Sonne Sterne Mond Wildwellnest, eine Detox Location & Heu und Mitmach Hostel

Die Zentrale für unsere Projekte, die wir zusammen starten. Healings und Intimitäten, Kunst und KulTürelle Detox Location. Zum runter kommen, zusammen erden und zusammen abgehen.

Weil der Harz gerade unterging, und sich kein Politiker darum kümmerte, sahen die Orte fast genauso verwahrlost aus, wie meine Mutter, als ich Sie bei meiner Schwester aus ihrer Anliegerwohnung heraus holte.

Das Haus war grau, der Lack war ab. Der Harz und viele andere Regionen wurden derart vernachlässigt, das dort die Zeit 1978 aufhörte zu ticken. Das zur stolzen Mitte Deutschlands!

In vielen Haushalten wohnten bereits die Waschbären und die Leute sind einfach abgehauen, denn es gab weder die Schmalspur Eisenbahn, noch gab es nach der Wende die Zonenrand Förderung und auch immer weniger Schnee, Dank Erderwärmung. Alles wurde gestrichen und dann wollten die Touristen ein eigenes Klo in der Wohnung, das konnten sich die verwöhnten und sehr konservativ denkenden Harzer von einst, nicht mehr leisten. Neue Ideen hatten es schwer. So ging der Ort den Bach runter. Also kamen auch die Berliner nicht mehr und es gab Pläne den Ort Wildemann zu fluten, denn es liegt im Tal und währe der perfekte Ort als Talsperre für die Wassermassen der Erderwärmung.

Die Häuser waren so grau und schienen wie ausgestorben, das es richtig Spaß gemacht hat, Farbe in den Ort zu kippen. Farben sind leben. Ich bemalte das Haus total bunt und sammelte mir die Baumaterialien von überall zusammen.

Das wichtigste als Baujäger ist das Fahrzeug. Wenn es ein Transporter ist, kannst du fast alles kostenlos finden und einladen, was Du zum bauen brauchst, weil es irgendwo übrig ist, oder an der Straße im Sperrmüll steht. Der heisse Draht, eBay Kleinanzeigen, vergiss die Bank, dein Leben gehört Dir und ohne Kredite keiner Institution.

Ich verlehmte die Wände und kippte auf alle 3 Etagen Strand-Sand. Das hatte den Vorteil, das man nie wieder staubsaugen musste.

So gut wie kein Raum blieb verschont. Wir verteilten den Stoff aus dem die Träume sind auf allen Etagen. Unterm Dach im dritten Stock war nun die Wüste. Der Strand war jetzt im ganzen Haus, und im Garten ist ein Berg.

Wenn wir den Sand reinigen wollen, verbuddeln wir ein paar Euro und laden die Kinder mit einem Sieb ein um den kompletten Sand durch zusieben.

Der Dreck landet dann im Sieb und manchmal blinkt ein Euro dazwischen.

Mit dem Heu haben wir die Betten gebaut. Es durftet im ganzen Haus nach Schafen, wenn nicht gerade ein Räucherstäbchen glimmt.

Colour your Life

Meine Mutter hat dort ihr eigenes „Ingrids Zimmer“ bekommen, doch meistens wollte sie mit mir zusammen in einem Bett pennen. Sie machte sich auch ganz dünn.

Ihre Tochter setzte sie massiv unter Druck. Sie konfrontierte sie permanent mit Vorwürfen hinsichtlich einer verlorenen Kindheit und falscher Erziehung und vermittelte ihr ein schlechtes Gewissen. Sanktionen mittels Liebes Entzug durch die Enkel, welche Ingrid richtig doll lieb gehabt hat.

Bye bye Matrix

Ingrid wurde zur „Wilden Frau“. Ihr Wohnsitz hieß nicht mehr Matrix sondern „Wildemann“.

Statt diesen Lebensweg zu unterstützen und Teil der Tour Demenz‘ zu sein, wollte Ihre Tochter, sämtliche Erinnerungen der Mutter und Wertgegenstände und ihre tollen Möbel, für die sie Jahre lang im Schuldienst anschaffen ging, im Sperrmüll entsorgen. Hierzu zählten auch alle 30 Familien Fotoalben von 1928 bis 2019. Meine Mutter wollte immer nur alles Gute für die Tochter, doch die hatte sich bis zu ihrem Todestag noch nicht abgenabelt, sonst könnte sie diese Boshaftigkeit gegenüber der Mutter, vor sich selbst nicht rechtfertigen.

Das sind so viele uralte Fotos, die hatte Ingrid mit Liebe und Glaube an das Gute angelegt, soviele schwarz weiss Fotos, das ich daraus noch einmal einen anderen Blog machen werde.

In letzter Minute retteten wir ihr Hab und Gut Und alle ihre Post und Fotos von 1920 bis heute, vor der Müll Verbrennung.

Mein Bruder hatte mehrere Zimmer frei, ich hatte Zimmer frei, meine Schwester liess meine Mutter nicht in ihre eigene Wohnung.

Kein Zimmer für Mutti

Mein Bruder wollte ihr auch kein Zimmer geben. Pharmaindustrie und Altenheim, so wollten die das.

Dabei hätten wir sie alle Mal zu uns nehmen können, aber die wollten Ingrid lieber vollgepumpt, auf Medikamenten, im Namen der gesellschaftlichen Ordnung mit ihrer widerwärtigen Pseudo, DoppelMoral, in die Hände von rotem Kreuz und Pharmaindustrie, auf einer „Dementen-Station“ entsorgen. Wie sich das gehört im Land der Freien.

Für mich ist das ein Sozialverbrechen. Ingrid litt darunter tierisch und ich ehrlich gesagt auch. Ich verlor meinen Bruder als Freund. Immerhin hatte Ingrid sich für ihre Kinder, ein Leben lang den Arsch aufgerissen.

Ingrid bezeichnete ihre eigenen Kinder nur noch als ich zitiere: „Arschlöcher“. In ihrem vorherigen Leben hatte sie niemals derartige Wörter ausgesprochen, im Gegensatz zu mir. Ich konnte sie verstehen, denn meine Geschwister waren mega geil auf ihre Kohle oder eifersüchtig.

Sie sagte tatsächlich, mehrere Male, der größte Fehler den sie in ihrem Leben gemacht hat, war es Kinder in die Welt zu setzen. Nie wieder…

Nie wieder Kinder, nie wieder, nee“ -sagte Sie oft traurig und verzweifelt. Sie wurde erst mit 84 Jahren von ihrer Tochter abgenabelt, indem die sie verachtete, betrog und sich ihr Vermögen einsackte. Dabei hätte sie sich durchaus vom Schuldienst befreien können und von der Rente der Mutter zu leben und Zeit für sie und ihre Kinder zu haben. Immerhin verdient ihr Ehemann auch satt bei der Bundeswehr. Und sie haben ja auch ihr Haus noch verkauft.

Obwohl Kinder mich oft mögen, musste ich meiner Mutter recht geben. Diese Parasiten von Menschen, diese Masken,verabschieden sich dank Corona ohnehin ins Klonzeitalter. Menschen sterben aus, Klone kommen.

Meine Geschwister, voll in der Matrix, hatten meine Mutter als nicht mehr wahrnehmungsfähig abgeharkt.

Tatsächlich wurde Ingrid immer schwach in Gegenwart der Kinder, wie gelähmt, statt auf den Tisch zu schlagen, um für Klarheit zu sorgen. Sie wollte niemand verletzten und tat es genau deshalb.

Schwach wurde sie auch an jedem Kinderwagen, der an ihr vorbei rollte. Und bei unseren streng Christlichen Nachbarn purzelten die Kinder.

🎨Harzer Farbordnung vom Tisch gepinselt🖌️

Eines Tages, als ich zurück nach Wildemann kam, sprach der Bürgermeister zu mir und teilte mit, ich hätte mit meinem Haus die Harzer Farbordnung zu Fall gebracht. In meiner Abwesenheit gab es eine Menge Trouble um mein Haus, denn bereits seit Jahren tobte ein Prozess um „das blaue Haus in Goslar“. Das war den Spiessbürgern, einfach zu blau und da der Rest der Welt wohl blau sein darf, nur die Häuser dürfen es nicht, haben wir denen dermaßen heftig in die Ordnung getrippt, und einen in den Farbtopf gerührt, das die Goslarsche Zeitung offen resümierte, „die Wildenmänner, hätten der Diskussion, mit Ihrem Hundertwasser Haus, nun entgültig die letzte Kugel verpasst, denn das blaue Haus in Goslar, erschien nur noch blass, verglichen mit diesem bunten Haus in Wildemann. Ein Jahre langer Streit ging zuende.

Dank unserem Sonne ☀️ Sterne ✨ Mond 🌙 Hundertwasser Haus

wurde die Harzer Farbordnung, „ersatzlos gestrichen“ und Wildemann wurde immer bunter und lebendig schön.

Viele im Ort begannen ihre Häuser bunt anzumalen. Der Bürgermeister war glücklich und die Touristen kamen und machten Bilder davon.

Plötzlich war ich der Wildejann aus Wildemann. Das passte und beflügelte die Idee der „Wilden Republik“ Klein Tirol, mit einer Regional Währung, Wilden Dollars, einer „wilden Bank und wildem KulTouramt“ sowie einem Festival gegen das Waldsterben am Hunde-Teich. Die Idee blieb Idee. Noch heute prangert in der Küche an der Rauhfaser Tapete über dem Küchentisch neben dem Gewürzregal, der Erlass: Werdet wilde! Freie Republik Wildemann!

Meine Mutter fand das ziemlich cool in Wildemann auf einer Baustelle zu wohnen, sie half wo sie konnte, wobei das konnte sie nicht viel. Die meiste Zeit sass sie auf dem Klodeckel und genoss die Bergluft.

Ingrid war auch sehr enttäuscht von ihrer christlichen Tochter und bat ständig den Himmel um Hilfe. Himmel Hilf! Schmeiß Hirn hinab, betete sie inständig immer wieder. Sie war immer noch im tiefsten Inneren mit ihrer Tochter beschäftigt, die schon immer zu den Besseren gehören wollte. Aber weder Himmel noch „Gott sei Dank -Jesus“ erfüllten ihre Wünsche.

Und weil Jesus sie auch hängen liess, der hatte wahrscheinlich ganz andere Sorgen, hing ja steif wie ein Brett, fest genagelt an seinem Kreuz…

…fragte sie immer wieder mich, was sie denn tun könnte, um für Gerechtigkeit, zwischen uns Kindern zu sorgen, und warum Holger, BWEller Ehemann und „Betriebs Wirt bei der Army“ sowie Gatte der Tochter, Gutverdiener, das zulassen konnte, das soviel Geld, von ihrem Vermögen, einfach verloren gegangen ist, und warum sie alle so gehässig seien zu Ihr. Sie liebte doch die Enkel, warum kamen sie nie. Ich konnte meiner Mutter selbst immer nur sagen, das ich nach ihrem Tod für Gerechtigkeit sorgen würde. Wir gingen zum Anwalt, nach Clausthal Zellerfeld, aber der war auch nicht weit von Halleluja Kirche.

Meine Mutter enterbte ihre Tochter, und der Anwalt bekam einen „Burn Out“ und Jesus hing steif wie ein Brett an der Fachwerk Wand.

Ich hatte tatsächlich auch keine Lust mit meiner Mutter, einer Frau im Alter von 84 Jahren einen Prozess gegen ihre eigene Tochter zu führen und war der Meinung, das die ohnehin mit schlechtem Karma abgestraft würde. Ihre Falten in ihrem Gesicht jedenfalls erinnerten sehr daran. Masken sind sehr geeignet um Fakten sowie Falten zu verbergen. Man muss ihnen nur in die Augen schauen. Das zur Pädagogik. Der Anwalt sagte noch, das diese kriminelle Energie in deutschen Familien, ganz alltäglich und normal wäre, wenn es ums Erbe ginge. Ab mit den Verbrauchten ins Altersheim und dann schnell, hole hohle Kohle! Das zur Sachlage und Rettungsmentalität der Menschen und dem wahren Verhältnis zu unseren Zeugern. In Coronazeiten wird den Alten dieses Selbstmitleid der Gesellschaft mit ihrer verlogenen Doppelmoral und Ehtik dann

Ich habe viel erlebt, oft nur, weil ich zufällig da war und manchmal auch am falschen Ort. Das eine Familie jedoch, das Alter nicht als Chance sieht, zusammen zu rücken, das ist für mich kaum zu verstehen

Doch in dieser Annahme irrte ich. Fast alle Menschen sind schlecht und ich bin es anderer Stelle sicherlich auch! Es gibt nur gut und schlecht, je nach Verfassung. Wo wäre gut ohne schlecht?

Wildemann ist der perfekte Ort, wenn die Berliner Luft zu dick wird.

Wir verlehmten die ganze Bude. Nicht nur der Lehm im Mauerwerk lässt die Lungen durch atmen und gesund wie ein Baby schlafen, sondern auch die zahlreichen süßlich duftenden Kiefernwälder, augenscheinlich bis zum Horizont, der Himmel und endlose Seen, in denen sich der im Spiegeltal spiegelt, so klar ist das Wasser, das du es beim Schwimmen trinken kannst.

Eine Bade und Naherholungsparadies nicht nur im Schnee.

Oft hingen wir im Wasser und schwammen unsere Runden.

Wir sind jetzt eine Gruppe von Leuten multi armore Papier Berliner, Club Szene Leute, Ärzte und Kreativ Kiffer, die das Heu Hotel in Wildemann gestalten und wir gründen einen Verein zur Förderung von Upcycling Gebäuden (Drink your House) und gegen den Hunger in Europa und in der weiten Welt. Diese Leute waren auch in Ingrids Clique.

Jede Woche ging es zum „Heissen Brocken“ nach Altenau in die Sauna. Ein Muss für den Herzschrittmacher. Wenn der nicht spurte hing sie die Beine Hoch im Liegestuhl zum chillen.

Wir kamen durch Wiesen und Täler. Hin und wieder flogen wilde Hexen auf ihren Besen durch Wolken und Wälder.

Sie stürzten sich in die Harzer Windbeutel und die Augen der Luchse

Der Himmel ist eine Wiese nicht unweit der Sterne, hoch über der kleinsten Bergtstadt Deutschlands.

Ingrid liebte shoppen. Nicht nur Männer lieben es zu shoppen.

Aber richtig gerne ging sie essen. Sie hatte wieder richtig Appetit und Hunger. Das haben alte Menschen selten. Erdbeerkuchen mit Wasabi, das war mega schräg. Und nur mit Wasabi alleine hätte sie alle Viren dieser Welt besiegt.

Baumarkt in Windeln

Wir aßen überall, sogar im Baumarkt🌲das taten wir sonst nie & Lilli war die letzte freie Hündin ohne Leine in deutschen Baumärkten, wenn uns nicht gerade mal wieder, die Filialleiterin auf den Fersen hing.

Die hielt uns durch die Baumarktregale, so manches mal auf Trab, zur Freude der Hündin, das erhöhte ihren Auslauf und sie konnte nebenbei die Regale mit den Büffellederknochen checken.

Wasabi -Erdbeerkuchen + 1 Ginger Shot = Verstopfung geht!

Kein Urlaub auf Keta!

Inkontinenz betrifft nicht nur junge Mädchen, die im Urlaub auf Keta sind, sondern ebenfalls alte Menschen.

Ingrid stand zu ihrer Krankheit und auch wenn sie auf dem Foto etwas bedrückt von der Kloschüssel auf uns herab schaut.

Sie ging wirklich gut damit um. Was in die Windel ging lief, was daneben ging war „schiete“. Eine Ersatzpampers half. Es war, wie es war und so war es halt.

Das fand ich mega gut, das sie so selbstverständlich mit ihrer Krankheit umging.

Die Demenz an sich, war ein verdammter Horrortrip. Sie machte mich oft mega agressiv. Manchesmal brüllte ich, bis ich nicht mehr brüllen konnte, weil meine Stimme versagte.

Für Aussenstehende ist das wahrscheinlich befremdlich gewesen, wenn ich selbst oft nur noch brüllen konnte. Ich habe in meinem Leben niemals so viel gebrüllt.

Diese ständig gleichen Geschichten waren das reinste Water Boarding. Dazwischen war sie dann glasklar und man konnte mit ihr Dann sogar darüber reden, was ihr dann sehr leid tat, weil es ihr nicht bewusst war.

Mama I Kill YOU

Kaum Klartext gesprochen, fiel sie wieder zurück in die Schleifen der Immer gleichen Fragen und Geschichten, die man selbst, bereits alle 30 Sekunden, den ganzen Tag über beantwortet hatte.

Ich muss ehrlich eingestehen, das ihr 2 x direkt an die Gurkel ging und ihr ins Gesicht sagte “ hey Ingrid du hast einen Hühnerhals, ich könnte Dich jetzt in ein paar Sekunden erledigen. Leider darf ich das nicht, sonst gibt es Trouble mit der Gesellschaft und ich habe keine Lust mir die Hände schmutzig zu machen und mein Leben wegen Dir zu ruinieren.

Dann liess ich sie los. Ich hatte es mir in Echtzeit vorgestellt und es hätte eventuell auch getan, wenn Ich das dürfte. Für mich wäre es nicht Mord sondern Erlösung.gewesen.

Für sie ebenfalls. Die unschönen Momente in denen wir uns gegenseitig ins Gesicht spuckten, waren natürlich vorhanden. Es war mega nervig.

Alles Brüllen brachte gar nix. Am Ende war ich heiser, sprachlos und voll geschafft davon. Irgendwo musste die Energie hin. Demenz nervt tierisch. Demenz steckt an.

Die ohnehin dünnhäutigen Nerven liegen voll blank. Eine gute Schule für die Nerven. Ich hätte mir selbstkritisch, manchesmal sicherlich ne 6 gegeben.

Allerdings allen besser Wissern an dieser Stelle zum Trotz, ist es etwas völlig anderes, wenn die Alten im Schicht Dienst lediglich verwaltet werden, als tagtäglich rund um die Uhr beisammen zu sein und ständig mit dieser Hirngrütze konfrontiert zu werden.

Ich denke die klaren Momente und die in denen sie in ihren Mashed potatoes abhing, hielten sich die Waage. Es ist schon mit den sogenannten gesunden Menschen oft nicht möglich dauerhaft aufeinander abzuhängen, mit Dementen ist das mega Crazy und noch mal was ganz besonderes.

Das waren die Schatten. In ihren klaren Phasen, wuchs dann immer wieder die Hoffnung, das die Krankheit sich verbessert habe. So das man sich zusammen total gut fühlte und die Zeit in allen vollen Zügen genießen konnte.

Wie gesagt, es war auch die schönste Zeit meines Lebens, denn sie und ich waren Freunde und nicht mehr Mutrer und Kind. Ihre Wesensveränderungen zum Hippy machten mich oft glücklich, denn sie war plötzlich so locker, das Gegenteil vom mir bekannten und ich selbst kam mir manches mal vor, wie der bescheuerte Spießer mit dem erhobenen Zeigefinger.

Die ganze Situation drehte sich um, doch ich war mir auch sicher, das Demenz eine ansteckende Krankheit ist, die dein Gehirn infiziert.

Es wird gesagt, das Demenz durch einen Mangel an Sex, Liebe , Intimität und Anerkennung ausgelöst würde.

Ingrid hatte nach meinem Vater nie wieder einen neuen Mann. Sie war einfach untervögelt.

Statt Sperma zu tanken um ihre Gene Fit zu halten, führte sie ein steriles Leben.

Alle Sehnsucht nach Liebe wurde weg gewischt, vom Teppich gesaugt und gegen ATA und Pril und Reinigungsmittel ingetauscht.

Jedes Hundehaar, jedes Staubkorn wurde zum Vortrag und zur echten Katastrophe aufgebauscht.

Ein weiterer Grund für Demenz sei die Übersäuerung ihres Körpers, bedingt, potz Blitz, wodurch?

Wo durch wohl? Natürlich, durch Medikamente und als wäre das nicht genug, sogar durch Medikamente für Krankheiten, die sie nicht einmal mehr hatte.

Auf mehrere Anfragen in die kritische Ärzte Szene, sei das üblich bei alten Menschen.

Wenn sich niemand verantwortlich fühlt, was nicht nur bei Ingrid der Fall war, und beim Arzt nachfragt, dann bleiben alle Medikamente im Medikamenten Plan stehen, für immer, egal ob die noch nötig wären Oder nicht und werden bis zum Tod verabreicht. Das hat mit Fürsorge nichts zu tun, sondern die Alten werden missbraucht bis das Licht ausgeht. Niemand will sie retten, sondern sie werden mit ätzenden Chemikalien abgefüllt , süchtig und krank gemacht.

Zur erneuten Freude der Pharmaindustrie, denn dadurch entstehen neue Krankheiten, wie Demenz und Alzheimer. Genauso machen sie es mit Corona, einmal geimpft, verfügen sie über Deinen Körper. Eine Impfung wird die nächste jagen. Deine natürliche Immunität, welche seit Bestehen der Evolution, Menschen fit hält, ist ausser Kraft gesetzt. Deine Gesundheit gehört ihnen.

Es ist grundsätzliches Ziel der Lobbyisten, über deinen Körper zur verfügen. Auch mit den Impfungen zerstören sie die natürliche Abwehr und verfügen fortan über die Gesundheit der Menschheit.

Das natürliche Immunsystem wird ausser Kraft gesetzt und die Menschheit, wird auf die genetische Evolution neu eingestellt und zum Klon mutiert.

Die natürliche Menschheit stirbt aus und wird auf die kranke Umwelt programmiert und eingestellt.

Tatsächlich machte sich der total radikal Entzug, aller Medikamente, bei Ingrid nicht nur optisch, positiv bemerkbar. Sie sah 20 Jahre jünger aus, war zeitlos klarer und lockerer, hatte Appetit und war interessiert am Leben, ohne Angst.

We ❤️ Konsum

Kommt vorbei und kauft Euch frei!!

Zurück nach Wildemann

Doch das coolste Lädchen unter allen Lädchen, indem die Uhren genau am 14.07.1974 Um 4.44 Uhr aufgehört haben zu ticken, ist unser Konsum mit dem Hexenschuss!

Leider wurde neulich nach 66 Jahren die Tür ausgewechselt, mit Wehmut, denn die alte Tür tat es noch, war echt aus Eisen und 💯% retro, ein bisschen Farbe am Hand-Brett hätte es auch getan, aber wahrscheinlich waren nach all der Zeit, die Schlüssel rundgelaufen und es gab keine passenden Schlösser mehr zur Tür, so oder so ähnlich.

Ich liebe den Konsum, womit ich nicht zwingend den Alkohol Konsum meine, der sich auf ersten Blick direkt anbietet – „Schnapps zur Wildensau bis Liquor zur Wilden Frau“- so oder so ähnlich, sondern einfach nur dieses „Lotta Lottes Tante Emma Flair„.

Ich bete mit 3 Fingern zu Edeka – und das meine ich nicht ironisch, das der Konsum „Retro“ bleibt, bis der letzte Schnapps mit Hexenschuss vergossen und der letzte Tropfen Wasser die Innerste hinunter ist.

Bitte nichts umstellen, alles so lassen wie es ist, der ganze Ort soll Retro bleiben, ein Museum zusammen, mit dem ganzen Harz drum rum- denke ich noch, nicht wie die anderen vorgeklonten Orte, gleichgeschaltet, öde, langweilig, -während ich am Ende der Welt, im Dunkeln und einsam am Strand der verseuchten Andaman Sea liege, wo gerade ein Tankerunglück war, das niemand interessiert und diese Worte ins Handy blogge. Im Konsum gibt es einfach alles was Dein Herz braucht, von Käse bis Klopapier und Knäckebrot bis Spargel, Rapsöl, Pfeffer, Senf. Ich freue mich, das es Dich noch gibt, denn alles ging, doch Du bist Du geblieben. Ohne Dich gäbe es für die Menschen im Ort nix mehr zu essen und auch nix mehr zu saufen! Konsum ist Leben!

Die Allee der Sinne

Führt durch den knackig grünen Wald, vorbei durch Wiesen und Tal.

Wer zuviel genommen hat oder zu wenig, landet früher oder später bei uns in der „Allee der Sinne“, tief versteckt im Walde, wo die Rehe um die Hirsche buhlen und die Pilze um die Tannen und in den Baumwipfeln, die Hexen spannen.

Herab schauend mit ihren dicken Nasen hinter den Hasen, wer dort unten, durch die Wälder schleicht.

Und manche verstecken sich hinterm Baum, weil sie sich nicht nach Hause trauen. Aus Angst vorm „Wilden Mann“?

Ingrid geht steil..

Vorbei am Zechenhaus, was mal wieder verkauft und wie immer, vereinsamt rum steht, wie so vieles im Leben vereinsamt, so auch der Ort.

Die gesunde Mitte Deutschlands, arm und pleite, wie der Pleite Geier, das Herz der Republik.

Im Rahmen der Freien Republik Wildemann beschlossen wir strukturarme Regionen für Kleingewerbe und mittlere Gewerbe, die ökologisch und nachhaltig produzieren von der Steuer befreien. Die Bauordnung wird drastisch reduziert und es gibt keine Parkverbote und Verbotsschilder mehr.

Himmel unter Wasser

Himmel unter Wasser in den Spiegelthaler Teichen

Wandervogel statt Seniorenleiche

Wenn Ingrid müde war, legte sie sich einfach irgendwo hin. Sie sorgte für ihr eigenes Wohl und war dazu in vielen Bereichen durchaus in der Lage.

Pflicht Programm

Generell gehören Sauna und Yoga mit zu der wichtigsten Medizin im Leben und deshalb war es ein Pflichtbesuch im heissen Brocken Altenau. Eine Spa und Sauna Landschaft mit Salz und Sole. Sie kam immer mit und lief richtig heiss. Die Medikamente der letzten Jahre wurden ausgeschwitzt und anschließend schwebten wir durch die Sole den Blick auf die Schwalben im Himmel gerichtet, die letzten Schwalben im Sonnenuntergang.

ACDC & ADAC

Nach der Sauna schütteten wir uns im Keller Klub Clausthal Zellerfeld regelmässig aber gepflegt, ein paar arschkalte „Lemon Limo on the Rocks“ in den Hals.

Hier kehrten wir regelmäßig ein und plötzlich ging sie voll auf ACDC ab, ich war drauf und dran den ADAC zu rufen, sofern ihr Tanz Getriebe zerfetzt.

Denn ihre Knochen wurden bereits mit diversem Metall, nach einem Treppensturz zusammen genagelt. Die Nägel ruhen heute mit der Urne in Ihrer Asche.

Krass! Sie sprang und hüpfte über die Tanzfläche und begab es sich auf den „Highway to Hell“. Volle Dröhnung, Ingrid tanzte nicht zum – ADAC,  sondern zu ACDC, das werde ich niemals vergessen.

Ich lernte, auch alte Leute haben neben Techno, Bock auf Rock!

Wie gesagt, Ingrid war zu Lebzeiten so eine total cleane „Pädagogen Spießerbraut“, aus dem verflöteten Kirchenchorgesangsverein.

Mir ging fast einer ab, als sie über die Tanzfläche schaukelte.

Pop war ihr sonst immer viel zu primitiv und auf unserer Tour Demenz ging sie auf der Party voll ab, schüttelte den Kopf und sprang in den 4/4  Rhythmus headbangend vom Thunderstruck High.

Von wegen Fürsorge, Nachsicht oder kollektives Sozial Gesabber auf der assozialen Dementen Station. Let it roll! Nicht nur Kinder, auch alte Menschen sind ganz einfach und voller Überraschungen- Menschen.

Kein Mitleid mit dem Alter!

ACDC als Bewegungstherapie!

Laufen lassen

Wenn Ingrid „puschern“ musste, war sie mega locker drauf. Sie liess einfach die Windeln runter und pinkelte den Leuten auf dem Parkplatz in Hockstellung, an den Vorderreifen, egal wo sie war, sie machte aus ihrer Inkontinenz das Beste was sie konnte.

Sie stand dazu auch in der Hocke und gab dem Strahl Gummi. Es war ihr völlig egal, ob auf dem Friedhof oder vor tausenden Leuten auf der Autobahn. Sie zog einfach die Windeln runter, liess es laufen und pullerte mit dem Wind. Manchmal stellte ich mich solidarisch daneben und liess es ebenfalls laufen.

Ich weiß heute noch, als Gertrud Berger meine Oma1970 starb und eingebuddelt wurde. Die Familie stand flennend am Grab, wahrscheinlich waren die fertig weil die genau wussten, das es sie auch eines Tages erwischen wird. Liebe war das nicht, sondern Ego. Die reine Angst.

https://music.youtube.com/watch?v=Zs1sqY3ikNg&feature=share

Es wurde weder gefeiert noch getanzt. Tod scheint kein Glück, keine Erlösung von Leid, über die Menschen sich freuen, sondern versetzt den Ego der Hinterbliebenen in Angst und Schrecken, statt in Gewissheit und Genugtuung.

Wir haben ein Leben lang angeschafft für die Matrix und plötzlich ist alles nix.

Ich war 5 Jahre alt und mir tat der Strauß Maiglöckchen in meiner Hand so leid. Es gab ein riesen Theater, weil ich wollte die Blumen partout nicht in die Grabkammer werfen.

Die Blumen waren mir so wichtig. Es gab keinen Grund sie zuzuschütten mit dunkler Erde. Liebte ich die lebenden Blumen mehr als die tote Oma?

Mit Tränen und nassem verheultem Gesicht ,trennte ich mich von ihnen und warf sie widerwillig ins Grab. Seit dem sind mir Maiglöckchen was besonderes.

Tod selbst tut weniger weh, als Leben. Ist er einmal da, gibt es kein Zurück und alles ist gut. Sie haben geschafft was vor uns liegt.

BERLIN

Wolken sind Gedanken

Ingrid war nicht nur geschichtlich, sondern auch unglaublich gedichtlich. 

Sie holte jeden Tag irgendetwas aus der Schublade und sang und reimte drauf los. 

Ihr Kopf war ein Bücherschrank. 

Vollgepackt mit Geschichten und Ordnern. Ihre Gedichte sprudelten aus ihr heraus, wie die Samen einer Pusteblume, die in aus allen Richtungen mit den Winden verwehen. 

Im Gegensatz zu mir, der nicht ein einziges Gedicht beherrscht, war ihr Gehirn sehr gelenkig und dennoch wurde sie von der Gesellschaft als alter Mensch wie ein Sonderfall behandelt. Alte Menschen sind dennoch Aliens. So werden sie auf jeden Fall oft behandelt.

Sie selbst trug natürlich auch ihren Teil dazu bei. 

Wie bei Künstlern finden wir die besten Bilder oft im Müll, statt an der Wand, und sie selbst machte sich kränker, als sie war. Als Sonderfall sonnte sie sich in Aufmerksamkeit. Sie stellte sich gerne dümmer, als sie war, um Aufmerksamkeit zu erhaschen. So war mein Eindruck, was mich nicht selten zur Weissglut trieb.

Deshalb war sie für die Gesellschaft im wesentlichen nur eine kranke alte Person, statt  eine ebenbürtige Persönlichkeit.

Mein Bruder schlug oft die Hände vors Gesicht und sagte, seine Mutter sei einfach nur noch durch. Zeigte ihr einen Vogel oder wies sie von sich. 

Er warf ihr ständig vor, sie könne ein Leben lang keine eigene Entscheidung treffen, was bedingt durch die Krankheit auch oft richtig war, denn sie wollte niemanden verletzen. 

Das jedoch kam bei der Familie überhaupt nicht gut an, denn die brauchte Führung, insbesondere was das Erbe betraf. 

Für Geld gehen Menschen über Leichen.

Meine Mutter war oft einfach nicht in der Lage, sich klar zu positionieren. 

Die Ansicht meines Bruders, das sie entscheidungsunfähig sei, bestärkte meine Mutter in ihrer Annahme, dass sie krank sei. Dieser Zustand manifestierte sich und zwar immer dann, wenn sie mit ihm zusammentraf. 

Dann fühlte sie sich minderwertig und verhielt sich auch so.

Meinem Bruder entging der Umstand, dass sie oft eine völlig andere Person war, sobald er wieder weg war.

Sobald ihre Kinder jedoch außer Sichtweite waren, erwachte sie und fand diverse Schimpfwörter für ihre Kinder, denen sie soeben noch unterwürfig war. Dann legte sie los und teilte sehr deutlich mit, was sie von ihnen hielt und dachte.

 „Was für Arschlöcher meine Kinder sind, was für ein Arschloch!”, sprudelte es nicht nur einmal aus ihr heraus. 

Ich sagte ihr immer wieder, sie solle es ihm ins Gesicht brüllen, er warte nur darauf, anstatt sich ihm gegenüber demütig zu zeigen. 

Das aber gelang ihr nicht. Sie war ihm gegenüber gebrochen, konnte sich nicht mehr artikulieren. Sie schien gegenüber allen Autoritäten gebrochen sein.

Worte wie „Scheiße oder Arschloch“ hatte sie sich erst in ihren letzten Lebensjahren angeeignet. So etwas rutschte ihr, als waschechte, systemkonform geschaltete Pädagogin sonst niemals heraus. Diesen Frust hatte sie über Jahrzehnte mit ihrem Schrubber kompensiert. 

Sie hatte immer alles weggewischt. Alles um sie herum war immer staubfrei und fleckenlos schneeweiss.

So war ihre Vorstellung von Leben nach einem bösen Krieg. Sie wischte alles weg und ihre Sexualität und Libido ebenfalls… 

Hermann Claudius:

Wolken sind Gedanken

Wolken sind Gedanken,
die am Himmel stehn.
Keine Schrift der Erde
schrieb sie je so schön.

Manchmal hingerissen
hart und wie im Zorn,
manchmal wie im Traume
leise und verloren.

Und seit Ewigkeiten
stehen so sie da,
eh‘ ein Menschenauge
noch nach ihnen sah.

Und in Ewigkeiten werden
so sie stehn,
auch wenn Menschenaugen
längst sie nicht mehr sehn.

Alte Menschen gehören in den Kindergarten!

Ingrid war in Berlin angekommen, um sie herum die Verrückten, die den ganzen Tag an  Joints herum nuckelten oder irgendwelche Flüssigkeiten in sich hinein kippten und mit der zwischenzeitlich gehbehinderten Ingrid im Einkaufswagen durch die Berliner Innenstadt rockten. 

Ich entsorgte Ingrid bei Freunden in einer Wohngemeinschaft im vierten Stockwerk am Prenzlauer Berg. Desto höher sie die Treppen stieg, desto fitter wurde sie, trotz ihrer künstlichen Gelenke. Die Wohngemeinschaft war im vierten, oder war es der fünfte Stock, kurz vor dem Himmel, von der Erde aus betrachtet, dem Himmel auf jeden Fall schon ein ganzes Stück näher. 

Niemand hätte seine 84 Jahre alte Mutter ohne Fahrstuhl derart steil aufsteigen lassen, aber das ging nicht anders, da musste sie hoch und runter und durch. 

Denn ich musste nach Thailand fliegen und immer wieder zwischendrin durch die Bundesrepublik Deutschland rauschen, um meiner Tätigkeit als Wildplakatierer nachzukommen. 

Oft saß sie neben mir auf dem Beifahrersitz, wenn ich mit dem Transporter arbeitete und schlief dort ein, während ich draußen wild für Kulturveranstaltungen plakatierte. 

Oft tagelang. Sie gehörte zu mir auf den Beifahrersitz, wie mein Hund. Die beiden verschmolzen dort regelmäßig und regelrecht.

Doch wenn die Trips durch den Winter gingen, wurde es unangenehm kalt und dann brachte ich Ingrid in meine Lieblingskiffer-Wohngemeinschaft am Prenzlauer Berg.

Dort wurde sie sehr fantasievoll bedient, denn die WG war nicht nur drauf, sondern ebenfalls extrem kreativ. Es wurde gestrickt, gehäkelt und mit Müll gebastelt. Mariä, Zsu, Alexandra, Ekki, Tobias, Josi und alle möglichen anderen Menschen waren sehr gut unterwegs mit ihr. 

Sie waren super aktiv, nahmen Ingrid mit in die Uni oder in den Görlitzer Park und in den Kindergarten oder sie bastelten zu Weihnachten und nähten, häkelten und hämmerten.

Ingrid nahm die Treppen zur Wohnung unterm Himmel mit ihrer künstlichen Hüfte im Flug.

Sie war vor Jahren mit ihrem Koffer eine Wendeltreppe hinuntergestürzt und ihr Körper wurde von der Hüfte bis zum Fuss mit Metall zusammengeschraubt. 

Ingrid hörte am Flughafen nicht auf zu piepen, wenn sie durch die Scanner musste. 

Alte Menschen werden nicht mehr entschraubt. Die Metallplatten und Schrauben bleiben einfach im Körper. Schon damals wollten meine Geschwister meine Mutter im Altersheim entsorgen. 

Das wurde in der Familie ganz rational abgehandelt und ich erschrak manches Mal sehr darüber, wie eiskalt über Ingrid gesprochen und verfügt wurde. Wer nicht mehr kann, kommt weg.

Menschen sind wirklich Scheisse!

Eine Mutter, die unter heftigen Schmerzen ihre Beine breit gemacht hatte, um Kinder in die Welt zu drücken, eine Mutter, die jahrzehntelang ihren Kindern nur das Beste wünschte, jeden Morgen vom Wecker geweckt wurde und dann anschaffen ging im Schuldienst, immer zwischen den Fronten bekloppter Eltern, schwieriger Kinder und Schulleitungen, die täglich nach dem Schuldienst für die Schnäbel kochte und backte, die ihren Kindern immer das Beste kaufte, wird plötzlich über Nacht derart kalt in ein Altersheim entsorgt. 

Das zur sozialen Sachlage der Republik. Vom Kampf ums Erbe und den Schlammschlachten noch gar nicht die Rede. Das fand ich assozial!

Egal. Diese zusammengeschraubte Person lebte jetzt in einer wilden Wohngenossenschaft.

Wir haben der WG als Ausgleich die Pflegegelder der Versicherung gegeben. Haben wir einfach gemacht, obwohl das illegal war, denn Ingrid hätte zuhause gepflegt werden müssen und nicht irgendwo in der weiten Welt. Schließlich hatte Ingrid dafür 40 Jahre geknüppelt! 

Was für schwachsinnige Gesetze es gibt, für die “Verwaltung” alter Menschen. 

Aber weißt du, das System bist auch Du! Wer sich nur an Gesetze hält, wird wahnsinnig.

Dreh das Ding, bis es einigermaßen passt. Wer nicht dran dreht, ist selber Schuld!

So konnten wir die Zeit Dank Ingrid immer gut finanzieren. Die Wohngemeinschaft war glücklich, bekam Geld, ich war entlastet und Ingrid konnte ihre fast immer gleichen Geschichten jedem erzählen, der kam und ging. Auch Lilli, meine liebe Hündin, war mit Ingrid zusammen in die Wohngemeinschaft gezogen. Kiffer philosophieren gerne, das war perfekt für eine Person wie meine Mutter, die sich auch mit Demenz durchaus interessiert an Gedanken über das Leben zeigte .

Das war perfekt und unglaublich süß, wenn alle zusammen im Bett saßen, irgendwo im vierten Stock, dem Himmel nahe, am Prenzlauer Berg. Süße Verrückte, die immer breit waren und zu fast allem bereit.

Suicide Circus!

The Future is now, tomorrow IS past!

Ingrid besuchte mit 84 Jahren diverse Techno-Clubs und ich hatte viel zu viel unbegründete Angst, das es ihr nicht gefallen könnte. Im Suicide Circus sagte Ingrid, sie wolle lieber rüber zurück zum Techno, denn da, wo sie war, lief gerade Jazz. 

Ich bin voll aus den Wolken gefallen: meine Mutter, die stolze Omi zweier Enkel war jetzt eine Technomaus. Ingrid fand die 4/4 Bässe richtig rhythmisch und schaukelte mit.

Währenddessen machte ich mir Sorgen um ihren Herzschrittmacher, aber der schien gut geölt, auch ohne die ganzen Medikamente, die wir ihr einfach radikal abgesetzt hatten und durch hochkonzentrierte Ginger Shots, zum schräg, mundverzogenen Unbehagen meiner Mutter, ersetzt hatten. 

Auf die verschärften Ginger Shots hatte sie null Bock. Die allerdings waren ein Muss für mich als Pflegeverantwortlichen meiner Mutter gegenüber, als Detoxmittel und Blutverdünnung zum Herzschrittmacher .. sie würgte sich die Säfte rein und los gings, zurück ins wahre Berliner Leben.

PORNO Casting mit Oma

Kit Kat Club Berlin

Ich hätte Ingrid so gerne noch mit in den KitKat Club genommen, um zu checken, wie es um ihren Herzschrittmacher steht. 

Ich habe Kirsten, die Chefin dort, angeschrieben und um freie Fahrt in den Club gebeten. 

Doch es kam nie eine Antwort. Ich hätte es mega cool gefunden, wenn Ingrid noch einmal richtig geil abgegangen wäre. 

Sie hatte immer wieder versucht, mir nachts im gemeinsamen Bett ein Kind anzudrehen. 

Sie streichelte einen ständig, total zart, dabei steh ich eigentlich mehr auf hart.

So manches Mal musste ich Ingrid erklären und darauf aufmerksam machen, dass ich ihr Sohn war und dass ich sie alleine vom Gesetz her weder vögeln noch schwängern dürfte. 

Da kam der fetistisch-hedonistische KitKat Club für sie tatsächlich in Frage, denn dort ficken nicht nur Mütter und Töchter zusammen dieselben Kerle. 

Im KitKat ging alles und ich glaube, auch Ingrid wäre noch einmal und vielleicht sogar das erste Mal im Leben gekommen, vorausgesetzt, der Herzschrittmacher hätte das mitgemacht…

Sex und alte Menschen, was für ein Tabu!

Sie brüllen nach Intimität und sexueller Orientierung. Niemand hört sie in dieser pseudo- moralischen Welt, in der wir leben, als wären wir lebendig tot.

 Alte Menschen wollen auch Sex! Natürlich je nach Person, aber meine Erfahrungen und Beobachtungen in Altersheimen bestärken mich in dieser Auffassung.

Die Gartenlaube

Ansonsten lebten wir in Berlin den Sommer und den Winter über in einer kleinen Gartenlaube, in der auch unsere Bulgarische Kampfkatze BKK lebte. 

Zum Schmusen gab es also diesen schnurrenden, ewig dankbaren Haustiger, der sich nachts immer um ihren Hals legte. 

Im Garten unweit der Havel, ungefähr 30 Sekunden vom Wasser weg, hingen wir mit den Berliner Spatzen im Liegestuhl und frönten der Sonne, während die Technoboote die Havel auf und ab dröhnten. 

Wir waren in allem anspruchslos, kochten und gingen Sonnenbaden oder in der Havel schwimmen..

Frische Windeln waren wegen ihrer Inkontinenz das Wichtigste. Aber die hatte Ingrid bestens und selbständig im Griff. Ihre Handtasche war auf Schritt und Tritt immer voll damit.

Sie hatte überall, wo immer sie war, mehr vom Leben, als im betreuten Wohnen einer halsabschneiderischen Caritas, mit einem gekreuzigten Jesus an der Wand eines kahlen, hygienisch grauen Gemeinschaftssaals, in irgendeinem Verwahrungsheim für alte Menschen, wo sie sich gefreut hatte, wenn das Pflegepersonal sie duschte oder ihr den Arsch abwischte. 

Das konnte sie plötzlich alles wieder ganz alleine erledigen. 

In Bonn bei meiner Schwester, die sich beruflicherseits überhaupt nicht um Ingrid kümmern konnte, kam damals die Caritas täglich 25 Minuten und verabreichte Ingrid für teueres Geld Medikamente, für Krankheiten, die sie überhaupt nicht hatte. 

Nicht einmal ihr Hausarzt überprüfte, welche Medikamente sie wirklich brauchte. 

Das sei, so wurde mir später mehrmals von kompetenter Seite bestätigt, Sache der Angehörigen, welche Krankheiten die Alten hätten. 

Auf eigene Initiative würden Ärzte nichts am Medikamentenplan ändern. 

Sie schreiben einfach nur die Rezepte, von dem, was im Plan steht und womit alle wunderbar verdienen. 

Die Pharmaindustrie der „Gates Partei Bündnis 90 die Grünen“ kassiert die Alten ab und pumpt sie chemisch voll. 

Das ist Alltag in deutschen Altenheimen. 

Soviel zur angepriesenen Fürsorge in Corona Zeiten!

Während der Zeit im betreuten Wohnen war Ingrid fast nur alleine.

Die Tablettenfrau war die einzige, mit der sie 20 Minuten am Tag reden konnte, über die Enkel, ihre Kinder und den Krieg. 

In Berlin Klein-Venedig-Spandau dagegen sprangen uns die Waschbären um die Gartenlaube und die Füchse reichten den Igeln die Pfoten. Sie war draussen und erlebte die Natur und die Stadt, das Wasser und den Fluss und später das Meer.

Ingrid war zwar auch nervig, aber wer nervt nicht? 

30 mal die Woche wollte ich sie umbringen, was mir natürlich nicht gelang und 15 mal davon wollte sie mich umbringen.

Das Leben ist unser Gefängnis. Gefangen in unserem Körper irren wir in unseren Zellen umher, von der einer Seite zur anderen und zurück in den Kreislauf der Gedanken, die uns umgeben. 

Wir kommen nicht raus aus dem Kreislauf der Widersprüche. Wo gerade noch gut war ist jetzt plötzlich schlecht. 

Wir können dran drehen, wie wir wollen. Wir und unsere Gedanken sind gefangen. Das Gehirn ist unsere Festplatte. 

Upload Download – Error  – cold start. Wir werden von Religionen und Medien programmiert und die gehören den Mächtigen.

Diese wichtigen Nasen wissen das und führen uns an der Maske durch die Manege. Unsere Psyche ist ihr Spielball.

Es gibt nur die Meditation, da lassen wir sie und alles zurück, indem wir atmen, durch unsere Atmung, und endlich kommt dann der Tod, die Erlösung vom Leid (Buddha). 

Ingrid sah dem Tod in die Augen, die Gesellschaft verdrängt ihn oder denkt kaum daran. Die tut so, als ginge es den Alten im Programm Altenheim besser, als wenn die Alten einfach auf Holzpaletten einschlafen oder irgendwo auf irgendeinem Acker.

Berlin tat Ingrid sehr gut, mit den Hippies im Park und den Healings. Überall waren Menschen, suchend, neu und wissbegierig. 

Es wurde geredet, getextet und getanzt. Überall waren Kinder. Nicht nur in der Wagenburg bei Manusch mit den Eseln Don Carlos und Don Juan. 

Ingrid kam rum. Spritties, Drogies und ganz einfach Menschen, von überall.

Sie stürzte ein paar Mal, brach sich irgendwie, irgendwo, irgendwas, aber es ging immer weiter, manchmal auf Krücken oder wieder mal im Einkaufswagen, und wurde von Freunden durch Berlin geschoben.

Golden Girls

Meine golden Girls lebten ständig zusammen und meine Hündin Lilli hatte mit 11 Jahren Krebs bekommen. 

Sie schwächelte immer wieder zwischen drin und ich lernte eine Menge von Krebs. Wir verlängerten ihr Leben um weitere stattliche 4 Jahre. 

Statt OP gab es hochkonzentrierte Blausäure aus der Keimsaat der Mandelkerne erhältlich bei eBay.

Eine Freundin aus dem Paracelsus Klinikum, Abteilung Chemotherapie hatte mir den Tipp gegeben und diverse andere Antioxidantien, wie Aronia Beere, Löwenzahn und Traubenkern Öl… das funktionierte wunderbar.

Das Mutter-Kind Verhältnis

Ingrid war sehr schön und jeder konnte ihr ansehen, dass es ihr gut ging. Gäbe es nicht die Tochter, welche sie betrogen hatte. Die 200.000 Euro, die sie der Mutter für den Hausverkauf unterschlagen hatte, waren schon ein starkes Stück. Dass sie jedoch über 5 Jahre sämtliche Arztbesuche, Pflegedienste und zahlreiche sehr teure Medikamente vom Geld der Mutter bezahlt hatte, statt diese bei der Versicherung zur Abrechnung einzureichen, war schon mehr als kriminell, denn es spiegelte das kranke Mutter-Kind Verhältnis wieder. Meine Mutter hatte ein Leben lang an ihre Tochter geglaubt und ihr voll vertraut, zum Unmut meines Bruders. Ingrid liebte Kinder und war fasziniert von der Welt durch Kinder. Es war eine enorme Belastung für sie, dass meine Schwester den Kontakt zwischen Ingrid und den heiß geliebten Enkelkindern abbrach, nachdem die böse Veruntreuung ihres Vermögens durch meine Schwester aufgeflogen war. Ob Geige 🎻 10.000 Euro oder die schönste Bettwäsche auf Erden, Ingrid hatte ihren Enkeln alles ermöglicht. Ingrid wollte immer das Beste für Kinder und kein Geld sollte dafür zu schade sein.

Meine Mutter hatte ein gebrochenes Herz. Immer wieder, erwähnte sie, die Christin: “Nie wieder Kinder, auch nicht im nächsten Leben!”

Das war so tragisch, denn sie hatte ihr ganzes Leben umsonst gelebt und geschuftet. Die Tochter hatte Ingrid regelrecht gebrochen und in ihrer Pflegeverantwortung übelst ausgenutzt, isoliert und betrogen.

Wenn Kinder zur sozialen Waffe der Erwachsenen mutieren, indem sie von diesen benutzt werden, um sich gegenseitig zu sanktionieren und durch Liebes-und Kontaktentzug zu bestrafen, dann ist das unglaublich und asozial. Oft sind es gerade Pädagogen, die derart agieren. 

So reflektierte sich die Energie der Scheidung meiner Eltern im hohen Alter in der Beziehung der betroffenen Familienmitgliedern untereinander. Eifersucht und Habgier fachten die armseligen Abrechnung mit dieser 84 Jahre alten Person an.

In Wirklichkeit war Ingrid nicht frei, denn ihre zerstörte Familie war das, was sie selbst gesät hatte und nun erntete.

Durch die Wolkendecke

In Berlin war es, wie immer, sehr schön und verrückt. Ingrid lernte überall Menschen kennen. Kinder, Junkies, dicke und dünne.

Die Reaktion der Jugend war schon sehr bewegend. Ein unglaubliches Gefühl von Verantwortung ging durch die Gesellschaft. Ingrids Hand war selten leer. Immer gab es einen Jugendlichen, der oder die danach griff und Ingrid mit sich nahm.

Die Jugend ist ausgehungert und kennt keine alten Menschen mehr. Umgekehrt ist das Verlangen nach Kontakt ebenso groß.

Dieses Gelaber, dass man dies und jenes nicht mit alten Menschen machen kann, ist falsch! Du kannst mit allen Menschen oft mehr machen, als Du glaubst.

Wir waren immer auf Achse. Entweder im Liegestuhl in Berlin Klein-Venedig, wo sie ihre Übungen machte, oder auf Feld und Wiese in der Innenstadt. Sie verbrauchte 10 % ihres Lebensabend bei mir neben Hündin Lilli im LKW und das oft wochenlang! Aus dem angeblich besten Altersheim Deutschlands flog sie nach einem Tag hinaus, weil sie unpünktlich war…

Sie schlief mit mehreren Leuten zusammen in einer Wohngemeinschaft, irgendwo hoch oben im vierten Stock, den Wolken nahe. Sie stürzte ein paar Mal, brach sich einiges und sprang wieder auf die Füße.

Sie zog sich die Geländer hoch und manchmal haben wir sie die Stufen hoch geschoben, wenn sie uns zu lahmarschig vorkam. Sie wurde nicht geschont und war ständig im Zentrum, was manchmal andere Menschen nervte, weil diese dort auch mal gerne sein wollten. Die Demenz kam und ging in Wellen.

In Bulgarien genoss sie das Meer und die heissen Quellen Varnas. Wir schliefen zusammen im Sand am Strand. Sie spendierte uns von ihrer Rente leckeres Essen und Trinken.

Wir lagen in der Salzsole in Burgas und heizten dem Herzschrittmacher ein.

Alle Tabletten wurden abgesetzt und Ingrids vorher blutig zerkratzte Haut rehabilitierte sich.  

Wir besuchten den Friedhof ihrer Eltern in Lüneburg, wo sie mir mitteilte, es sei ihr egal, was mit ihr passierte, wenn sie tot sei. Dann ging es zu ihr nach Hildesheim, wo sie fast ihr ganzes Leben lang verbracht hatte: zum Knochenhauer Amtshaus, zum Griechen Schafskäse essen, oder zum Chinesen, wo sie Wasabi zur Erdbeertorte ass.

Wir besuchten alle ihre Freunde und wanderten auf Krücken steile Berghänge hoch.

Sie tanzte in Kneipen zu ACDC, ging auf Festivals und saunierte mit uns. Sie genoss tolle Geigen- und Technokonzerte.

Doch ich musste wieder los, raus in die verdammt weite Welt, Richtung Tellerrand, denn dorthin zog mich mein Fernweh, meine Sehnsucht und die Flucht vor den  Regeln.

Ich hatte bereits im Erdbeben in Nepal Gebäude aus Plastik und alten Glasflaschen gebaut. Davon könnt Ihr später in der Pollution Revolution Now! mehr lesen.

Es zog uns wieder los, immer weiter ohne Ziel, bis ich eines Tages auf einer kleinen Insel 🏝️ Koh Phayam Ranong im Urwald über einen Berg Plastikflaschen stolperte.

Ingrid hatte ich für ein paar Wochen in der Verhinderungspflege, im Lautenthal/Harz, dem Nachbarort Wildemann, vorübergehend im Waldschlösschen entsorgt.

Ich wollte weg, immer weg, ganz weit weg. Nach dem schönen Projekt in Nepal und dem Vorhaben, -Pet Bottle Village- Kathmandu, Temple 4 dogs and Temple 4 Love im Erdbeben zu bauen (Geo Magazin 02/16 berichtete), 

verschlug es mich auf die Insel  Koh Phayam Ranong Thailand Andaman Sea, an der Grenze zu Myanmar. Nach meiner Pollution Revolution Now!, dem „Wegbereiter“ von „Fridays 4 future“, war nun die Zeit gekommen, das neue upcycling Project Tukkiland  voranzutreiben. 

Per Zufall, Augen zu und Finger auf die Landkarte, Augen auf und da geht’s dann hin. Koh Phayam sollte es sein.

Immer, wenn ich über Plastikflaschen in der Natur oder den Städten stolperte, versprach ich ihnen, das ich zurückkommen würde, um sie zu retten und etwas Schönes aus ihnen zu machen.

Also ging es wieder, mit ner Plastiktüte als Handgepäck in der einen Hand und Ingrid an der anderen Hand, von Berlin-Tegel nach Istanbul Richtung Bangkok, Thailand.

Ich hatte Ingrid gefragt, ob sie Lust hätte auf die Reise nach Thailand und immer wieder antwortete sie, „Natürlich, ich will doch noch was erleben“… Das sagte sie sogar noch 3 Wochen bevor sie starb, auf dem Boot  nach Myanmar.

Ingrid und ich packten ihren Rollkoffer in der Gartenlaube. Endlich hatten wir einen neuen Reisepass erhalten, denn ihre mittlerweile verhasste Tochter hatte ihr den alten nicht ausgehändigt, obwohl wir mehrere Male darum baten. 

Meine Schwester, die ich fast 40 Jahre nicht gesehen hatte, war nicht nur mir gegenüber ausgrenzend und ignorant. Heute weiss ich sicher, warum.

Sie hatte Ingrid nicht nur massiv bestohlen und ihr Erbe veruntreut, sondern gönnte ihr noch nicht einmal eine Reise ans Chinesische Meer. Eifersucht und Boshaftigkeit

und über Jahrzehnte gespielte Liebe flammten zwischen Mutter und Tochter mit der Hilflosigkeit des Alterns immer wieder auf. Sie hatten sich niemals mental voneinander abgenabelt.

Nicht einmal zum Pizza  essen durfte Ingrid, die Oma, ihre Enkel zum Abschied einladen. Diese Sanktion traf Ingrid am härtesten. Meine Schwester hielt ihre Kinder von uns und der geliebten Oma fern. So konnten sich die Enkel von ihr niemals verabschieden. Wie traurig, auch für die Kinder. Oma und Enkel hatten sich sehr lieb. Wäre da nicht diese kriminelle Energie, die Habgier und brachiale Eifersucht der Tochter gewesen, es wäre ein mental gesunder Lebensabend für alle daraus geworden! Dazu kam es nicht.

Gedanken sind Gift

Unsere Gedanken sind Gift. Gefangen in unserem Körper, irren sie hin und her, im Kreislauf der Gegensätze. Mit Hass kicken wir uns glücklich für Sekunden, bis dieses Glück genau so schnell zerfällt und Unglück in uns zurück bleibt. Vergiftete Gedanken gehören zu uns, wie die Illusionen, die uns beherrschen.

Wir reisen durch unseren Körper, durch die Materie und ohne Schmerzen leiden wir. Wo keine Probleme sind, tun wir alles dafür, für neue zu sorgen, damit es wieder knallt. Für Bruchteile von Sekunden erleben wir Glück, das sogleich zerfällt und als Scherbenhaufen zurück bleibt, Schritt für Schritt voraus, hinaus aus dem, was wir in Wahrheit sind, nämlich Materie.

Erdo Fly

Wir reisen jetzt auch Richtung Istanbul mit „Erdo Fly“, eine Plastiktüte in der einen und die demente Oma an der anderen Hand … Ingrid war sehr gut drauf, wenn sie vom Bodenpersonal der Airline in einen Rollstuhl gesetzt wurde und auf den Flughäfen zum Check-in gerollt und mit einem Sessellift in das Flugzeug transportiert wurde. Dann erzählte sie jedem noch kurz was vom Bombenangriff auf das brennende Dresden, durch das sie auf der Flucht aus Polen als Kind im Nachthemd irrte, und von den schwarz verkohlten Leichen. 

Sie hatte das alles erlebt, ihr Vater, mein Opa, war ein Nazi gewesen. 

Ingrid war im Rollstuhl auf den Airportfluren die Nummer eins, der Mittelpunkt der Gesellschaft. So kam es ihr vor. Ein Rollstuhl gab ihr das, was sie innerlich am meisten ersehnte, nämlich Aufmerksamkeit und Anerkennung. Frei nach dem Motto: „Guckt mal Leute, ich sitze im Rollstuhl, da sitzt ihr nicht!!! Sie genoss die Zeit, bis sie endlich im Flieger war, angeschnallt und mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Ich überließ ihr immer die Fensterplätze, für den Blick in die Wolken und für das, was weiter oben kommt, den Himmel!

Jetzt hoben wir ab Richtung Klein-Kurdistan Istanbul, mit einem für immer letzten Blick auf Klein-Venedig Spandau-  im alten Berlin, vor Corona und dem damit einhergehenden Untergang der Vielfalt und der Subkultur in dieser Stadt, die ich immer liebte, weil ich sie hassen durfte. 

Die Stadt, in der ich mich von den Drogen verabschiedete, sonst wäre ich immer tiefer gefallen, in den Schoss jener, denen es ebenso ging wie mir. 

Eine Stadt ohne Uhrzeit, wo ich bis zu 2 Wochen ununterbrochen in Techno Clubs lebte, Drogen konsumierte und mich in genau denselben Clubs von den Drogen schwitzend frei tanzte.

 Ich liebte diese Szene, die Melodien, den Porno, mehr alles andere in dieser Welt der Zerstörung und der Zerstörten. Es gab in Berlin keine Uhrzeit. Es gab nur hell oder dunkel, bunt oder schwarz-weiß.

Wenn ich manchmal 4 Tage ohne zu schlafen durchtanzte, auf der Sehnsucht nach Liebe, und mein Herz blutend lauter schlug als der Bass, dann war ich high und oft klatschnass, so das ich um mich herum ausreichend Platz brauchte, um rumzuspringen zu den Techno Klängen. Denn es regnete Schweissperlen auf die Leute um mich herum. Eine Türsteherin wollte mich deshalb tatsächlich nicht in den Club- lassen. Je mehr ich tanzte, desto mehr konnte ich nicht mehr aufhören und desto mehr Platz war auf der Tanzfläche um mich herum. 

Je weniger Drogen ich nahm, desto länger konnte ich tanzen und mich so entgiften, um mich herum die ganzen Vergifteten. Die Clubs mutierten für mich zum Fitnessstudio. Clubs waren meine Therapeuten. Je mehr ich runter kam, desto einsamer wurde es um mich. 

Die Leute waren Denkmäler und mein Gehirn bekannte sich zur Denkmalpflege. Ich sah überall zerstörte Menschen um mich herum und das wurde zur echten Abschreckung. In den Clubs kam ich zu mir und das ganze Elend wurde tanzend aufgearbeitet.

Beil und Bässe im Kopf mutierte die Tanzfläche zu meinem Revier. Hier tobte ich mich aus und plötzlich infizierte ich andere. 

Wenn mir wer eine Zigarette anbietete, lehnte ich dankend mit dem Hinweis ab, ich bräuchte keinen Blow Job. 

Wenn mir wer ein Bier anbot, war die Flasche nix anderes als ein Penis, eine steife Schwanzverlängerung in der warmen Hand. Ich lehnte dann dankend ab, mein Penis sei OK, ich hätte heute schon genug.

Wenn mir wer einen Joint anbot, sagte ich, die Titte meiner Mutter sei bereits leer gesaugt. Nix mehr drauf.

Keine Blow Jobs mehr ab 16. 

Mit Sigmund Freud holte ich mich von den Drogen, ohne Pillen, Chemikalien und Therapeuten-Gelaber.

Nachdem mir in Osnabrück zwei Betrunkene ein Beil in den Kopf schlugen, nur weil ich einen Streit mit Erfolg schlichtete, war Berlin für mich die Flucht nach vorne.

Ich selbst war ziemlich zerstört vom Alkohol, in Berlin kamen dann zum Glück die Drogen dazu, denn die Einstiegsdroge Alkohol meinte es nicht gut mit mir. 

Als ich das erste Mal vorm Kater Holzig stand, vor diesem bunten, zusammen gebretterten Berliner Techno Klub, war ich glücklich, endlich in meiner Welt der Liebe, der Vergewaltigung und des Mülls untertauchen zu können. Aber die Club Checkerin „Tür-Nazi Steffi, einst Punker“ ließ mich nicht rein, selektierte in alternativem, neofaschistischen Antlitz die von mir so heiß geliebten Subkultur, nur weil ich im Klubeingang über irgendetwas vor Freude lachte und weil ich in eine neue Welt und Zukunft eintreten wollte.

Doch das Luder liess mich nicht rein, das war ein Bruch mit der Szene. Die immer nur wegguckt, statt die Kasse zu stürmen. Ich hasse Punks, die sich auf Kosten der Träume an der Gesellschaft bereichern. 

Wieder war ich außerhalb der Gesellschaft, alleine ohne Liebe. Mir wurde die Welt verschlossen. Steffi Tür-Nazi ließ mich nicht rein, dabei gehörte ich mit meinen tollen Ideen doch genau in diese Welt. Das war nicht wahr! Oder doch? Ausgegrenzt von der eigenen Subkultur, für die ich mein Leben gab.

Das war, als wäre die Berliner Mauer vor die Clubs gezogen, durch die alternative Szene, die sich damals noch nicht in den Händen der „Pharmaindustrie“ befand, sondern in den Händen der „Drogenkartelle“ und drum herum, den kreativen, verrückten bunten durchaus durchgeknallten Aktivisten und Drogenopfern.

Also begriff ich, dass ich mich dagegen wehren musste. Die Berliner Clubkultur und Türpolitik betreibt Selektion. Wie bei Tinder wird nach bestimmten Stereotypen sortiert, wer dazugehört und wer nicht. 

Was sind wir Menschen doch alle faschistisch! 

Im Laufe der Geschichte gehörte ich plötzlich dazu, kam sogar umsonst rein, war privilegiert als Sonderling anerkannt und wenn ich nur den Mund öffnete, flog direkt irgendeine Pille hinein. Ich liebte Ecstasy und diese Klarheit, die verschmuste Libido, den Gang Bang auf dem Klo. Die Süße, die sich völlig breit von 2 Typen stopfen ließ. Das war Freiheit und ist es bis heute noch geblieben.

Die Berliner Schlange & Kloordnung

Für mich gab es die „Berliner Clubtoiletten-Hierarchie“. 

 Die Klopyramide und der wahre Grund, warum die Berliner in Hundertschaften vor den Toiletten Schlange standen.

Ganz oben standen die meisten dort wegen der Drogen. Die nächste große Gruppe kam zum Ficken auf Klo und die drittstärkste Gruppe war einfach nur zum Scheissen auf dem Klo.

Ganz unten in der Berliner Klo Hierarchie standen die, die einfach nur aufs Pinkeln warteten. Sie mussten sich damit abfinden, das sone Nase Koks oder ein bisschen Verkehr nicht im Handumdrehen erledigt sind und sich das Pipi verdammt gut weg drücken. Das sind die in der Schlange mit den X Beinen.

Da die Toiletten in Berlin „unisex“ sind und Männer und Frauen zusammen „drauf gehen“, wurden Frauen zum Pissen immer vorgelassen. 

Sie waren in der Kloordnung privilegiert. 

Es war selbstverständlich, dass man Frauen vor ließ. 

Manchmal waren die Klokabinen so voll gestopft mit Konsumenten, dass kein Schwanz mehr dazwischen passte und die Leute oben heraus quilten.

Was den Deutschen normalerweise ihr liebstes Kind, das Auto, ist, war das für uns Berliner Drogenkonsumenten die Klozelle im Club. Wir gingen in den Club wegen dem Klo. Die ganze Welt kam nach Berlin geflogen, um im Club aufs Klo zu gehen.

Es war ganz normal, in Pisse oder Sperma zu stehen und man musste sehr aufpassen, nicht darin auszurutschen, oder sich hinein zu setzen. 

Ich liebte die Clubtoiletten, es wurde beim Tür öffnen, sofern es eine gab, sehr deutlich wie versaut Menschen in Wirklichkeit sind. 

Es gab keinen Grund, der allerorts krank machenden Hygiene auch nur einen Zehntel Millimeter Raum zu geben!

Auch die Polizei muß aufs Klo!

Einmal kam im Holzig plötzlich ein Polizist aufs Katerklo geschneit. Ich glaube es war Sonntag. 

Tag 3 oder 4 in der Berliner 2 Tage Woche, Dienstag oder Freitag, entweder du hast Dienst oder Du machst frei. 

Die restlichen Tage waren einfach gar nicht vorhanden. Der Bass donnerte ohnehin von hell bis dunkel, wer brauchte da den Donnerstag?

Dieser Polizist jedenfalls sorgte für Unruhe unter den Konsumenten, die im wesentlichen mit X Beinen in der Kloschlange stehend, darauf warteten, endlich aufs Klo zu kommen, um sich zu entleeren, oder sich den Stoff wegzuziehen, mit dem sie die Hosen voll hatten. 

Als der Berliner Bulle plötzlich aufs Klo kam, stand niemand mehr „Berliner Schlange“. Sie hatte sich aufgelöst, wie der Rauch im Schweiß der Luft.

Wie sich aber bald herausstellte, hatte sich die Schlange völlig ohne Grund aufgelöst, denn es sollte zu gar keiner Razzia kommen, wie von den meisten Konsumenten mit dem „P‘ wie Paranoia in den Augen zunächst befürchtet. 

Der Polizist musste einfach nur pissen. 

Gut, dass er nicht sein Beinchen dabei hob.

Sein Strahl plätscherte in die Kloschüssel. 

Auch dieser Cop hatte keinen straffen Strahl in die Schüssel mehr. 

Am „Pipi-Strahl-verhalten“ der Pissenden konnte man nämlich erkennen, wer im Leben bereits wieviel Extasy oder Ketamin konsumiert hatte und wer gerade was drin hatte. 

Echte Konsumenten müssen den Strahl unterbrechen und das Pipi aus dem Unterleib rausdrücken, gesunde ziehen ihren Strahl in die Schüssel straff durch, es läuft, ohne anschließende Tröpfchenbildung. 

Auch dieser Cop hatte eine echte Tröpfchenbildung. Ich habe einige breite Polizisten erlebt und ehrlich gesagt waren sie dem Volke näher, als all die anderen.

Vor Corona war die Polizei noch für das Volk da und jetzt knüppeln sie im Namen kranker Politik wieder auf das Volk. Die Berliner Polizei war volksnah und niemand, vor dem sich Menschen fürchten mussten.

Immer noch im Flugzeug…

Wir sitzen immer noch im Flugzeug Richtung „Istanbul Klein-Kurdistan“ und ich träumte immer noch, auf Berlin blickend, aus dem Fenster. Der Kopf meiner dementen Mutter lag bei einer scharfen Linkskurve des Fliegers auf meiner Schulter. 

Es war Wehmut dabei, das alte Berlin vor Corona zu verlassen, sich von seiner Sehnsucht zu verabschieden, nach so vielem, wofür diese Stadt immer offen war.

Wenn Mensch dann weg war, war es auch gut, länger weg zu bleiben, denn niemand verpasste etwas, weil Berlin immer wieder auf Dich gewartet hatte. Das neue Corona Berlin heute erkenne ich nicht wieder. 

Clubs als Impfzentren, irgendwas ist da mächtig in die Hosen gegangen. 

Verkauft und verraten wurde sie, die einst so bunte, laute, kritische, antikapitalistische Szene und hat sich widerwärtig von Kartellen missbrauchen lassen. 

Ausgerechnet von der Pharmaindustrie, Monsanto und Co., den einstigen Feindbildern überhaupt!

Vor dem Hintergrund, dass selbst der Gesundheitsminister Lautenbach aussieht, als gehöre er, mit allen Symptomen, zur Crystal Meth Amphetamin-Lobby im Reichstag, mag einen das auch nicht mehr groß wundern.

Soviel gequirlter Wahnsinn, paranoider Brei, der durch seine zerbrochenen Zähne quillt.

Immer noch in der Startphase des Fliegers, die schneeweisse Nase steil nach oben durch die Wolkendecke gefüllt mit Schnee, den Kopf meiner dementen Mutter auf meiner Schulter. Meine Hand in ihrer Hand.

Diese Clubszene war damals meine Familie und mein Seelenheil geworden.

Ab Tag 3, meistens Sonntags, wenn die Wochenendtouristen bereits im Flugzeug saßen, kamen die Grünen Männchen in die Clubs und um die Bässe geflogen, alle brav auf „Ketamin“ und irgendwelchen unbekannten Kunstdüngern, Waschpulvern und was noch alles lecker durch Nase und Blase geht.

Die Sonntage waren sehr sehr spacige Momentaufnahmen.

Weil jeder wusste, dass ich fast jede Frau haben konnte, mit meinem Knackarsch und dem ‚au Mann ist der süss“, bekam ich keine. 

Die Pornos und das unverarbeitete Sexualverhältnis im Alter von 4 Jahren zu unserem Hausdiener in Cairo “Hamdan“, der Krieg der Eltern um Karriere und fehlende Liebe, haben verdammt irritiert. 

Meine egoistische Energie schien immer ziemlich krass, denn es ging mega viel Energie durch die Clubräume. Sobald ich einen Raum betrete, war ich oft, ohne dass ich das wollte, der Mittelpunkt. 

Ich mit meiner noch frischen Wunde vom Beil im Kopf, süchtig nach Alkohol, Drogen und Porno, lande mitten in der Drogen und liebenswerten PORNO-Szene.

Dort liebten und hassten sie mich. 

Ich war oft ein leerer Hohlkörper und nur noch meine Träume, Ideen und Illusionen hielten mich lebendig. 

Ich saß auf dem Sofa, wie spät weiss keiner, denn es wurden in Berlin nicht nur die Tage ausser „Dienstag und Freitag“ abgeschafft, sondern auch die Uhrzeit war voll unerheblich. Uhrzeit was war das?

Es gab nur noch hell oder dunkel. 

Es war hell. 

Ich war gerade auf dem Sofa erwacht, ein neuer DJ und ein völlig neues Publikum um mich herum. Vom Sofa schlaftrunken weitertanzen Tag 5.

 Überall sprachen sie von mir, wenn sie da rum standen, in meinem sogenannten „Fitness Studio Kater Holzig“, meinem Therapie Raum. 

Die hübschesten und süßesten Frauen ließ ich abblitzen. 

Sie winkten mich zu sich, doch ich konnte nicht und tat jede Nacht so, als würde ich es nicht mitbekommen. 

Viele wurden sauer, weil ich die ganzen Annäherungen der Frauen missachtete.

Ich hatte Angst, war leer, weggeballert und auch handlungsunfähig, nicht nur im Kopf leer gewichst.

Wirklich traurig, wie ich die Liebe und mich selbst so oft im Leben missachtet und vergewaltigt habe. Aber auch das gehört alles zum Leben. 

Es war immer schön, wenn ich der Frau beim Gang Bang die Hand streichelte oder ihr Gesicht küsste, während die Jungs sie rundum einer nach dem anderen durchvögelten. 

Mein Kopf war verbrannt, von allem was ging. 

Wie sollte ich dann der geilen Maus mit den langen Haaren und der knackigen Jeans den Aufmarsch machen vor hunderten Menschen, die alle nur darauf warteten, dass ich endlich käme, um endlich auch zu ihnen zu gehören.

Ich konnte nicht verstehen, dass es Gruppen gab, die zueinander hielten. Ich glaubte immer, Menschen sind alleine unterwegs und jeder ist allein. 

Diese Gruppen um mich herum waren für mich reine Illusionen. 

Wie alles aus der Sicht des Hinduismus Illusion ist. 

Doch meine Sehnsucht das zu verstehen, war genauso groß. Zwischen Sehnsucht und Erkenntnis war ein unglaubliches Vakuum. 

Ein riesiger Raum Leere, voller Missgunst und vielleicht sogar Eifersucht. Was die hatten, nämlich Vertrauen und Gruppenzugehörigkeit, bekam ich nicht hin.

Ich war schüchtern und das Kater Holzig Publikum teilte sich in 2 Hälften. Die einen, die mich mochten, weil ich alleine mein Ding machte und ihnen nicht einfach entsprach und aus der Hand fraß, kein Mitläufer war, wie die Familie es erwartet hatte. Die anderen, die der Meinung waren, ich zerstöre ihre Frauen, die ich Arschloch, reihenweise abblitzen ließ, die mich mit Grund verständlicherweise nicht verstehen konnten .

Ich habe das Stammpublikum im Kater unglaublich krass gespalten, nur weil ich eigentlich nix gemacht habe und im Raum anwesend war. 

Das war mega trippig. Selbst als mich in meiner Freitanzphase befand, war es noch so.

Ein Türsteher vom „KitKat Club” oder war es das “Golden Gate“, sagte mir nach nur einem Monat Berlin, ich sei in der ganzen Stadt bekannt, wie ein bunter Hund. 

Das war verdammt komisch für mich.

Denn ich war immer alleine und fand nirgends Zugang, war mitten drin und dann sofort wieder am Rand der Gesellschaft. 

Niemand knackte mich.

Wenn ich einen Raum betrete, dann wird es stille, vielen gucken, drehen sich zu mir um, dabei mach ich nix, ich trete einfach nur ein und die Welt dreht sich um mich, wie die Wolken sich um die Erde drehen und ich mich um die Welt. 

An dieser Stelle möchte ich mich tatsächlich outen, denn später habe ich Berlin verstanden. 

Generationen, die in Wohngemeinschaften von klein auf zusammen bis ins hohe Alter in einem gemeinsamen Bett aufwachen, haben eine ganz andere Gruppendynamik und ein völlig anderes Sozialbewusstsein, als ich Kind von Nazikindern.

Ich möchte euch heute alle umarmen und küssen, die ihr euch Gedanken um mich gemacht habt, als ich über Jahre scheintot war und noch bin.

An dieser Stelle rumpste es im Flugzeug, die Signalleuchten der Gurte blinkten auf. 

Bis heute bin ich Künstler im Verdrängen. Ich flüchte mich in Ideen. 

Habe fast immer Antworten auf das Ganze Große, kann vorher sagen, was kommt, und bis 3 zählen, doch im Kleinen bin ich ungelenkig und hilflos wie ein Kind, sonst wären Ingrid und ich wahrscheinlich nicht im Flugzeug nach Thailand unterwegs gewesen.

Das “Kater Holzig” war meine Liebe und meine Sehnsucht. Weil ich mich trotzdem nicht befreien konnte von meiner Sehnsucht nach Liebe, vermischten sich Enttäuschung und Wut.

 Die Clubs machten mich eifersüchtig, überall lief Koks und überall wurde gefickt und ich konnte nicht, war in meiner dritten Welt, die ich noch einmal kurz in fünf Minuten retten wollte.

 Dafür war Berlin der richtige Ort für den Schrei der Erkenntnis.

Die „Erste Berliner Eseldemonstration“

Aus Wut auf die Selektion am Einlass der Berliner Clubtür und weil sie den neofaschistischen Drogenkartellen in den Clubs den roten Teppich ausrollten, um dann lautstark gegen die Faschisten in der AFD zu bassen, organisierte ich eine Demo. Ich wollte den Drogentest statt Corona Test in der Berliner Clubkultur durchsetzen.

Also meldete ich die „Erste Berliner Eseldemonstration“ mit meinen Eseln Don Juan und Don Carlos mit dem Marsch auf den Mörchenpark an, mit anschließendem „Shitin“ an der Tür vom Kater Holzig.

Der Mörchenpark gehörte zum neuen Katerblau und feierte gerade Eröffnung.

In wochenlanger Redaktionsarbeit und mit kämpferischer Hingabe „gegen die Bebauung der Spree durch Alternative“ hatte ich Berlins 1. Esel Demonstration vorbereitet. 

Tatsächlich fuhren am 1. Mai zur Eröffnung des Kater Mörchenpark 6 Polizeiwannen vor.

Doch ich selbst, die sogenannte „Demo Leitung“, lag total besoffen im Görlitzer Park herum, denn alle meine Mitstreiter hatten mich hängen lassen. Als Ausgleich 2 Flaschen Weisswein, 5 Berliner und ne Flasche Rose zum nachspülen. Ex und hopp…

Auch hatte mir das Veterinäramt den Betrieb meiner Esel ein paar Stunden vor Demobeginn entzogen.

Ich war plötzlich so breit, dass ich den Weg zu meinen Eseln nicht fand, um diese trotzdem zur Demonstration abzuholen. 

Frei nach dem Motto: “drauf köddeln!”

Das war so bitter. Die Frau, die das Auto mit dem Pferdeanhänger fuhr, ließ mich zurück, als wir den Weg nicht fanden. Ich legte mein Handy aus Wut auf die Straße und knackig fuhr das erste Auto drüber.

Klassisch, Frau weg, gute Idee abgesoffen, Handy kaputt, monatelange Arbeit für nix.

Der einzige Esel sollte ich mal wieder selber sein.

Es waren tatsächlich 300 Demonstranten laut Berliner Zeitung gekommen, allerdings ging die Zahl in der Gruppe von 30.000 Menschen, die zur Eröffnung des Mörchenparks kamen, vollständig unter.

Der Typ, der meine 60.000 Flyer mit den Forderungen der Berliner Stadtmusikanten bei sich zu Hause hatte, war kurzfristig und überraschend in Urlaub gefahren. 

Keine Esel, keine Frau mehr, keine Flyer – Scheiß Eseldemonstration.

Es blieb zwangsläufig nur noch die Endstation für mich und ich schüttete 3 Flaschen Weißwein und fünf Berliner drauf. Zwischendrin meldeten sich diverse Medien und Zeitschriften via Handy, aber ich ging nicht dran. Der Alkohol war zu hart.

Die Türsteherin Steffi wurde allerdings noch zu den Inhalten durch die Berliner Zeitung interviewt und befragt. Umso mehr “freute” sie sich, als ich abends wieder bei ihr im Eingang stand, um zu tanzen. Sie schäumte und verwehrte mir den Einlass, worauf ich ihr aufklärte, das ich genau wegen dieser Türpolitik doch die Demo angemeldet hätte. Sie ließ mich nicht rein, worauf ich ihr mitteilte, die Anliegen der Berliner Stadtmusikanten seien legitim und sie sei Punker und ich Anarchist. Sie könne gerne die Polizei rufen und mich räumen. Diese Welt da drinnen gehört genauso mir wie ihr. Steffi glotzte und Peng!, das war wirklich nett von dir, Steffi, war ich wieder drin im Kater, bis zum nächsten Mal.

Eines Tages war ich im Kater Holzig mal wieder so breit, dass ich mir vorkam, wie meine demente Mutter Ingrid im Flugzeug nach Thailand, die während des Fluges die Eingangstür mit der Toilettentür verwechselte. 

Aber ein Glück ist so eine Flugzeugtür über den Wolken keine Klotür und nicht so einfach zu öffnen.

Gut, dass sie das Flugzeug nicht abstürzen ließ. Inkontinente Menschen sind ziemlich interkontinental zwischen den Wolken unterwegs. 

Sie müssen ständig pissen, weil sie die goldenen Säfte nicht halten können. 

Als ich so neben ihr saß und an Berlin dachte, erinnerte ich mich an diese peinlichsten Situationen in meinem Leben.

Bei mir war es als Alkoholiker ähnlich, als ich im Club plötzlich hoch oben auf einem Podest stand, wo mich jeder sah.

Ich war völlig im Dilirium und dachte, ich sei auf dem Klo, als ich von oben zum Entsetzen der Belegschaft und der Anwesenden auf die Theke pinkelte. 

Noch heute höre ich die zwei Frauenstimmen, die mir zuriefen „Jan Security, Security“. 

Ich öffnete die Augen, meinen grossen Schwanz in der Hand und blickte auf die vollgepisste Theke hinab.  

Schlagartig war ich wieder nüchtern und zwar von jetzt auf gleich!!! Die Security vom Kater Holzig, liess mich noch meinen Pullover holen und ich war wieder draussen aus dem Laden. 

Alkoholiker und Inkontinente sind verdammte Pissnelken.

War das peinlich! Der Alkohol drehte mich immer heftiger, brannte mich aus.

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen und dem Klub im Nachhinein ausdrücklich bedanken, dass sie mir immer wieder Einlass gewährten, selbst noch nach diesem Vorfall. 

Ich war verdammt hoch über den Wolken. 

Irgendwie mochtet ihr mich und ich mochte Euch. Es war mehr als eine Hassliebe!

Die schlimmste Droge auf dem Planeten Erde da unten ist Alkohol, dachte ich, als ich aus dem Flugzeugfenster auf Berlin herab schaute. 

Du wachst in Deiner eigenen Pisse auf, dein Körper ist nur noch eine Trommel, 

in der du dein eigenes Herz schlagen hörst, und es bummst, als würde einer die Drumbase spielen. 

Du versäufst Dein Geld, deinen Schwanz, die schönsten Frauen der Welt und alle die an dir interessiert sind, lebst nur noch nach dem Prinzip Hoffnung, denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. 

Und wenn sie dann plötzlich gestorben ist, wird es Zeit, aufzustehen von den Toten. Die Energie muss irgendwie raus. Der ganze Dreck mit all den vergifteten Gedanken. Wo immer ich bin, weit in der Welt, zur Sauna ist es nicht weit. 

Therapie Club

Clubs als Therapiezentren zum schwitzenden Abtanz und zur Pflege der Träume dienten der Abschreckung. Ich konnte mich vergleichen mit dem, was ich dort sah. Ich schlief Jahre lang in den Klubs auf dem Sofa oder Sessel. Dort war ich nicht alleine und dennoch war ich plötzlich drogenfrei und frei vom Alkohol. Ich habe alles an einem Tag in Berlin zurückgelassen. Zigaretten, Joints, Alkohol und chemische Substanzen wurden an einem einzigen Tag gecancelt. Denn wer den Abwasch macht, der wäscht alles auf einmal ab, nicht nur die Tassen oder die Teller! 

Der wichtigste Raum auf der Welt war für mich jedoch die Sauna. 

Kalt-heiß, dazwischen bin ich und mein Kreislauf. Sauna war mein Yin Jan, kalt-heiß die Welle. Dort knallte ich mich clean.

Durch die Wolken 

Berlin Istanbul Bangkok

Wir flogen ca. 16 Stunden. Ingrid verirrte sich noch manches Mal zwischen Cockpit, Flugzeugausgang und Toilette.

Irgendwann, hoch über dem Iran oder war es Indien, wollte sie zum Pinkeln zu den Piloten ins Cockpit steigen.

Es wurde nicht viel geschlafen. Ingrid war ziemlich crazy unterwegs und die Flugbegleiter waren, trotz ihrer sonst freundlich antrainierten Facon, schon echt genervt von ihr.

Aber so ist das halt, auch durch diese Wolkendecke mussten wir durch, ohne zusammen abzustürzen und Wolken sind ja nur Gedanken, durch die wir flogen, in dieser einen und einzigartigen Nacht.

Da war es schon eher witzig, wenn sie sich wieder einen anderen Sitzplatz suchte und dabei die Leute weckte, um die anderen Passagiere, auf dem Weg nach Thailand, mit dem Bombenangriff auf Dresden oder mit ihrer Cousine Erna in Schlesien vollzuquatschen.

Aber ich hätte sie auch fast erwürgt, im Flieger von Bangkok nach Ranong. Es kam öfters mal vor, dass wir uns gegenseitig ins Gesicht spuckten oder sie mir ins Gesicht schlug, worauf ich ihr dann auch an die Gurgel ging. Selbst im Flugzeug! Das war was Anderes, als alle 8 Stunden ne frische Schicht unbeteiligter Personen, die emotionslos sind. Zwischen uns lief alles rein. Es wurde auch sehr persönlich abgerechnet. Alte Gräben brachen immer wieder auf.

Allerdings ist es immer noch besser, wenn es hin und wieder zu derartigen, wirklich unschönen Situationen kommt, als vollgedröhnt mit Medikamenten, wie es die Gesellschaft erwartet, im Altersheim am Sabbertisch zu sitzen und darauf zu warten, dass jemand kommt, der doch nicht kommt. Außer dem Tod irgendwann.

Landung ohne Absturz 

Wir landeten tatsächlich noch in Bangkok und pesten mit dem Rollstuhl durch Wolken von Glück in den Flieger nach Ranong, ohne abzustürzen, und erst im Taxi zum Pier, wo das Slow-Boat zur Insel parkte, fiel mir auf, dass es auf der Insel zwar ein Behelfskrankenhaus gab, aber keine Autos.

Transportmittel waren nur Motorräder, doch Ingrid war niemals in ihrem Leben Motorrad gefahren, hatte niemals auf einem gesessen oder es auch nur berührt.

Oh je, was, wenn sie bockte und sich weigerte, ein Motorrad zu besteigen? Ich konnte sie ja nicht über die Insel tragen!

Ich hatte völlig vergessen, ihren Transport zu planen. 

Alles war einfach weitestgehend ungeplant. Wir waren einen Abend vor Abflug noch zusammen im Suicide Circus gewesen.

Ich hatte vor Abflug zwar Basics geklärt, aber keine Details, wie Versicherung, Passport, Visa, Tickets, und schon gings los auf die Reise.

Die Ankunft

Ich glaube heute, Ingrid hätte tatsächlich mehr Bock auf Action gehabt, ACDC & Co. Aber ich konnte ihr nicht mehr bieten als einen Platz an der Sonne.

Fundee

Als wir eines Tages zu meinem Motorrad kamen, saß dort plötzlich eine schwarze Hunde Töle bei mir auf dem Lenkrad, glotzte mich mit Pipi in den Augen fragend an, ob dieses Motorrad meine Maschine sei, und ob ich den Bock nicht mal eben starten wolle. Der Grund war einfach. Ein riesiger Pittbull, eine Kampfmaschine von Hund, wie aus dem Bilderbuch, spielte mit seinen Muskeln, um den mir noch unbekannten schwarzen kleinen Hund zu fressen.

Ich verstand das schwarze, kleine Wesen, startete das Motorrad und rettete das Tier aus Pitbulls Klauen. 

Als wir am nächsten Morgen erwachten, sass da wieder dieser Hund am Motorrad, dem ich den Namen Fundee gab. 

Fundee heisst in Thailand wunderschöner Traum. Fundee war schwarz wie die Nacht wenn alle träumen und nach dem Pitbull-Albtraum, begann für Fundee und uns ein wunderschöner Traum. Fundee saß wieder auf dem Motorrad und wedelte freudig, ich sollte ihn fortan mitnehmen auf dem Motorrad, wohin wir auch fuhren, auf dieser 4×4 km grossen Insel.

 Wir waren fortan eine verrückte kleine Familie, eine demente Biker Oma,  ein motorradsüchtiger Hund, eine Masseurin, original Thai (give me your Money give me your money) und ich im Rausch der Flaschen für mein Projekt, welches ich direkt auf der Sonnenaufgangsseite neben dem Tempel startete. 

Tokeh Land

Der Platz war gefunden. Wir übernahmen ein bankrottes, bis auf die Grundmauern zerstörtes Ressort von Toy, der Besitzerin, nach 2000 Runden über die Insel. Es war der erste Platz, den ich ausgemacht hatte und es war Liebe auf den ersten Blick.

Es dauerte etwas, bis ich den Platz erschließen konnte, denn ich hatte keine Lust gross Miete dafür zu bezahlen, dass ich zum „Müllmann“ der Insel mutierte und der Insel Touristen durch tolle Ideen organisierte.

Normalerweise hätten sie mich fördern und unterstützen müssen, jedoch niemand kannte mich und viele erzählten hinter meinem Rücken, ich sei nur ein Spinner, einer der den Schuss nicht gehört hat.

Allerdings wurde Evolution immer von Spinnern geschrieben und gemacht und nicht von den Idioten, die sich am Ganya-Joint nuckelnd gegenseitig die Köpfe über einem zerbrechen. 

Diese Gruppen, die hinter deinem Rücken labern und sich eifersüchtig gegenseitig hochschaukeln gab es genug. 

Insbesondere nachdem wir starteten.

Die können sogar richtig gefährlich werden, denn Eifersucht und Gruppenzwang suchen sich gerne ihre Feindbilder. Mit all dem hatte ich genug zu tun.

Sie gönnen dir nicht einmal den Müll und erklären Dich zum Dieb, wenn du ihren Garten davon befreist. 

Solange jedoch Ingrid, der Hund, meine Pflegehilfe und ich zusammen auf dem Motorrad unsere Runden über die Insel drehten, war die Welt in Ordnung.

Viele Thai liebten uns dafür, das ich Ingrid mitgenommen hatte und Ingrid bekam Auslauf und Sunshine Reggae.

Wir starteten unser Projekt Tokhe Land . Zu uns gesellten sich ein paar Thai Arbeiter, die jedoch lediglich ein paar Tage hielten, bevor sie mal wieder mit dem Geld verschwunden waren und nicht mehr zum Dienst antraten.

Im Laufe der Geschichte lernte ich, dass Thailands Jungs nicht wirklich arbeiten. Die Frauen schmeißen den Laden. Die Männer sind fürs Saufen und Kiffen zuständig. Den Rest erledigen die Frauen. Sie kümmern sich um die Kinder, Eltern und Schwiegereltern, ihren Ehemann und um sich selbst. Dadurch hat die thailändische Frau mehr zu sagen, denn mit der Verantwortung wächst die Macht und mit aller Wucht werden die meisten Männer nach dem ersten oder zweiten Baby ins Niemandsland entsorgt.

Frauen sind in Thailand auf jeden Fall gleichberechtigt. 

Alles Geld geht durch ihre Hände. Wie einst Buddha selbst sind die Jungs unterwegs und kümmern sich einen Scheiss um die Aufgaben. 

Natürlich gibt es Ausnahmen, zumeist in den grossen Städten. Dort sind auch Thai Männer am Start.

Der Rest wird von den zahlreichen Burmesen erledigt, die in Thailand oft unbeliebt sind. Thais sind oft rassistisch und glauben echt, sie würden ihnen die Arbeitsplätze wegnehmen. 

Das kann ich nicht bestätigen! Wer arbeitet in Thailand ohne Burmesen oder das weibliche Geschlecht? Fast Niemand!!! 

Dann gibt es in diesem Land noch die chinesische Ethnie, die für das große Geld zuständig ist.

Auf unser Insel und in meinem Projekt blieb ich auch an den Burmesen hängen. Sie knüppeln auch im stärksten Regen, als würde die Sonne scheinen.

Abgehangen und gefangen

Ingrid hing fortan in der Hängematte vor unserem Haus, welches zum Bauland gehörte.

Tan kam und ging und kam. Ingrid ließ es sich gut gehen, wurde hin und her geschaukelt. Sie litt jedoch sehr unter dem Verlust ihrer Enkel, die niemals anriefen und angerufen werden konnten. Weder zu ihrem 85. Geburtstag noch zwischendrin. Ihre Familie machte dieser alten Mutter Vorwürfe bis zum Tod. Ingrid war nicht immer glücklich und zufrieden mit der Situation. Sie litt im Paradies!

Tan ließ mich mehrmals mit ihr im Stich, genau wie die zahlreichen Arbeiter. Es war für mich oft mega frustrierend und nicht zu verstehen, warum sie uns alle hängen ließen, denn wir bezahlten immerhin alle regelmäßig und korrekt.

Ich glaube Tan wollte mehr, ich aber war polyamore und wollte weder heiraten noch sonstwas.

Die thailändische Frau habe ich als extrem eifersüchtig erlebt. In diesen Strudel geriet ich zunehmend, mit einer dementen Mutter im Abbau begriffen, die in der Hängematte schaukelte und einer immer schwerer verständlichen Pflegerin und Hilfskraft.

Die heissen Quellen von Ranong

Wir reisten hin und wieder ans Festland, denn Ranong ist bekannt für seine heissen Quellen. Dort waren wir regelmäßig und schwitzen weiter Medikamente und all das, was Menschen, insbesondere alte, auszudünsten haben, aus.

In den heissen Quellen von Ranong wurden die alten Knochen weich gekocht.

Es gab eine wunderschöne, kostenlose Wasseranlage in Ranong, die an den Regenwald angrenzte.

Ingrid bestieg die Bäder oder sie ließ einfach nur die Beine im Wasser baumeln. Ihr Herzschrittmacher wurde einfach nicht gefragt, denn der gute Glaube im Kopf und der Wille waren uns manches Mal wichtiger, als der ewig kontrollierte Sachverstand. 

Alles ergab sich, im vollem Bewusstsein, dass das Leben eine begrenzte Geschichte ist und wie heißt es noch so schön? Lieber kurz leben in Saus und Braus, als lang und lebendig tot.

Ich habe keine Ahnung, wie oft wir baden gingen, aber es war ein Muss!

Das Hotel stellte uns exklusiv einen Fan Room zur Verfügung. Dieser Raum wurde zur vierten Heimat und wo immer wir landeten: wir wurden überall behandelt, als gehörten wir zur Familie.

Die Leute hatten riesig Respekt vor unserer Tour.

Immer wieder teilte mir Ingrid mit, dass sie dankbar sei, dass sie das noch erleben durfte und ich sollte mir niemals Vorwürfe machen, egal was andere darüber dachten. Immer wieder saßen Ingrid und ich im dichten, strammen Regen der Regenzeit auf unserem Motorrad, klatschnass mit einem breiten Grinsen im Gesicht.

Zwischendurch holten wir die Tochter von Tan zu uns auf die Insel, damit Mutter und Tochter vereint waren und Ingrid ein Kind um sich hatte, denn sie liebte Kinder fast fanatisch. Immer wenn wieder mal ein Rotzlöffel in Sicht war, dauerte es meistens nicht lange, bis Ingrid mit ihm in Kontakt trat. Die Kinder gingen sehr unterschiedlich damit um, aber insbesondere Säuglinge grinsten breit, wenn Ingrid ihnen Kinderlieder vorsang und ihre Hände zum „backe backe Kuchen“ schwang.

Ich glaubte manches Mal, sie hätte gerne mit 84 Jahren noch einmal ein Kind gemacht. Nicht nur nachts, wenn sie mir mal wieder im Bett an die Wäsche ging.

Als sie dann am 25.04. 85 Jahre alt wurde, rief niemand ihrer eigenen Kinder bei ihr an, um zu gratulieren. Ingrid wurde nicht durch den Kalender und die Zeitreise des Lebens alleine immer älter, sondern auch weil sie sich ständig Sorgen und Vorwürfe machte, dass sie mit ihren eigenen Kinder alles falsch gemacht hätte. Tatsächlich konnte auch ich nicht verstehen, dass niemals einer bei ihr anrief.

Die Tage auf der Insel und auf meiner Baustelle schaukelten sich durch die immer gleiche Hängematte. Jeden Tag fuhren wir zur einzigen veganen Eisdiele, Kohco mit dem leckeren Kokosnuss ICE. Das war ein Muss. 

Im Kampf gegen die Demenz versuchte ich sie mit Cocosnuss Öl abzufüllen. Angeblich stoppt Coconut oil Demenz. Doch Ingrid war irgendwie immer allergisch gegen Öle. Irgendwas war im Krieg passiert, dass sie plötzlich keine Pflanzenöle mehr mochte, weder im Salat noch auf dem Löffel, den ich täglich in sie zwangslöffelte. Sie biss und kniff dann immer wie ein kleines Kind die Lippen zusammen, und ich musste schnell passen. 

Alles vernünftige Reden, dass Cocosnussöl sie heilen könnte, war vergebliche Liebesmühe.

Ich versuchte ihr noch Cocosfett als Butter unterzujubeln, denn Butter liebte sie, aber es half nichts. Sie ließ sich nicht umstimmen und so stellten wir die Cokostherapie ein. Was blieb war das tägliche Coco ICE cream… In der Eisdiele mit 3 Tischen trafen sich Menschen und hier konnte Ingrid neue Freunde finden und einmal mehr am Tag im Mittelpunkt stehen, mit ihren Geschichten über Polen und Dresden und ihrer Liebe zu Kindern.

Während ich baute, schaukelte sie tagsüber in der Hängematte und Sadda und Soe soe aus Myanmar, die mir später noch viel Geld gestohlen haben, übernahmen die Kurzzeitpflege.

Der Visa Run

4 Wochen bevor Ingrid starb waren wir noch zusammen mit Ingrid zum Visa Run in Burma. Da war dort noch Frieden und kein Krieg.

Ingrid wurde im Rollstuhl in das Longtail Slowboat getragen. Die Menschen halfen ihr überall. Sie bekräftigte mir gegenüber noch einmal, das sie so gerne reisen würde, weil sie ja noch etwas erleben wollte. Da war sie schon fast tot und hing nur noch schlaff im Rollstuhl. Wir schipperten ungefähr 1 Stunde mit dem Boot nach Myanmar. Sie genoss Luft, Leben und fremde Menschen und Kulturen und hatte eine durchaus gesunde Weitsicht zur Lage, doch der Tod saß bereits mit uns im Boot. Auf dem weiten Meer saßen wir in der Sonne und schaukelten und der irre laute Motor des Longtail Bootes knatterte. Ich lehnte mich bei ihr an und sie war schon sehr versteinert. 

Wir bekamen unser Visum und kehrten über die heißen Quellen Ranong zurück nach Hause aus unsere Insel Koh Phayam.

Das Projekt Tokeh Land geriet immer wieder ins Stocken.

Ingrid baute ab, sie verweigerte die Annahme von Nahrungsmitteln. Ich versuchte sie mit Haschöl auf Fresstour zu bringen. Ich musste es extra aus Puket holen und geriet mit meinem Motorrad damit in eine Polizeikontrolle. Nach dem Kauf hatte ich mir mal kurz die Finger geleckt und boing war ich total breit. Die Cops fragten noch, was das sei, worauf ich megabreit antwortete, das sei Medizin für meine Mutter, was ja nicht gelogen war.

 Das Haschöl knallte bei ihr nicht weniger heftig. Ingrid laberte endgültig nur noch halluzinogenen Dünnschiss. 

Ich erkannte sie nicht wieder. Diese alte Frau, meine Mutter, war plötzlich nur noch grottenbreit. Das war selbst mir, mittlerweile selbst völlig runter von Drogen, zu hart. Also stoppte ich die Ganya Medikamentation und wir versuchten es mit flüssigen Brot, Leo Chang Bier . Das funktionierte ein paar Wochen, doch dann war klar, das Ingrids Zustand zunehmend Richtung Himmel abdriftete. Sie trank nicht einmal mehr Bier, geschweige denn Wasser, was am wichtigsten gewesen wäre. Sie aß nichts und verstummte immer mehr. 

Das Delirium griff um sich.

Ich erinnere mich, dass sie in einem Hotel in Ranong der Meinung war, die Muster der Bettwäsche seien Abziehbilder. Sie versuchte stundenlang die aufgedruckten Blümchen des Bettbezuges abzuziehen. Sie kratzte daran, aber sie bekam sie nicht ab.

Da war sie schon nicht mehr ansprechbar.

Es dauerte nur noch ein paar Tage, bis wir sie fast tot in einem Rollstuhl Richtung Slowboat rollten, um sie noch einmal im Krankenhaus unterzubringen, um zu versuchen, sie wiederzubeleben.

Das war im Nachhinein für mich eine schlimme Entscheidung, denn wenn die Natur uns Menschen zu sich ruft und den Freitod durch Hungern und Verdursten wählt, dann sind Krankenhäuser wenig sinnbringend.

Ich rief Ben an, einen Freund und Arzt und bat um Rat, denn ich war mir nicht sicher, ob es gut sei, Ingrid ins Krankenhaus zu bringen. Der jedoch sagte mir, es sei besser, damit ich und die Gesellschaft mir später keine Vorwürfe machen würden, nicht alles getan zu haben, um sie zu retten. Auch für die Versicherung und die Polizei sei das wichtig, da ich sonst auch hätte beweisen müssen, dass ich nicht meine eigene Mutter umgebracht hätte.

Über den Weg Krankenhaus war es das Einfachste, der Gesellschaft zu entsprechen, natürlich zum Leid der Mutter, die nun mit mir zusammen komplett in sich zusammengesackt neben dem mega lauten Motor des Slowboats in ihrem Rollstuhl saß.

Während der Fahrt nahm ich ein großes leuchtend rosa Tuch und legte es über unsere beiden Köpfe. Als Ingrid die Augen öffnete, umgeben vom rosa Licht des Tuches, musste der fast tote Körper noch einmal breit grinsen. 

Als wir in Ranong ankamen, wurde sie im Rollstuhl auf die Ladefläche eines Pickups getragen. Ich saß neben ihr im Fahrtwind und hielt ihre Hand.

Sie landete im Krankenhaus Ranong, einem öffentlichen Krankenhaus, welches unserer Insel am nächsten war. Meine mittlerweile vierte Pflegehelferin rollte ihre ISOMatte auf dem Boden des Gruppensaales aus, in den Ingrid eingeliefert wurde.

Von jetzt an begann eine echte Tortur, die ich ihr hätte ersparen wollen und können, wäre da nicht die Gesellschaft gewesen, die Wert darauf legte, dass alte Menschen regulär und offiziell im Krankenhaus sterben, statt zuhause bei ihren Angehörigen.

Sie bekam Schläuche durch die Nase in den Bauch geschoben, was ihr irre weh tat, und an diverse Tropfe gehängt. Um sie herum standen ca. 20 Betten, in denen jeden Tag Menschen vor Schmerzen brüllten und dann verstummten, weil sie gestorben waren. In den zwei Wochen, in denen Ingrid dort aufgepumpt mit Opium verweilte, starben drei ihrer Bettnachbarn..

Am schlimmsten war, dass ich sie wegen der Bakterien und Keime nicht mehr umarmen, küssen und liebmachen, bzw. an die Hand nehmen durfte, das war schlimm, denn Liebe versetzt Berge und macht Tote lebendig.

Die wichtigste Medizin ist Berührung und körperliche Nähe und die wurde gegen Plastikschläuche ausgetauscht.

Ingrids Haut war nur noch dünn wie Reispapier. Überall waren Wunden vom Liegen.

Ihre Pflegerin kümmerte sich, wusch sie und drehte sie,  sie riss sich aber immer wieder die Schläuche und die Nadeln aus ihrem Körper und wurde deswegen immer straffer gefesselt, neu angestochen und mit Schläuchen in ihren Körper versorgt.

Mein Bruder rief an, als Ingrid schon im Sterben lag und machte ihr in dieser Situation immer noch Vorwürfe. 

Das waren unglaubliche Schmerzen.


Es war der 20.06.2019 um 7 Uhr morgens. Der Akku meines Telefons war leer und ich unerreichbar, um mir die Nachricht zu übermitteln, das Ingrid gestorben war.

Es ist das erste Mal, dass ich fast anfange zu heulen, während ich das schreibe.

Sie war, die Namen ihrer Kinder laut rufend, von uns gegangen. Ihre Kinder haben sich am Todestag nicht gemeldet. Sie haben niemals nachgefragt, wo Ingrids Urne ist.

Eine Mutter, die für ihre Kinder die Beine breit gemacht hat, um das Beste raus zu holen und daraus zu machen, die ein Leben lang für Ihre Kinder um 6 Uhr morgens den Wecker klingeln hörte, um für deren Kindeswohl im Schuldienst anzuschaffen, die immer nur das Beste für sie kaufte, für sie jeden Tag kochte und wusch, wurde von ihren Kindern ums Geld gebracht und um die letzte Ehre. Selbst der Erbvertrag mit ihren letzten Wünschen, wurde von ihrer eigenen Tochter nicht eingelöst.

Ihr letzter Wille geschah nicht. Soviel zum sozialen Bewusstsein der besser gebildeten Menschen in der Bundesrepublik Deutschland!

Der Tod

Als ich um 9 Uhr im Hotel erwachte, war mein Akku wieder aufgeladen und ich sah die Telefonnummer von Ingrids Betreuung im Krankenhaus bei mir im Display. Sofort rief ich an und erfuhr, dass Ingrid verstorben war.

Ich eilte ins Krankenhaus, wo sie am Tag zuvor noch Besuch von Sadda und Soe Soe, meinen Mitarbeitern auf der Baustelle, bekommen hatte.

Ingrids Körper war bereits am abkühlen und ihre Haut glich der von kaltem Gummi. Ich deckte sie mit einer bunten Batik zu, voll mit Geckos. Dann kam das Krankenhauspersonal und rollte ihr Bett in den Leichenraum. Dort blieb sie eine weitere Nacht. Das Krankenhaus veranlasste alle notwendigen Schritte und Unterlagen und am nächsten Tag lag Ingrid in einem weissen Sarg, bereit für die Verbrennung.

Ich war schon vorher umhergefahren und schaute nach einem schönen Tempel, wo wir zusammen Abschied nehmen wollten. Ich hatte niemals eine Beerdigung organisiert und schon gar nicht eine buddhistische. Ingrid war ja eine tief gläubige Christin. Sie hatte sich aber schon zu Lebzeiten zu ihrem unausweichlichen Tod geäußert. Beim Besuch des Grabes ihrer Eltern in Bremen, hatte sie mir mitgeteilt, es sei ihr egal, was mit ihr passierte, wenn sie tot sei. Sie würde es mir überlassen.

Na ja, eine Kirche war nicht auszumachen, in der Geschwindigkeit, mit der der Tod gekommen war. Also blieb nur der Tempel und der sollte der Schönste sein. Ich fand ihn unweit dem Stadtzentrum Ranongs. Eine riesige Tempelanlage.

Der Gedanke, sie buddhistisch zu verabschieden, gefiel mir auch deshalb, weil alles, was bis zum Ende bei ihr lief, mit der ewigen Suche nach Glück zu tun hatte, begleitet von ständigem Leid. In dem Bewusstsein, dass Ihre Familie sie verstoßen hatte. Das Leid und die Krankheit waren allgegenwärtig. Dabei war Ingrid doch nur auf der Suche nach dem richtigen Weg ins Glück, welches ihr die Gesellschaft nicht gönnte. Sie wollte doch immer noch etwas erleben. Ingrid hatte Hunger nach Leben.

Sie liebte Frauen und Kinder und fremde Kulturen. Das Kind, das einst im Nachthemd mit ihrer Mutter durch das brennende Dresden flüchtete und verkohlte Leichen auf Bäumen sitzen sah, war meine Mutter und die lag jetzt tot vor mir in einem Sarg. 

Am nächsten Morgen kam ein Pickup und der Sarg wurde auf die Ladefläche gestellt. Ich setzte mich neben die weiße Kiste und wir fuhren zum Tempel meiner Wahl.

Dort wurde der Sarg in einem offenen Gebäude aufgebahrt und wir dekorierten ihn mit Blumen und Fotos.

Im Buddhismus verabschiedet sich die Familie je nach Einkommen von den Toten, mit einer Party und einem oft tagelangem Geschlemme, bei dem sich das ganze Dorf den Bauch vollschlagen kann. So eine Party kann bis zu 14 Tage dauern. 

Auf unserer Insel Koh Phayam, wo echt nix los ist, wird so ein Abschied vom Leben zu einem regelrechten Kulturereignis. Die Menschen spielen Tag und Nacht Karten, saufen und zocken um Geld. 

Die Mönche singen ihre allabendlichen Mantra und Hunde und Kinder springen dazwischen. Das ganze Dorf nimmt am Begräbnis teil. 

Der Tote ist nicht alleine, sondern wird gemeinschaftlich losgelassen.

So war es auch bei meiner Mutter. Plötzlich tauchten die ganzen Angehörigen meiner burmesischen Mitarbeiter im Tempel auf. Omi, Opa, Papa und weiss der Geier wer noch.

 Ich war so angenehm überrascht. Plötzlich waren soviele Menschen um mich herum, die Ingrid die letzte Ehre erteilen wollten. Sie blieben alle über Nacht und spielten Karten. 

Manche wie ich schliefen um sie herum auf dem Fußboden. Kerzen brannten und Räucherstäbchen versüßten die Luft. 

Ich hatte diverse vegetarische Fleischplatten organisiert und es gab reichlich zu essen, was insbesondere den hungrigen Myanmar sehr gut gefallen hat. 

Es war eine tolle Beerdigung und ich begriff den Abschied als etwas unglaublich Schönes, auch wenn ich mich erst jetzt, Jahre später, dabei erwische, das mir eine Träne beim Schreiben aus den Augen kullert. 

Ich habe damals nicht einmal geheult. Es gab kein inneres Loslassen, denn das ganze Leid und die ewige Anspannung um die Familie, die ich nicht einmal an diesem Abschiedstag erreichen konnte, waren fortwährend zu gross gewesen. 

Der Tod von Ingrid wurde von Lachen und Erlösung begleitet und nicht von Trauer. 

Es kam mir im Nachhinein irgendwie auch kalt vor. Aber ich denke, der Tod gehört zum Leben und das Leben gehört zum Tod. Beides ist schön und beides tut auch weh.

Für mich waren da wenig Schmerzen. Es passierte zu viel, denn meine Lilli, meine liebe Hündin, die bei meinem Freund Tobias untergebracht war, war am gleichen Tag gestorben. 

Ich war zwischen Tempel Organisation und Beerdigung, als mich diese Nachricht telefonisch erreichte. 

Als dann mein Vermieter auch noch mein Berliner Haus am Wasser kündigte, war es doch zu viel an einem Tag. Ich schickte ihm per WhatsApp ein Foto vom Leichnam meiner Mutter und bat um Aussetzung der Kündigung, was erstmal auch geschah.

Tan und Toi, die Vermieterin von meinem Platz fürs Tokeh Land in Koh Phayam, und andere kamen zu Besuch und gemeinsam lauschten wir den Mantren singenden Mönchen, an Ingrids Sarg.

Am nächsten Tag regnete es in Strömen.

Sie alle waren da, als wir platschnass, erneut zusammen auf der Ladefläche des Pickup saßen und Ingrids Körper in das Feuer gaben. Ich küsste ein letztes Mal ihr steifes Gesicht und wünschte ihr alles Gute im Jenseits.

Die Tür zum Ofen ging auf und Ingrid war nur noch Geschichte. Sie war jetzt Asche.

Ich pflanzte noch ein paar Lemontrees, aus denen allerdings nichts wurde, wie sich Monate nach ihrer Verbrennung, herausstellte. 

Wir verabschiedeten uns auch von den kleinen Mädchen aus Myanmar, die als Familienangehörige meiner burmesischen Mitarbeiter anwesend waren und schluchzten. 

Ich versuchte sie zu trösten. Der Tod ist etwas schönes, er befreit uns von Leid und als nächstes sind wir selbst dran.

Das verbliebene Essen wurde an die Myanmaris verteilt und ich gab allen Besuchern etwas Geld für die Anteilnahme.

Meine Pflegehilfe verabschiedete sich. Am nächsten Morgen kam ich natürlich wie immer unpünktlich beim Verbrennungsofen an, um die Asche meiner Mutter in die Urne zu fegen. 

Der Mönch qualmte wegen meiner Verspätung, doch ich dachte mir, Buddha Buddha bleib locker, alles im Fluss.

In der Asche waren all ihre Nägel und Prothesen sowie der Herzschrittmacher.

Ich habe niemals sowas erlebt. Jetzt weiß ich wie es geht. Zusammen mit der Urne unterm Arm ging es zurück zu uns auf die Insel Koh Phayam. 

Ingrids Urne parkt quasi im Tempel und wartet auf andere Zeiten. Darauf, daß ihre Enkel und andere Angehörige kommen und ihr endlich die letzte Ehre erweisen. 

Der Tempel befindet sich direkt neben dem Tokeh Land, meinem Projekt. Ingrid und ich sind jetzt Nachbarn, in Südthailand an der Grenze zu Myanmar, am echten Arsch der Welt.

Ingrid kann den Mönchen täglich beim Sprechgesang lauschen. Sie war sehr musikalisch. Insofern ist ihr Platz in einem buddhistischen Tempel zwischen all den anderen Urnen eigentlich perfekt.

Ich kehrte Monate später noch einmal zurück zum Tempel, in dem wir von ihr Abschied genommen hatten, denn ich kam dort gerade vorbei. Da sah ich einen neuen Sarg an derselben Stelle stehen. Das Portrait auf dem Sarg zeigte ein wunderschönes junges Mädchen das sich, wie sich herausgestellte, in Coronazeiten das Leben genommen hat. 

In der Regel wird der Tod im Buddhismus mit Fassung getragen und der Umgang ist relativ emotionslos, denn immerhin bedeutet der Tod ja eine Befreiung vom Leid. Bei diesem Mädchen gingen die Eltern aber nicht freundlich mit dem Tod um. 

Nach der Lehre des Buddhas soll jeder Mensch frei über sein Leben verfügen. Ein Suizid ist nicht verboten und auch keine Schande. Der Mensch schadet sich mit seinem Freitod selbst, weil er damit seine Probleme nicht bewältigt, sondern sie nur ins nächste Leben verschiebt.

Natürlich kenne ich nichts genaues von den Umständen ihres Todes, allerdings kann ich mir denken, daß die Eltern ihrem toten Kind nicht gerade positiv gegenüber standen. Sie schienen sauer auf ihre tote Tochter zu sein. 

Da, wo meine 85 jährige Mutter auf das Feuer gewartet hatte, lag nun ein junges Mädchen, welches es ziemlich eilig in die Urne hatte. Sie war mit 120 km Stundenkilometern durch die Stadt gefahren und vor einer Mauer aufgeschlagen. Die Stimmung bei der Beerdigung war wirklich nicht gut.

Auf beiden Augen richtig blind

Jetzt war ich plötzlich total alleine. Keine Mutter mehr, keine Freunde. Meine Lilli war tot und ich bat Tobias darum, sie in seinem Garten einzubuddeln und einen Kirschbaum auf sie zu pflanzen. Ich finde es toll, wenn in den Kirschen ihre Energie ist.

Leider hat Tobias den Garten nicht mehr und so ist der Kirschbaum mit der letzten Ruhestätte für mich unerreichbar.

Das tut mir am meisten weh, denn Lilli war immer mein Seelenspiegel und meine treueste Freundin, die ich je hatte. Sie litt mit mir und half mir oft als Hündin. Sie war ein riesiger Schatz und starb mit 15 Jahren an Prostatakrebs, alleine ohne mich.

Es macht mich allerdings froh, dass sie noch eine Woche vor ihrem Tod mit Tobias in der Havel baden ging. Lilli liebte Wasser. Sie war eine echte Wasserratte.

Sie starb am gleichen Tag meiner Mutter und ich war plötzlich komplett alleine. 

Als ich wenigstens meine letzte verbliebene Tante Christel anrufen wollte, mit der ich immer so schön über das Leben philosophieren konnte, um mit jemanden zu sprechen, ging auch sie nicht mehr ans Telefon. 

Auch sie war 14 Tage vorher gestorben. Niemand hatte mich davon benachrichtigt. 

Der Unfall

Es war eine unglaubliche Leere in mir, als ich mit dem Motorrad abschmierte und mich unter der Maschine wieder fand. Mein Arm war irgendwie ausgehebelt.

Die ganzen Toten und jetzt dieser Unfall, doch selbst das war noch nicht genug.

Als ich am nächsten Tag bei mir im Tokeh Land erwachte, hatte ich Horror Schmerzen, doch dazu kam eine Netzhautablösung, wie sich später herausstellte. 

Durch mein linkes Auge wanderten aus dem Nichts kommend, Ameisen  und Mücken in schwarz-weiss, wie Schattenspiele hin und her.

Plötzlich waren da Milliarden Punkte, wie im Fernsehprogramm nach Feierabend, wenn es auf der Glotze punktelt, brutzelt und schneit. Irgendwie war bei mir im Auge Sendepause. 

Ich vergaß meinen Arm, so beeindruckt war ich vom Spektakel um mein Auge. Ich fuhr nach Surat Thani, der nächsten großen Stadt mit Augen Klinik. Die wollten mir einen Termin in drei Monaten geben. 

Doch dank Google fand ich heraus, das ich eine “Retina Detachement” hatte, und diese innerhalb von 7 Tagen operiert werden musste, um eine vollständige Erblindung abzuwenden.

Auf dem Rückweg nach Ranong wollte ich mich nicht damit abfinden und glaubte immer noch, dass das alles nur ein Traum sei. 

Doch schon im Bus bemerkte ich, wie sich ein schwarzer Balken in meinem Auge von unten nach oben vergrößerte. In Ranong angekommen, war mein Auge schwarz und ich war vollständig erblindet.

Also fuhr ich zurück nach Surat Thani, um mir einen vorzeitigen Termin zur OP zu erkämpfen. 

Die Ärzte im Krankenhaus jedoch teilten mir mit, ich solle alles stehen und liegen lassen und nach Deutschland zurückkehren, denn dort seien genügend weltweit führende Spezialisten, was Augenoperationen betrifft.

Also rief ich die Airline an, die den Flug Bangkok-Berlin umgehend buchte. Ohne nach Tokeh Land zurückzukehren, landete ich, lediglich eine Plastiktüte mit dem Nötigsten unterm Arm, auf dem Flughafen Berlin-Tegel. 

Mein riesiger Dank geht an Oliver aus Berlin, der mich vom Flughafen abholte. Niemand meiner Freunde war sonst gekommen, obwohl ich gerade alle verloren hatte, die mir lieb und wichtig waren. So einsam ist das Leben plötzlich um einen herum. 

Doch mit Einsamkeit kenne ich mich ohnehin aus, nicht selten will ich es selbst wahrscheinlich nicht anders, sonst würde es nicht ständig so sein. 

Oliver B., ein lieber Mensch aus der Berliner Hardcore Drogenszene, stand am Flughafen und nahm mich halbseitige Blindschleiche in seine Arme. 

Er hatte alles über social Media verfolgt und sich bei mir gemeldet, er wolle sich um mich kümmern. Das sind wirklich nette Augenblicke. Ohne ihn wäre niemand da gewesen.

Es ging direkt vom Flughafen Tegel ins Charité auf den Operationstisch. Ich lächelte noch die langhaarigen OP Helfer in ihren Grünen Kitteln an, als die Spritze mich in die Narkose entließ.

Sie öffneten mit einem freundlichen Schnitt mein Auge und zapften den 80% tigen Wasseranteil ab. 

Dann wurde das Auge wie ein Ballon mit Gas aufgepumpt, bis die abgelöste Netzhaut von hinten daran drückte. Das Auge wurde zugenäht.

Als ich im Krankenzimmer erwachte, war ich nicht mehr blind. Ich hatte den Durchblick zurück bekommen.

Keine Mücken, Hunde, Ameisen oder Geckos, die mir ständig durchs Auge huschten und auch keine ewige Dunkelheit mehr. 

Das zweite Mal nach dem rechten Auge damals hatte es die Schulmedizin geschafft, mir auch das linke Auge zusammen zu tackern und meine Sicht so gerettet. 

Davor zieh ich meinen Hut und bedanke mich ausdrücklich bei der Schulmedizin für diese Wunder.

Langsam bildete sich wieder Wasser im Auge. Ich sah, wie es das Gas langsam verdrängte. Wenn ich den Kopf schüttelte, schlug das Wasser im Auge Wellen.

Alle, die ich lieb hatte, waren von mir gegangen, doch mein Augenlicht hatte ich zurück erhalten.

Manchmal sind wir blind, ohne es zu sehen und manchmal sind wir blind, weil wir wirklich nichts mehr sehen.

Die Tour Demenz war zu Ende.

Es sollte weitere 6 Monate dauern, bis ich mit Adrian zusammen im Flugzeug saß, um mein „Projekt Pollution Revolution Now“! fortzusetzen.

Fundee, mein Motorrad Hund, saß noch Monate später bei mir im einsamen „TokehLand“ und wartete darauf, dass ich zurückkehren würde.

So treu sind verrückte Hunde!

Ich grüße alle, die vor mir gestorben sind!

Bitte lasst mich niemals im Altersheim sterben, bitte niemals im Krankenhaus. Bitte lasst mich ins Feuer kippen oder beim Tanzen umkippen. 

Bitte erlöst mich mit der humanen Sterbehilfe und zwei kurzen Drinks, statt mich leiden zu lassen in einem System, welches sich spätestens mit Corona immer weiter von den Heilkräften der Natur abgewendet und den Pharmakonzernen zugewendet hat!!!

Bitte lasst mich sterben und nicht im Namen der Doppelmoral und seiner Gesellschaft leiden! 

Ich würde es immer wieder so tun, egal wie schwierig und scheisse ich Ingrid gegenüber manchmal war. Trotz der Heiserkeit vom Brüllen und der Spucke in unserem Gesicht.

Das Leben ist ein Gefängnis, wir sind gefangen im Kreislauf der Widersprüche und irren durch unsere grauen Zellen hin und her. Egal, wie sehr wir dran drehen, irgendwann geht’s raus aus dem Knast, der sich das Leben nennt.

Das Leben ist eine Fahrt durch Deine Hülle, deine Seele bleibt jung und frisch wie am ersten Tag, doch deine Hülle zerfällt und dein Geist versucht vergeblich, das zu verhindern.

Zwischen schwarz und weiß sind die Farben gefangen. Malen wir die grauen Zellen, durch die wir irren bunt an, und zeigen wir allen den Stinkefinger, die uns in ihr Angstsystem zwingen!!!

Diese Geschichte findet jetzt ihr vorläufiges Ende doch sie mündet in das Projekt 

Tokeh 🦎 Land in Koh Phayam.

Die Tour Demenz ist zu Ende

doch das Projekt geht weiter!